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28 Public Relation Massiv steigende Preise für Brennholz und Pellets haben viele Privathaushalte im Würgegriff Ausgabe 43 Holz verwerten, nicht verbrennen! Ganz Österreich ist un­ glücklich darüber, wie es derzeit hierzulande in Sa­ chen Holz und Biomasse steht. Wichtige Industrie­ zweige wie Papierindus­ trie, Spanplattenerzeuger und Sägewerke stöhnen unter den explodierenden Preisen und der spürbaren Verknappung ihres wich­ tigsten Rohstoffs - und das ausgerechnet im „Holzland Österreich!“ vm. m •Ä:i ■i Da und dort wird schon von Existenzproblemen und Ar- beitsplatzgefährdung gespto- eben. Die massiv steigendea Holz in Österreich: Zu wertvoll, um es nutzlos zu verbrennen. Preise für Brennholz und Pel- Foto: Forum Unabhängiges Heizen lets haben auch viele Privat- Versorgung hat den Schlüssel­ haushalte im Würgegriff, die gedanken für unsere Energie- nicht wissen, wie sie mit ihrer Versorgung der kommenden ohnehin in der Anschaffung Jahrzehnte leider völlig ver­ schon teuren Pelletsheizung drängt: Nämlich das Ener- finanziell durch den Winter giesparen. Angesichts der en- kommen soUen. ormen Herausforderungen kommender Jahre werden wir Jeden Energieträger benöti­ gen, umso mehr als sich Ös- Inzwischen geht die Verfeu- terreich erfreulicher Weise erung des so dringend benö­ tigten Rohstoffs in Großheiz­ werken munter weiter, als ob es die Probleme mit der Ver­ sorgung, mit dem Preis und mit der enormen Energiever­ schwendung durch Leitungs­ verluste einfach nicht gäbe. Festmeter um Festmeter wird nicht gehen: gedankenlos verbrannt, denn • So gibt es bei Fernwärme- schließlich gibt es über Jahr- Heizwerken nachgewiesene zehntelange Frxverträge und Leitungsverluste von 40% und staatliche Ökostrom-Förde- mehr - Energieverschwen- rung zumindest einen finan- düng pur unter dem Motto: ziehen Anreiz, hier nicht um- Heizen wir die Landschaft mit denken zu müssen. Ob die dem Holz, das wir ihr vorher erzeugte Wärme tatsächlich weggenommen haben den Verbraucher erreicht, ob • So fördert der Gesetzge- sie überhaupt benötigt wird, ber Biomassekraftwerke zur hinterfragt hier niemand. Stromerzeugung, wo die an- Dass aber wir- alle als Steuer- fallende Wärme (65% bis 80% Zahler diesen Unfug zahlen des Energieinputs) nicht ge- müssen, steht auf einem an- nutzt wird deren Blatt. • Immer mehr bekannt ’vird, dass die Biomasse für die heimischen Heizkraft- Europa zu den billigsten Frei- dass die Verarbeitung einer sen aufgekauft wird und dann beliebigen Menge Holz sechs mit LKW und (seltener) Bahn Arbeitsplätze bringt, die Ver- herangekarrt werden muss brennung der gleichen Menge - kein Wunder angesichts Holz hingegen nur einen der Versorgungsengpässe in • Da bilhges Holz immer Österreich. knapper wird, werden die Einkäufer der Heizwerke im­ mer weniger nach der Quali­ tät fragen können, wenn sie Die Fakten und Zusammen- Energieholz zwischen Ukra- hänge sind bekannt, aber vie- ine und Portugal aufkaufen, lerorts denken sich Zustän- Biomasse ist gesetzlich nicht dige: Bei uns wird es ganz ausreichend genormt, und es anders sein, und beschließen gibt keine Gewähr dafür, dass ebenso eine Fernwärmever- alles unbedenklich ist, was in sorgimg. Die Folgen werden den Öfen landet, sich mancherorts wohl erst • Schließlich sind trotz aller lang nach der nächsten Wahl Versprechungen die Abgase zeigen - und leider reicht oft , aus Heizwerken keineswegs auch der Planungs- und Ver- unbedenklich; Kohlenmono- antwortungshorizont nicht weiter: • Die Förderungspohtik wird in der. gegenwärtigen Form nicht aufrecht zu erhal- Begleiter, ten sein, absehbar sind also Der Hausverstand sagt jedem: massive Tariferhöhungen für Ein knappes Gut muss man die Fernwärme-Konsumenten entsprechend sparsam eiriset- - die aufgrund der langfristi- zen. Wer diese Binsenwahr­ gen Lieferverträge (oft ohne heit ausgerechnet beim Holz Kündigungsmöglichkeit) ignoriert und das knappe Gut keine Chance auf Erleichte- Holz in großem Stil einfach rungen haben • Die Holzknappheit wird die entsprechenden Folgen sich verschärfen und die wahrlich nicht zu wundern. Preise weiter hinauftreiben; die Folgen am Arbeitsmarkt Weitere Informationen unter werden spürbar werden. So www.forum-unabhaengiges- . haben Experten errechnet, heizen.at P.R. Die Folgen werden schmerzhaft sein Kein Grund zum Um­ denken? Idar gegen die Atomkraft aus­ spricht. Und wir werden die Energieträger nicht nur be­ nötigen, sondern auch jeden einzelnen so effizient nutzen müssen wie nur irgendwie möglich. Angesichts der Fak- :en kann das bei Fernwärme xid, Stickoxide und vor allem der tödliche Feinstaub kom­ men mit den Biomasse-Fern- - heizwerken als bedenkliche verbrennt, braucht sich über Energiesparen mit Bio­ masse-Werken möglich? werke keineswegs aus den um- Die kurzsichtige Fixierung ' liegenden Regionen stammt, auf die zentralisierte Wärme­ sondern kreuz und quer in
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