Kitzbüheler Anzeiger

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Oftmals scheitern ProJode am fehlendem Kon.zeot. In Kirchberg könnte dem Sportpa -k trotz u'nfassender Detailau'bereitung durch den Sportausschuss die Realisierung ‚ersagt bleiben. Foto: Anzeige War die Arbeit des Sortausschusses nur ijeiane Zeit und umsonst? Aus Lust an der Freud 4 Aktuel Ausgabe 3 II 4 oobene Das große Rennen Jetzt ist's wieder soweit: Der Höhepunkt des Kitzbüheler Jahres ist über uns hereinge- brcchen. Die weltbesten Ski- atoren haben ihre Trainings- läufe schon absolviert, die Stadt 'md ihre Umgebung ist zum 1] ersten gefüllt mit Renn- fahrem, Funktionären, Be- ri:hterstattern, Betreuern und tauserd VIF und noch mehr Adabeis. Seit Wochen wurde an den Rennstrecken gewer- kelt, wurden sie drei- und vierfach ahgesichert und um- zäunt. Ries:ge Tribünen wur- den errichtet und gigantische Zelte erbau. Wo'iin das Auge blickt wird es vcn Werbung beschos- set. und au:h die Ohren wer- den von lauter Musik erfreut oder beleidigt, je nach Verfas- sung 'hres Benützers. Dieses Wochmede ist nicht nur ein Wettbewerb der schnellsten Abcahrer und der flinkesten Slangelfahrzr sondern auch ein Festival der Eitelkeiten, wo sich dir E..,iraklasse der Besu- cher um ce gut abgesicherten Fleischtör'fe drängelt und auch ein pandaimonisches Baccha- na] für die Massen, die nicht nur als gröhlende Afficiona- dos ihre Favoriten anfeuern, sondern deren Triunipf oder Niederlage orgiastisch und auch stumpfsinnig bis in die Morgenst.nden feiern und aus der schinen Altstadt eine MüIlhalkk machen. Viel Geld wird fließen, die Sieger werden bald verges- sen sein und wir alle werden auf iinen Lorbeeren und den Verdienstev des Ski Clubs ru- hen bs Hsnsi Hinterseer im Sommer zum nächsten Hö- hepunkt lädt. Kirchbergs Sportparkpläne liefern seit geraumer Zeit viel mecialen Stoff. Ein rot- schwarzer Schlagabtausch folgte. Vergessen nur die viele Arbeit des Sportaus- schusses. KIRCHE ERG. Seit mmmehr zwei •Gemeiiideratsgenerati- onen ist das leidige Problem der tr:sten Sportpatzsitua- tion bekannt. Und auch wenn alle Fraktionen die jüngste Ge- meinde:atswahl nutz:en, um sich mit dem Thema z. chmü- cken, ist bislang nur Uneinig- keit im Gemeindera: zu Tage getreten. Und das obwohl viel Ar- beit im por:ausschuss rund um GR Franz Heim geleistet wurde: „Ich mchte mich auch keineswegs an der Polemik beteiligen und erneat Zünc- stoff liefern. Doch als zustän- diger Gemeir.drat in Sachen Sport, habe ich einfac das Be- dürfnis gewisse Dinge richtig zu stellen. Zum Einen bin ich keineswegs nur auf den Sport- park fixiert. Aber als 3bmann des Sportausschusses ist es nun mal meine P:licht, cie kom- plexe Prcblei'ratik aufzuarbe' - ten und das hae ich auch ge- wissenhaft getan," betont Heim entgegen anderslautender Aus- sagen, dass sehrwohl ein fer- tiges Konzept vorliegt. ‚Seit gut eineinhalb Jahren beschäftigt sich der Ausschuss mit dem Thema und w2 ha- ben weiss Gott mehr als i- rien Standort für eine etwaige Spertparkansiedlung geprüft,' schildert Heim zig Gespräche mit Grundeigentümern über Monate hinweg: „Tatsache ist, dass alle Varianten aus wid- mungstechnischen Grün- den oder durch das Veto der Grundeigentümer fallen telas- sen werden mussten. Haben viele Standorte geprüft Eis auf die Trabrennbahn. Und hier sind die Gespräche ja auch weit gedienen und eigentlich so weit, dass man Näge mit Köpfen machen könnte." be- ton: Heim jedoch feblende Kompetenz. ‚Daher wurde das gesamte Projekt und die Gesprächser- gebnisse mit den Grunde:gen- tümern in einer Gemeince"or- s:aridssitzung präsentierL Ab diesem Zeitpunkt kann ich als Obmann des Sportausschasses jedoch nichts mehr weite: un- terrLehmen.. Nur der Bürger - meister kann entgültige Ent- scheidungen treffen!" „Persönlich stellt sich für mich die Frage, wie sinnvoll mein Einsa:z für die Sache war. Denn die vielen Stunden eh- renamtlicher Arbeit hätte man vielleicht besser investieren können, wunn - obwohl ein ausgearbeitetes Konzept vor- handen - das Projekt zu ver- sanden droht," weiß Heim um die umfangreichen Aufgaben einer Gemeinde Bescheid: Ein Ort für Alle „Nur gar kein öffentliches In- teresse an einem neuen Sport- park zu erkennen, erscheint mir nicht ganz korrekt," ver - weist Heim auf aktuelles Zah- lenmateriaL Demr ach leben in der Brxentalgemeinde 967 Personen im Alter zwischen sechs und achtzehn Jahren. Eine Zahl, die angesichts einer 5.000 Seeengemeiride, durch- aus Aussagekraft besitzt. „Und diese Zahl ist für mich auch der wahre Grund, um sich für ein solches Projekt ein- zusetzen, auch wenn es viel- leicht nicht von Erfolg gekrönt ist. Denn der Sportpark wäre in Wahrhe:t ein Ort für Alle und kein:s falls nur ein teurer Tummelplatz für Vereinsmit- glieder!" hch
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