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ii Aktuell Ausgabe 42 Rief fordert Bür^erbeteili^ung für lebens- und liebenswertes Kitzbühel Jeder Beitrag zählt! Einmal mehr versucht Stadträtin Gertraud Rief eine Sensibilisierung für die Innenstadtproblematik zu erreichen. kern bleiben, schließlich lebt Kitzbühel von seinem Reno- mee und seiner Atmosphäre. Ein Flair, der durch die zu nehmende Ballermannsitua tion aber ernsthaft gefährdet ist,“warnt Rief. Respektvolles Mitein ander ist gefragt Seit 1272 finden sich Bewoh ner in Kitzbühel. Die letzten Nationalratswahlen zeigten deutlich auf, dass es immer weniger Innenstadtbewohner gibt. „Wir brauchen ein re spektvolles Zusammenspiel aller Komponenten. Ein Re gulativ, dass der Stadt und. ihre Historie als Wohnraum, Handels- und Geschäftsraum und dem Unterhaltungs- und Vergnügungsraum in glei cher Weise gerecht wird. Ak tuell stolpern wir von einem Event planlos in das nächste, ohne erkennbares Konzept für die Bevölkerung. Ge nauso wie wir kein Konzept für eine Stadtentwicklung ha ben, gibt es keine geordnete Sperrstundenregelung. Der zeit tut jeder was er will und das bedeutet Chaos,“ formu liert es Rief durchaus provo zierend: „Offensichtlich gibt es keine Verantwortlichen, die hier regulierend eingrei- fen wollen, oder können!“ „Ausserdem bin ich mir sehr sicher: Würden mehr Gemeinderäte in der Stadt wohnen, hätten wir längst die notwendigen Regulative für ein vernünftiges Mitein ander. Es scheint als fehle die persönliche Und es scheint als handelten die meisten nur aus persön licher Betroffenheit!“ Hirnschmalz und Bürgerbeteiligung Daher steht für Rief fest: Ohne geht nichts! Folgerichtig lädt die Stadträtin alle Interes sierten am 23. Oktober ab 18 Uhr ins Hauserstüberl im Altenwohnheim. „Es soll die erste Bestands aufnahme sein und wer mich kennt, weiß: Ich werde auf echte Ergebnisse drängen - auch im Gemeinderat!“ Christoph Hirnschall Rechf auf Ruhe KITZBÜHEL. Noch scheint es als wäre Rief die Einzige aus den Reihen der Gemein deführung, die sich um den Fortgang der Stadt insgesamt und über die Entwickung der Innenstadt im speziellen (Be reich innerhalb der Bahn schleife) Sorgen und Gedan ken macht. „Und es ist mir einfach zu billig, wenn man mein Mah nen nur damit abtut, dass die böse Alte wieder einmal nicht schlafen kann,“ formu liert die streitbare Stadträtin gewohnt spitz: „Wir bejam mern wohl jedes Hundstrüm- merl. Wenn die Stadt nach nächtlicher Randale ver wüstet und Geschäfte be raubt, die Strassen voller Er brochenem' stinken und die Wände urinal bedacht wur den, störts scheinbar keinen. Das darf nicht nur ein Pro blem der Bewohner im Orts- ( 3ützbüheLs StR. Gertraud Sief ist die Einzige unter ihren GemeinderatskoUe- gen, die m Kifzbühels In nenstadt wohnt. Als All stadtbewohnerin Wagt Sie über die nächtlichen Ruhestörer, die ihr und ihren Nachbarn mitKra- wall und Lärm die Nacht ruhe vermiesen. Seitdem vor emi- gen Jahren der damalige LH Wendelin Weingart ner die Sperrstunden in die frühen Morgenstun den verlegt hatte, treiben die Nachtschwärmer ihr mehr oder weniger fröh liches Unwesen bis zürn Morgengrauen, sehr zum Leid der : Stadtbewohiier und auch der Gäste der Stadthotels. Da von deii in ruhigeren Wohngegenden residierenden Stadtpoh- tikem wohl kaum Ver ständnis für das Bedürf nis und Recht auf Rrrhe erwartet vrerden darf, ver langt die rührige Stadträ- tih ein Mitspracherecht der Stadtbewohner. Zu diesem Zweck lädt sie zu einer Grundsatzdis- hussion in Sachen „Kitz- büheler Lebensqualität“ Rief geht es dabei nicht nur (um das natürliche Recht der Einwohner auf hächthche Ruhe, sondern auch um die Mitarbeit der Bürgerinnen Ritzbühels. Wir sollten nicht al- : te : unseren Politikern überlassen, sondern auch Selbst ein wenig mitwir- kem wenn es darum gdht, die Dinge der Stadt zu n verbessern. Betroffenheit. Bürgerbeteiligung Eine Bürgerinitiative soll dem planlosen Eventreiben in der Innenstadt Einhalt gebieten und für ein gedeih liches Miteinander aller Betroffenen, Sympathien und Ideen beisteuern. Foto: Anzeiger
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