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4 Aktuell Ausgabe -^4 otabem Spitzenreiter Mit 866.000 Zuschauern gewann Hansi Hinterseer mit ..Servus Hansi...“ das Samstagbendrennen um die Gunst des Publikums. Kit2;buhel Hansis Heimat, ’/vurde von seinem strah lendsten und feschesten Sohn großartig vorgeführt. Natürlich gab es auch viel Musik, von echter Volks- musL< über volkstümliche Klänge ins zum Boogie- Wcogie von Steinbach und GurS'diler, gekrönt von den samtenen Kuschelweisen des blonden Barden. Als Ambassadorin der großen Welt beeindruckte Kitzbühels prominente „Probebewohnerin“ Fi- ona Grasser. Die Welt des Filmes vertrat die schöne Anja Kruse, Hansis un erbittliche Fümwidersa- cheria. Aber auch die be rühmten Fotos an den Wanden von Meister Franz Prader zeugten von BCitz- bühels berülunten Gästen. Den erstaunhchsten Gast bei Hansi konnte man aber wohl in dem 8o-jährigen Lois Vöicer, Skiläufer und Mountainbiker, kennen lernen. Da traf man auf den einmaligen Ski- und Schwimmlehrer Rudi Mo- nitzer und konnte seine unorthodoxe Skipädago gik bestaunen. Dass sich das Multitalent Hinterseer noch mit einem großen Rudel hübscher junger Damen tanzend über Kitzbühels Kopfstein pflaster wagte, war schnei dig, wenn auch entbehr lich. Davon abgesehen eine her/orragende Werbung förfützbüheL Danke Hansi! We/e Mitarbeiter unterstützer. psychisch Kranke in St. Johann auf ihrem Weg zurück. Depressionen und Suchtprobleme bald eine der häufigsten Erkrankungen Foto: Anzeiger Wenn das tiefe Loch droht Seelisch Kranke finden im Psychosozialen Zentrum eine kompetetnte Anlauf- Station mit professioneller Beratung auf vielen Eberen. und St. Johann, angesiedelt. Wie wichtig ein solches Zen trum ist, sollen ein paar Zah len verdeutlichen. 15% aller Depressi onen enden tödlich So gehen etwa Forscher davon aus, dass Schizophrenien und Depressionen im Jahr 2020 eine der häufigsten Krankheiten überhaupt sein werden. Bereits heute enden 15 Prozent aller Depressionen tödlicn. In diesen Fällen versucht der Psychosozi ale Pflegedienst die Betroffenen direkt zu Hause zu betreuen, sie in Wohnungsgemeinschaften oder Wohnheime unterzubrm- gen und mittels Arbeitstraining und Beschäftigungsinitiativen wieder an den „normalen“ All tag zu gewöhnen. „Wir brauchten in Tirol noch zahlreiche Dauerarbeits plätze für psychisch Inanke Menschen, damit auch sie das leisten können, was ih nen möglich ist. Das ist auf jeden Fall besser, als sie ein fach in die Invaliditäcspen- sion zu schicken“, schildert Obmann Karl-Heinz Abler das Problem. Ähnlich erschreckend das Bild bei den suchtkranken Menschen. Fünf Prozent der BevöUcerung gelten beispiels weise als alkoholkrank 15 Prozent haben zumindest ein Problem mit Alkohol. „Rech net man das auf einen ein hundert Mann großen Be trieb um, so kann man davon ausgehen, dass 15 Mitarbeiter ein Problem mit Alkohol ha ben“, macht Primär Christian Häring deuthch und setzt da her auch verstärkt auf Alko- holauflärung in Betrieben. Suchtproblematik ist allgegenwärtig Viele Suchterkrankungen ha ben Ulten Ursprung allerdings ebenfaJs in seelischen Proble men und bedürfen einer ei genen Therapie. „V/ichtig ist dabei, dass auch Begeleitper- sonen in die verschiedensten Maßnahmen mite inbezogen werden, damit diese wissen, wie sie mit den psychischen Befindlichkeiten umzugehen haben“, so Häring. Aus idiesem Grimd ist audi BM J ohann Grander froh, diese Einrichtung in seiner Marktge meinde zu haben. „Wir haben ein sehr dichtes soziales Gefi^e, dennoch kommt es immer ivie- der vor, dass einige Menschen durchfallen. Es ist gut, dass sie daher von solchen Einrich tungen aufgefangen werden.“ Auch EH Christoph Hochen- egg weiß aus seiner 25-jähriger. Tätigkeit als Verkehrsjurist, m welch tiefes Loch Suchtkranke fallen können und wie schwer es ist, dort wieder heraus zu fin den. ST. JOHANN. Großer Andrang herrschte kürzlich beim Tag der offenen Tür des Psychosozi alen Zentrums in der St. Johan- ner Bahnhofstraße. Doch nicht nur das Interesse der Besucher war enorm, auch die Nachfrage van Betroffenen, seien es _M- kcholkranke, Drogensüchtige oder andere psychis ch Kranke, steigt seit Gründung des Zen trums immer weiter an. Während im Verein BIN hauptsächlich die Eeracucig, Information imd Nachsorge aTer Arten von Abhär^igkeits- erkrankungen im Mittelpunkt steht, konzentrieren sich iUe Mitarbeiter des Vereins BIT in erster Linie auf die Betreu ung drogenkranker Menschen. Der Psychosoziale Pflegedienst (P3P) wiederum hat das Ziel, psychisch kranke oder beh_n- derte Menschen wie der im Le ben zu integrieren. Alle drei Einrichtungen zusammen, sind nun unter einem Dach, im Psy chosozialen Pflegezentrum St. Johann untergehracht Insge samt gibt es in Tirol sechs sol cher Zentren und sechs Aus- sensteUen. Im Bezirk Kitzhühel ist das Psychosoziale Zentr_m sogar zweimal, in Kitzbühel sag
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