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Schroll S:hutzankompanie Kirchoerg - 1. A'.ifra'vne riac cer Gründung 1966, Hauctrna-in Tiomas Pendi 2. v. re. in der 2. Reihe, Foto: Pr(iat 28. September 2006 Land & Leute 45 Johann Georg Schroll Schützenkompanie aus Kirchberg feierte 40-jähriges Bestandsjubiläum an Zapfenstreich fur die Kompanie Die „Johann Georg Schroll Schützenkompanie" fei- eile bei einem Festakt am 8. September ihren 40-jäh- rigen Bestand. KIRCHBERG. Im Rahmen dieses Festaktes führte die Musikkapelle Kirchberg un- ter Leitung von Kapellmeister Peter Schmiedinger und unter Mitwirkung der jubilierenden Kompanie den „Großen Ös- terreichischen Zapfenstreich" auf. Die gute Zusammenarbeit innerhalb der Kompanie und die Kooperation mit den an- deren Vereinen hat lange Tra- dition und wurde durch die Teilnahme der Fahnenab- ordnungen und den Fackel- trägern der Jungfeuerwehr Kirchberg und Aschau unter Beweis gestellt. Erst seit 1816 Tiroler Ein geschichtlicher Rückblick über das Brixentaler Schüt- zenwesen legte klar, dass das Tiroler Schützenwesen, nicht wie viele Tiroler vielleicht glauben, auf das Tiroler Land- libell von 1511 zurück geht, sondern seinen Ursprung in der Salzburger Landfahne von 1494 hat. „Tiroler" sind die Brixentaler seit 1816, vor- her waren sie jahrhunderte- lang „ Salzburger". Tiroler Freiheitskämp- fer 1809 Im Jahre 1959 regte der Hei- matforscher Anton Flecksber - ger die Gründung einer Kirch- berger Schützenkompanie an. Anlass war das Gedenkjahr an den io Jahre zurücklie- genden Tiroler Freiheitskampf von 1809 und die Erinnerung an die damals ausgerückte „2. Brixentaler Schützenkom- panie Kirchberg" welche der Kirchberger Bräuwirt Johann Georg Schroll befehligte. Zur Verwirklichung von Flecksbergers Idee kam es 1959 aber noch nicht. Erst am io. September 1966, also- Fast auf den Tag genau vor 40 Fahren, fand m Gasthcf Un- term Rain die Gründunsver- sammlung der Schützerikom- panie statt. Auch dieses Jahr hat für un- sere engere Feimat große Be- deutung, denn vor damals 150 Fahren kam das Brixental zu Tirol. Über Anr€ gung von Bartl Aufschnaiter, damaliger Ob- mann ces Trachtenvereines erhielt der neugegründete Traditionsverein in rin- nerung an cen Kirchberger Bräuwirt und Landesvertei- diger von 18c, Johann Georg Schroll, den Namen „Schroll Schützerikonipanie". Gründungsversammlung am 10. September 1966 Mehr als du:ch sein bürger- liches Leben ist er uns durch seine Teilnahme bei den Frei- heitskärnpfen von 1809 be- kannt, wo er damals als üngs- ter Schützen-Hautmann in die Geschichte Tirols einging. Der erste Hauptmann der „Schroll Schützenkoma- nie" war Thomas Pendi, Wirt zum Gasthof „Traube". Schon :m Jahre 1967 ricl-ttete d:e unge Kcmpanie das Batail- lons-Schü:zenfest in Kirch- berg aus. Bei dieser Festve:- anstal:ung wurde auch d:e neue Schi.tzenfahne feierlich geweiht Der Entwirf dieser Fahne smmmte vou Kirch- berger akadem. Maler Sepp Obe -moser, Fahnenpatin war Luise O:'ermüller. Bei tier Jahres Eiauptver- sammlung 1971 legte Haupt- mann Pendi aus gesund- eitlichen Gründen seine Funkt:on nieder und übergab die Leitung dem damaligen Gendarm eriepostensomman- danten Albert Wörgtter. Pendi wurde zam Ehren- hauptmann ernanni. Dieser Ehre durfte er sich allerdings nicht lange erfreuen, denn io Tage danach verstarb sr nach urzer Krankheit. Alber: Wörgötter stand der Konzpanie 18 Jahre lang vcr, ehe im Jahre 1989 cr Tisch- lermeister Johann Schipflin- ger zun neuen chützen- hauptmnm gewählt wurde. Alber: Wörgötter, der sich nicht nur :n der Kmpanie als Hauptmann, sondern auch im Bataillon als Presseoffizier und Chrorist hohe Verdienste er- warb, ist seither Ehrenhaupt- mann und Träger zahlreicher Auszeichnungen. Unter Leitung von Johann Schipflinger wurde das neae Schützenheim in unzähli- gen Arbeitsstundcn zu einem Schmuckkäs:chen" ausge- baut. 1991 wurde das 2. Mal ein Bataillons-Schützenfest in Kirchberg unter i.eitung des Hauptmannes Schipflinger dLrcheführt. Schmuckkästchen Schützenheim Die Festredner verwiesen in ihren Ausführungen auf den Umstand, dass die Schroll Schützen in ihrem 40-jäh- rigen Bestand im Bataillon wertvolle Aufbauarbeit ge- leistet haben, es auch ver- standen haben Feste zu feiern und das wertvolle Gedanken- gnt der Tiroler Schützen über die Grenzen des Landes Tirol hinauszutragen. Wirgätter, EHptrn.
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