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22 Kultur & Szene Ausgabe 42 Räumlichkeiten in der RRB Hochfilzen werden anderweitig gebraucht Konzert zum Abschluss Aus für „kleines kunstfenster*‘ KITZBÜHEL. Mit einem Konzert für Orgel imd Cello beendet das Kultur' referat der Stadt Kitzbü- Hel die heurige Kirchen- ; konzertreihe, welche im ^ Zeichen der 500 Jahr Fei- ■ eahchkeiten der Stadtpferr- kirche Kitzbühel stand. Hansjörg Albrecht (Ör- gel) zählt zu den viel- 1 seitigsten Musikern der Jjungen Generation. Sein ; , Repertoire um&sst Welke wn Johann Sebastian , Bach bis hin zu zeitgenös sischen Komponisten. Seit J 2005 ist Hansjörg Albrecht künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores. Konzerte als Organist und Cembalist führten ihn durch Deutschland, Europa, Israel, Japan und in die USA. Ramon Jaffe (Violpn- CelloJ wurde im lettischen Riga geboren. Seinen ers- ‘ ten Unterricht erhielt Ra- monim Alter von vier Jäh- ; ren bei seinem Vater Dpn - Ja®. Seine hesonderen j Begabungen ermöglich- : ten Ramon die vorzeitige Aufnahme an .die Hoch schule. Schon früh bewäl tigte er erfolgreich eine Reihe von Wettbewerben. -Han^örg Albrecht und Ramon Jaffe spielen Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mo zart und von Arvo Part Freitag, 27; Oktobeiv 20 Uhr, Stadlpfarrkirche KUzbühel. Eintritt: frei- ; willige Spenden. hche Raum gemeint. Und hier hat die Bank einen löbhchen Versuch gestartet, der jetzt lei der nach knapp 2 Jahren zu Ende geht Die RRB St. Johann- Fieberbrunn beendet ihr Krmst- engagement in Hochfilzen Initiatorin von „das kleine kunstfenster“ und Kurato rin der Ausstellungen, „eine Galerie braucht erfahrungs gemäß 5 bis 7 Jahre, um sich wirtschaftlich zu etablieren“; diese Chance hatte das kleine kunstfenster nicht.“ Insgesamt wurden 9 Aus stellungen durchgeführt; be ginnend mit einer Grup penausstellung zur Biathlon Weltmeisterschaft im Fe bruar 2005. Es folgten Aus stellungen mit regionalen, ös terreichischen und deutschen Künstlern. Das „kleine Kunstfenster“ hat geschlossen. Foto'. Privat HOCHFILZEN. Mit der ak tuellen Ausstellung „raumob- jekte und Skulpturen“ von Mi chael Moroder wird Anncatrin Wagner die Ausstellungsakti- Hochnlzen einem wirtschaft- vitäten in Hochfilzen beenden liehen Zweck zuführen und ein (müssen). 3in vergleichbarer Geschäft mit Gütern des täg- Raum steht nicht zur Verfü- liehen Bedarfs beherbergen, gung. Der Ort Hochfilzen und „Der Kunst Raum geben - dem die heimische Raiffeisenbanlc Raum Kunst geben“ war das verheren eine außerordent- Motto der RRB und mit dem liehe Aufwertung; die Kunst- Raum war wohl auch der länd- aussteUungen ihren Raum. Die RRB in Hochfilzen wird Anfang November 2006 die Räumlichkeit in der Bankstelle Hugo J. Bonatti zum 20-jährigen Jubiläum des Bezirkslehrerchors Was sich mehr als 20 Jahre hält“ !■■■ - „Ave, maris stella“..., bzgl. des Bläserensembles: eine „In- trada“ von J. Pezel, ein „Turm stück“ von J. Grabert, eine „Allemande“ von S. Scheidt..., schheßlich (ergänzend), was der Chor bot: „Vanitas vanitatum“ von L. G. da Viadana, einen wunderbaren Grieg - ebenfalls ein „Ave, maris stella, Mendels sohns „Hebe deine Augen“... Was dann freiheh weniger ge lang - immer wieder festgestellt: der Europäer hat einfach nicht das nötige Gespür für diese Art Musik, nein, ,Weltanschauxmg’; es ist ihm nicht spezifisch - wa ren die gegen Schluss lancierten (deplazierten) beiden „Gospels“ (,Negro Spirituals’), das erste, „City called heaven“ noch re lativ gut, das zweite, „Opera tor“...? Ja, leider! Ändert jedoch nichts da ran, dass man ein beachtliches - und von den zahlreichen Zuhörern stark beklatschtes Konzert miterleben durfte und somit nachhaltigst gratu lieren darf. Hugo J. Bonatti 39 KITZBÜHEL. ...soll Goethe gesagt haben (Eckermann-Ge- sprächel), „das muss schon et was sein!“ Freilich, solche Aus sagen lassen sich mühelos auch widerlegen, selbst wenn sie von derartiger Autorität kom men - vor allem darm, wenn, wie zumeist, aus dem Kontext gerissen. Im Falle des Bezirks lehrerchors darf und soll aUer- dings gesagt werden, dass Goe the recht gesprochen hat: sich 20 Jahre lang halten, durchge halten haben, bedenkt man, wie über den gesamten Bezirk verstreut die Mitgheder sind und wie schwierig es jedenfalls sein mag, öfters zu den Pro ben, nämheh voUzähhg - oh nedies nur vierzehnt%ig, zu erscheinen, ist wirklich mehr als etwas! Es hat allerdings auch nicht an den nötigen Ka talysatoren gefehlt: seit langem wird der Chor von Christian Plattner .mit bestem Köimen geleitet - er scheint als Chordi rigent sehr gereift!, Vater Platt- ner war über viele Jahre rüh riger, unermüdheher Obmann (neuerdings isfs Hans Krimba cher...) Jedenfalls heß bereits die erste Nummer, ein „Ag- nus“ von Jacobus Gallus, exakt in den Einsätzen (die Polypho- nie!), im Rhythmus, erfreuhch in der Artikulation und rund im Klang dargeboten, auftior- chen. So gut hat man den Chor selten gehört. (Das Jubiläum!) Aber das Konzert war nicht ausschließlich dieses; vielmehr wurde das Pro gramm durch Einigen des aus gezeichneten Frauen-Dreige- sangs „Extra 3“ aus Innsbruck imd Bläsern der Stadtmusik - beachtliche Bläser!, durchfädelt, was Abwechslung, Farbe und besonderes Profil in das ganze brachte. Die Liste des Gesun genen imd Gespielten wäre zu lang, alles hier aufzuzählen; so mögen einige Titel genügen: Was den Dreigesang be trifft: sin „Adoramus te“ von O. di Lasso, eine „Abendmhe“ von Mozart, eine (sehr interes sante) finnländische Volksweise Darbietung Ramon Jaffä Foto: Privat
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