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Wenn Bi'der metr a1s Worte sagen: Li-I Heiwig van Stun Gilt Srg&nfalteri, schlleßliui warte' nun re schwerige Koaliticrisverhandlungen. Foto: Anzeiger Appiaus Tur D: SEibastian eder. Hcchfiizerl Bürgermeister geht mit Sitz und Stimme fcr den Bezirk nach Wien Foto. Anzeiger 5. Oktober2006 Wahl 06 7 VP verliert auch im Bezirk kräftig, stellt jedoch als einzige Fraktion einen Abgeordneten „Wir waren nicht in den Herzen.111 Auch bei der Tiroler Volks- partei dürfte vieles schief gelaufen sein. Lichtblick aus Sicht des Bezirks: BM Sebastian Eder schaffi den Einzug ins Hohe Haus und ist damit der einzige Vertreter im Nationalrat. BEZIRK. Was ist bloß am 1. Oktober passiert, werden sich viele Parteigranden und Funk- tionäre der Volkspartei im schwarzen Tirol fragen. Was ist wirklich passiert, wenn der Tiroler Volkspar- tei nur noch 151.871 Wähle- rinnen und Wähler ihr Ver- trauen schenken? Satte acht Prozent weniger als noch vor vier Jahren. Insgesamt gingen der VP mehr als 51.000 Stim- men verloren und damit auch noch ein Mandat (6). Die Nichtwähler straften dieVP Ein Blick auf die Statistik ver- rät mehr: Waren heuer mehr als 500.000 Menschen im Lande wahlberechtigt, blie- ben dennoch mehr als 30 Pro- zent der Wahl fern und ent- schieden so den Urnengang. Wählerstromanalysen zei- gen ganz klar, dass vorallem die Volkspartei davon betrof- fen ist. Ein Umstand der sich auch in Tirol auf das Ergebnis des Schwarzen Lagers mehr als deutlich auswirkte. Aller (,‚schlechten") Wahl- umfragen und Prognosen zum Trotz, blieb Hopfgartens Bür- germeister und VP-Bezirksob- mann, Paul Sieberer skeptisch: „Ich hatte schon vor der Wahl so meine Bedenken, dennoch wollte ich zumindest an einen knappen Vorsprung glauben," zeigt sich Sieberer in einer Sa- che doch erfreut: „Sebastian Eder ist fix im Nationalrat und das freut mich sehr. Eder - da- von bin ich zutiefst überzeugt - wird ein guter Vertreter un- seres Bezirks in Wien sein!" Auch wenn Tirol (trotz mi- nus 8 Prozent) das beste VP- Länderergebnis einstreift und lassen - unsere Schuld!« Gewohnt selbstkritisch zeigt sich LAbg. Josef Hechenbich- 1er und formuliert trocken: „Es genügt nicht zu erklären, dass es Österreich gut geht. Denn die Frage bleibt: Wie geht es den ÖsterreicherInnen? „Hatten keine Herzensbotschaft!" Die Globalisie:ung und der Raubtierkapitalismus bringt eine gewisse ungerechte Um- verteilung und vele Menschen im Land haben echte Alltags- sorgen! Immer mehr haben das Bedürfnis dem Kapitalis- mus, soziale Wärme entge- gensetzen zu woLlen. Und die- se Botschaft im Herzen hat uns gefehlt! Schließlich wer- den ja keine Bilanzen gewählt, sondern Hoffnungen. Die So- zialdemokraten konnten die- se Kernbotschaft vermitteln. Und wie bitte sollen wir dem Wähler einen Eurofighter ans Herz legen - unmöglich! Alles in Allem ein Denkanstoß für die Politik insgesamt - auch für die Landespolitik!" Christoph Hirnschall der Bezirk Kitzbühel (trotz mi- nus 5,5 Prozent) nach Landeck das zweitbeste Bezirksergebns schafft, bleibt für BO Sieberer eine bittere Erkenntnis: „Un- sere Tnemen sind ni:ht an- geommen! Wir haben beste Wirs:haftsdaten und konn- ten diese nicht transportieren. Wir haben uns schlecLt reden
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