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19. Jänner 2006 Aktuell 3 Trotz Sparbudgets können wesentliche Impulse für den Bezirk initiiert werden. Das Land Tirol investiert im Be- zirk Kitzbühel auch im Jahr 2006 kräftig. Wesentliche Projekte können in Angriff genommen und weiterge- führt werden. BEZIRK. "Trotz eines Landes- budgets, das mit den Folgen der Hochwasserkatastrophe im Au- gust zu kämpfen hat, ist es gelun- gen, wesentliche Finanzmittel für den Bezirk Kitzbühel abzu- sichern. Auch 2006 werden m den Bereichen Infrastruktur, Si- cherheit und Naturschutz wich- tige Impulse gesetzt," erläuterte VP-LA Josef Hechenbichler im Rahmen eines Pressegespräches und fordert: "Auch in der Poli- tik sollte der Bibelspruch 'Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie erkennen' gelten." Die Investitionsfreudigkeit des Landes darf den Bezirksab- geordneten auch freuen, denn die Angst, dass entlegene Be- zirke zu Gunsten des Zentral- raumes finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, scheint vorerst gebannt zu sein: „Ge- rade aus dem Posten der Be- darfszuweisungen konnten wir für heuer um gut ein Prozent mehr als vorgesehen lukrieren," betont Hechenbichler erfolg- reiche Bemühungen aus dem Bezirk. Gut 20 Straßenbaupro- jekte werden forciert Ein überproportionaler Beitrag aus dem Straßenbaubudget des Landes wird in die Landesstra- ßen B (ehemalige Bundesstra- ßen) und die Landesstraßen L im Bezirk Kitzbühel investiert. Von diesen Straßentypen gibt es im Bezirk über 200 km. Insge- samt werden heuer 20 Straßen- bauprojekte in Angriff genom- men oder weitergeführt. Der größte Brocken ist die Fortfüh- rung der Umfahrung Brixen. Diese schlägt sich im Baupro- gramm des Landes mit einer Gesamtsumme von 30 Millio- nen über mehrere Jahre zu Bu- che. Insgesamt vier Millionen Euro sind für das Projekt um- weltgerechte Umgestaltung der B 178 bei Going veranschlagt. "Hier gibt es leider Einsprü- che von Grundeigentümern," bedauert Hechenbich.Ier die zu befürchtende Verzögerung des dringlichen Projektes. „Ich bin dennoch guter Dinge, ein- vernehinliche Grundablöse- gespräche bewerksteffigen zu können." Erschließung des ländlichen Raums Besonders erfreut ist der Kös- sener Landtagsabgeordnete da- rüber, dass auch im heurigen Jahr wieder zahlreiche Investiti onen in das ländliche Wegenetz getätigt werden können. Im Gü- terwege-Bauprogramm stehen drei Projekte in Hopfgarten und jeweils eines in Aurach, Kössen und Kirchberg-Sonnberg an. Die Bausumme beträgt 1,4 Millionen Euro. Davon wird rund eine Million als Förde- rung ausgeschüttet Wie wich- tig das Güterwege-Programm gerade für den Bezirk Kitzbü- hel ist, zeigt sich an einem Ver- gleich: "Insgesamt stehen im Landesbudget für diesen Be- reich Fördermittel von 5,5 Mil- lionen Euro zur Verfügung. Der Bezirk lukriert davon eine Million!" Im Bezirk gibt es am Kitzbüheler Horn immer noch unerschlossene Höfe. Hechen- bichler hofft, dass noch heuer die Rechtsgrundlagen für eine ordentliche Zufahrt dieser Bau- ernhöfe geschaffen werden können. Investiert wird im Jahr 2006 aber nicht nur in die Infra- struktur, sondern auch in die Sicherheit. Investitionen in die Si- cherheit Sieben Projekte hat "Die Wild- bach" in ihrem Bezirkspro- gramm, das mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt ist. Zu den größeren Vorhaben zählen der Gänsbach und der Pfarrau- bach in Kitzbühel, der Winsch- bach in Brixen und der Retten- bach in Kirchberg. Im Rahmen der Schutzwasserwirtschaft wird vom Lanc die Regulierung der Großache Dis zur Einmün- dung der Fieberbrunner Ache fortgeführt. Außerdem wird am Projekt Reither Ache mit dem Reten- tionsraum Weitau begonnen. "Mehr Platz für die Flüsse zu schaffen, ist ein zukunftswei- sender und naturnaher Schutz vor Hochwasserereignissen," freut sich der VP-Umweltspre- cher. Die Kosten für die Schutz- wasserwirtschaft liegen bei 5,4 Millionen Euro. Im Bereich Naturschutz wird es eine neue Verordnung für das Schutzgebiet Kaisergebirge ge- ben. Sieben Almen sollen darin eingebundeii werden. Mit Mag. Schober gibt es einen Schutzge- bietsbetreuer, der seine Arbeit mit Jahresanfang aufgenom- men hat. Plus bei Beclarfszuweis- ungen "Der Bezirk hat im Jahr 2005 auch bei den Bedarfszuwei- sungen des Landes aus dem Gemeindeausgleichsfonds nicht schlecht abgeschnitten. Zurück- zuführen ist das auf gute und innovative Projekte der Ge- meinden," verweist LA Josef Hechenbichler auf ein Plus von etwas mehr als einem Prozent der Bedarfszuweisungen. 4,5 Millionen Euro sind vom Land in den Bezirk geflossen. Damit wurden vor allem Schulbauten und Kinderbetreuungseinrich- tungen, Altenheime, Straßen, Wege und Brücken sowie das Feuerwehrwesen und Kranken- häuser unterstützt. hch ihre Meinung Solidaritäts- bekundung Marlene Hechenberger- Niedermeir ist ein wicht ges Mitglied des OP-Teams des Krankenhauses Kitzbühel. Wir schätzen sie als Kclle- gin sehr und sind von der Art und Weise, wie sie aus dem Arbeitsverhältnis ge- drängt wurde, zutiefst be- troffen. Am 16. Dezem- ber 2005 (eine Woche vor Weihnachten!) wurde der Betriebsrat dahingehend in- formiert, dass der Marlene Hechenberger-Niedermeier neben anderen Bediensteten auch, die Kündigung bevor- stehe. Der Betriebsrat infor- mierte unsere Kollegin. Der Geschäftsführer unseres. Dienstgebers sprach ihr ge- genüber zuerst von Kündi- gung und in weiterer Folge von einer Versetzung auf die Station. Diese Verstz- ung wäre laut Persona.ab- teilung mit finanziellen Ein- bußen verbunden gewesen. Außerdem war diese Sta- tion in den letzten Jalren nur in den Wintermonaten geöffnet. Auch die Staticins- leitung wurde offensichtlich von einem bevorstehenden Personalabbau nicht infor- miert. Es konnten daher keine möglichen Umstruk- turierungen besprochen, bm ein gemeinsames Kon- zept erarbeitet werden. Aufgrund dieser Vorgehes- weise unseres Dienstgebers sind nunmehr viele Kolle- gInnen verunsichert md fragen sich, wer als nächstes von einer Kündigung oder Versetzung betroffen sein wird. Zu lange dauert nun schon der Überlebenskarnpf dieses Krankenhauses, mit dem wir uns sehr verlun- den fühlen, und deshalb wünschen wir uns ehrli:he, offene Worte darüber, wie die Zukunft dieses Hauses aussehen soll! KollegInnen des OP-Te2ms Mehr als 50 Mio. Euro gehen in Infrastruktur und Sicherheit auf Millionen fur den Bezirk
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