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So unbeschwert herumoban dürfen Hunde nur mehr im eigenen Garten. Auf öientlichen Straßen urd Wagen müssen die Vierbeirer künfbg kürzer geh alrei w9riel. Foto: Anzeiger/pb St. Johann führt Lernenzwang ein und ist so Vorbild für andere Gemeinden Schluss mit dem Hundeleben 6 Aktuell Ausgabe 38 merkt 22. Sept. ist autofrei BEZIRK. Der Autofreie Tag 2006 steht ganz im Zeichen von Bus und Bahn. Unter dem Motto „Nimm autofrei! - Fahr gemeinsam statt einsam!" beteiligen sich mehr als 70 Gemeinden aus Tirol an dieser europaweiten Aktion. Im Bezirk sind es die Orte St. Johann, Kitzbü- hei und St. Ulrich, die mit dem autofreien Tag ein Zeichen setzen wol- len. Getreu dem heuri- gen Motto haben die St. Johanner Gemeinderäte kürzlich dem neuerlichen Ankauf eines VVT- Jah - restickets für die Bahn- strecke St. Johann - Inns- bruck zugestimmt. „Die Aktion ist von der Be- völkerung sehr gut an- genommen worden. Ins- gesamt wurde das Ticket 1 44 Mal ausgeliehen und das obwohl es nur maxi- mal viermal von der sel- ben Person genutzt wer- den durfte' zeigt sich BM Josef Grander zufrieden. Erwachsene sollen Zeichen sefzen Einen bisschen ande- ren Weg will man heuer in Kitzbühel gehen, wie GR Georg Hechl erklärt: „In Kitzbühel wurden an diesem Tag in den letzten Jahren immer Aktionen von SchülerInnen durch- geführt, nun sind einmal die Beamten dran. Des- halb: Lasst die Autos zu Hause und fahrt mit den öffentlichen Verkehrs- mitteln in die Arbeit! Das Engagement der Schüler war in den letzten Jahren lobenswert, doch eigent- lich ist der autofreie Tag für die Erwachsenen ge- dacht und nicht für die Kinder." sag Nun ist es fix: Innerhalb eines ausgeschriebenen Gebietes müssen Hunde auf Wege- und Straßen in St. Johann an der Leine geführt werden. NichL jeder ist dafür. ST. JOHANN. Es ist e:nes der brisantesten Themen dieses Sommers - nicht ni: in St. Johann. Das zeigte sich auch bei der letzten Gemeinderats- sitzung in der das Thema nun endgültig zum letzten Mal auf der Tagesordnung stand. Gieich mehrere Vertreter an- derer Gemeincen wollten sich ein Bild davon machen, wie das Problem mit dem Hun- dekot nun in St. Johann ge- löst wird. Und auch dieses Mal sorgte der Leinenawang für Hunde wieder für jede Mene Dis- kussionsstoff. So spricht sich etwa Gemeinderat Hannes Hofinger gegen diese ‚tber- regulierung" aus. „Es gib: be- reits ein Quellschut2 und ein Feldschutzgesetz, welche dafür sorgen, dass diese Gexete von Handekot freigehalten wer- den. Außerdem habert wir ja bereits beschlossen, dass Hun- dehalter verpflichtet sind, den Kot ihrer Tiere zu entfernen. Ein Le1nenzwang bringt uns in diesem Zusammenhang nicht weiter.' Schwarze Schafe gibt es trotzdem Für den C'bniami des St. Jo- hanne- Umweltausschusses, Roman Jöchl. ist diese Ver- ordnug hingegen unbedingt notwendig. Wenn die Hunde weit in eine 'Wiese- hinein laufen, wer s:eht dann noc'i nach, ob die dort ihr Geschäft verrichtet haben. Bleibt der Hund im Umkreis von zwei Metern, ist es für den Besitzer kein Problem. der. Hundekc.t einzusammeln." Vizebiirge:meister Georg Zimmermann w:ederum be- fürchtet, dass der Leinen- zwang bei den Funden ze Aggres;iDnen fahren könnte. Darüber hinais oret er aucTi andere Prcbernc ..Ici glaube nicht, dass wir bei den soge- nannten schwarzen Schafen mit dem Leinhzwang ein Umdenken bewirken könner.. Das ist nur durch mehr Infor- mationen und Verständnis der Bevölkerung mglich. Außer- dem is: die Bergwa:ht sicher nicht im 3tanle, das Einhalten dieser Verordnung flächen- deckend zu kontrollieren." St. Johann will damit Signal setzen Bürgermeister Josef Gran- der ist sich dieses Problems zwar bewusst, befürwortet al- le:cings den Hundeleinen- zwang. „Für mich ist das ein tangliches Mittel, den vie- len Beschwerden vrn Seiten der Landwirtschaft gerecht zu werden. Mit dieser Verord- nung setzen wir e:n Signal, das Licht nur von allen St. Jo- hannern, sondern auch den a::dercn Gemeinden mit Inte- resse verfolgt wird." Mit nur dre: Gegenstimmen entschiec sich der St. Johanner Gern enderaLr derletzten Sitz- ung ftr den Erlass dieser Ver- ordn.ing. Das betroffene Ge- Let soll genau ausgeschildert unc d:e Hundebesitzer mittels Brief :nformiert werden. Auf welchem We;e man die vie- len Tages- und Urlaubsgäs:e der Marktgemeinde erreichen will, bleibt allerdings ebenso oen wie die Frage der Exeku- tierbarkeit von Vergehen. sag
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