Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell Ausgabe 43 m Österreichs Seilbahner probten den Ernstfall: Abseil- und Bergeübung ^notiert 127 Mio. Euro für Sicherheit Zug von Kran aufgc^hlitzt Vielzahl an technischen Über­ prüfungen vorgeschrieben. Di­ ese werden hinter den Kuhs- sen eines Seilbahnbetriebes durchgeführt. Strenge Verordnungen für die Sicherheit Wenn die Skifahrer am Mor­ gen noch am Frühstück^tisch sitzen, läuft bereits der tägUche Technik-Check für jede Lift­ anlage. Der Betriebsleiter oder sein Stellvertreter fährt täg­ lich „seine“ Liftanlagen ab imd checkt anhand der Betriebsvor­ schriften und der Wartungsan­ gaben der Hersteller die ganze Anlage. Zusätzlich gibt es erweiterte Kontrollen, wie z.B. die Testung der Notbetriebsaggregate. Ein­ mal monatlich findet eine Seil­ kontrolle statt. Im Zuge dieser regelmäßigen Überprüfungen werden Seilklemmen zerlegt, Buchsen, Bolzen, Schrauben Foto: BAG find Rollen an den Seilbahn­ stützen kontrolhert und bei Be- verhef durchwegs problemlos, darf ausgetauscht. Seile wer- auch wenn die Aufgabenstel- den magnetinduktiv geprüft, lung seine Tücken für das kom- ' Jährhch ist auch eine umfang- plett vor Ort versammelte Per- reiche Hauptrevision durchzu­ führen. Im Zuge der Hauptre­ vision werden Bremsproben mit der voll belasteten Bahn- deln) auf die Strecke begaben, anlage (mittels Betongewicht) durchgeführt. Abhängig vom Alter der An­ lage werden Rissprüfimgen diverser Bauteile durchge- fiihrt. Alle fünf Jahre überprü­ fen externe Sachverständige Technik) Elektrotechnik und Die Seilbahnen Österreichs be- Betriebssicherheit, fördern jährlich nmd 600 Mil- Das Herzstück des Winter- lionen Menschen und gelten als sports - die Pisten und Ab­ sicheres Massentransportmit- fahrtshänge - sind ebenso wie tel. Für die Saison 2006/07 wer- die technischen Anlagen in den 127 Mio. Euro von den Seü- das allgemeine Sicherheitspro­ bahnen Österreichs in Sicherheit gramm integriert. Optimale xmd Komfort der Anlagen in- Pistenpräparierung, Absperr- ■ vestiert. Baubestimmungen ungen und Kennzeichnung und Überprüfungsmodali- von Gefahren-stellen, Lawinen- täten der technischen Anlagen Schutzmaßnahmen, Beschil- sind im Seilbahngesetz und der derung, Pistenkontrolle und Seilbahnüberprüfungs-Verord- Erste Hilfe sind nur einige der nung genauestens festgelegt. Maßnahmen, die zum Wohl Neben der jährlich durchzu- fuhrenden Bergeübung ist eine It; Glück im Unglück llhatten 25 Insassen eines Personenzuges kürzlich auf ihrem Weg ! Richtung Wörgl. \ ml'ßl ammv BRIXEN. Wie durch ein Wunder endete ver^ il gangene Woche ein Zug^ Unfall in Brixen ohne Verletzte. Ein Kranfüh­ rer war gegen i8 Uhr auf dem Bahngleis i, das der­ zeit wegen Bautätigkeiten für den kompletten Zugs- S ; verkehr gesperrt ist, mit l Hebearbeiten beschMfigt, ; / Als er gerade dabei vrar neben dem Bahndamm eine Schnellhilfsbrücke auf das Geleis zu hieven, schwenkte aus bisher un- erklärhchen Gründen der V Gegenballast des Gieis- /; krans über das erlaubte ( technische Maß zu weit hinaus zum benachbar- ; ten Bahngleleis 2. Eisenbahnstrecke /wurde gesperrt Just genau in diesem Mo­ ment passierte der Regio- i; rialzug nach Wörgl diese ( Stelle. Die gesamte linke (Zugseite wurde regelrecht ( aufgeschlitzt. An ein Wei- ((terfahren des Zuges war ((nicht zu denken, sodass die rund 25 Fahrgäste mach erheblichen Warte­ zeiten mit dem Schienen­ ersatzverkehr nach Hause gebracht werden muss­ ten. Nur durch viel Glück wurde niemand verletzt. Die Eisenbahnstre- ( cke musste aufgrund der ( aufwendigen Berge- und ; i Äuffäumungsarbeiten für • eine Stunde für den ge- r samten Schienenverkehr / gesperrt werden. Die Un­ glücksursache ist nach- : wievor nicht restlos ge- ( klärt. Untersuchungen (Imfen. iüÄiia IM mäxBi ____ Bei orkanartigen Winden und kräftigen Minustemperaturen zählt im Ernstfall jede Minute: Die Bergung mit dem Helikopter bleibt der schnellste Weg, aber nur wenn jeder Handgriff sitzt. Der Winter naht und wie jedes Jahr schickt sich der Fachverband der österrei­ chischen Seilbahner an, eine Großübung zu initieren: sonal haben sollte: Schließlich galt es Freiwiüige, die sich mit BEZIRK. Diesesmal sollte die den Fahrbetriebsmitteln (Gon­ neue Panoramabahn am Pass Thurn Schauplatz eines „Tro- aus gut 15 Metern Höhe von ckentrainings“ sein. Ziel ist die den Bergrettern mit ihren Ber­ gewissenhafte Vorbereitung auf gegeräten zu bergen, zu sichern die bevorstehende Wintersai- und abzuseilen. son mit einer umfangreichen • Seilbahnbergeübung, die alle Eventualitäten unter scEvrie- rigsten Einsatzbedingungen si- muheren soll. Rund 60 Personen wa­ ren am „Trockentraining“ für den Ernstfall involviert. Die Bergretter und Helfer setzten sich aus Personen der Feuer­ wehr Mittersill und HoUers- bach, der Bergrettung Kirch- berg, Jochberg und Mittersill, Seilbahn-Angestellten, der Po­ lizei und einem Team eines ÖAMTC NotfaU-Hubschrau- bers zusammen. Die Bergeübung der Einseil- Umlaufbahn Kitzbüheler Alpen 600 Millionen Menschen jährlich der Wintersportler regelmäßig durchgeführt werden. hch
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