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Präsentierte SP-Geschäftsfüfrer Jakob Riser unlängst in Kitz5thel mit Christoph Matznetter bereits den künftigen Finanzmiiiser der Repubü? Wiis rchon der WahlaL'.sgang zeigt: Alles ist möglich' Foto: Anzeiger .6 Wahl 06 Ausgabe4O Nur drei Mandate: Tiroler SPÖ verfehlte das Wahiziel deutlich und hat dennoch gewonnen War der neue Finanzminister schon da? Die Sozialdemokraten Tirols sind keineswegs die Wahlsieger und haben dennoch ein dickes Lä- cheln auf ihren Lippen. BEZIRK. 81.055 oder 23,4 Pro- zent der Tirolerir.nen und Ti- roler wählten Rot. Um 14300 Wahlerinnen und Wähler also weniger als noch bei der Wahl im Jahr 2002. Abgesehen vcn Vorarlberg lieferten die Tiroer Sozialdemokraten im bundes- weiten Vergleich das schlech- teste Ergebnis. Zudem schaffte das Rote Lager ihr erkläres Wahiziel - den Gwinn ces vierten Mandates - klar nich:! Aber es waren ja National- ratswahlen und dieses Ergeb- nis stimmt Tircis SP-Gran- den deutlich positiver: „Das Team der Sozialdemokraten ist angetreten, um die Regie- rung abzuwählen," zeigt sich LVP und Tirols ÖGB-Chef, Franz Reiter erleichtert: ‚Die BAWAG-Misere stellte uns vor eine schwierige Ausgangs- lage. Wir wußten aber um die GhaLce, durch einen harten kämpfer," kennt Reiter auch Wah]kmpf, Stimmen wett- die Gründe des rfolgs: „Die machen zu können. Und Gu- Wählerinnen und Wähler ha- senbaur ist ein harter Wahl- ben unsere Sa:nthemen als Erwk' Niederwieser ist aL.cli im neuen Parlament gesetzt 'nd könnte als Pdungsminister in neue politische Sphären aufsteige. Hedi Wechner bleib - notgedrungen - dr Wörgler Stadtpolitik erhalten. Foto: Anzeiger wichtig und richtig erkannt. Nun muss der Mensch wieder im Mittelpunkt stehen!" Große Koalition und Roter Kanzler Die Zukunft der Republik sieht der SP-Landtagsvizeprä- sident in roter Herrlichkeit: „Ich persönlich bin ein Ver- fechter der Großen Koalition und wir stellen den Kanzler!" Etwas kritischer über das Erreichte im Land Tirol zeigt sich SP-HGF Jakob Riser: „Nun prinzipiell sind wir froh, die Regierungsbeteiligung ge- schafft zu haben und mit Al- fred Gusenbauer den Kanz- 1er zu stellen," weiß Riser aber auch um Nichterreichtes und spricht es offen an: „Ein Minus vor dem Tiroler Ergebnis aus Sicht der Sozialdemokraten darf und kann nicht als Er- folg gewertet werden und zu- frieden stellen, « analysiert Ri- ser schnell: „Eine sinkende Wahlbeteiligung, aber auch ein Hans Peter Martin hat of- fensichtlich unseren Landes- organisationen - vorallem in Tirol und Vorarlberg - massiv geschadet!" Kein SP-Mandat fürs Unterland Ihr erklärtes Wahlziel ver- fehlte die Tiroler Sozialdemo- kratie daher deutlich: „Das ist uneingeschränkt richtig. Wir konnten das vierte Mandat nicht holen!" Damit ist die rote Hoffnung für den Wahikreis Unterland gestorben und der Einzug von Wörgis Vizebürgermeisterin Hedi Wechner ins Parlament gescheitert. „Dennoch freuen wir uns über das Bundesergebnis," formuliert Riser klare SP- Ziele in der Regierungsarbeit: „Mehr Bildung und Soziales, Senkung der Arbeitsiosen und eine gerechtere Verteilung der Steuern, damit es dem Mit- telstand und Kleinverdienern wieder besser geht!" Christoph Hirnschall
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