Archiv Viewer

30 Public Relations Nein zur Fernwärme - denn die Argumente sprechen da^e^en Ausgabe 46 Selber Heizen - selbst bestimmen Rein rechtlich ist die Lage selbstverständ­ lich klar: Jede Bürgerin, jeder Bürger darf selbst entscheiden, mit wel- .chem System er oder sie Wärme erzeugen vi^ill. Die Entscheidung des Einzelnen ist zu respektieren, und es wird keinerlei Druck ausge­ übt, um jemanden zu einer ganz bestimmten Heizung hinzulotsen. Und es wird auch niemandem ein schlechtes Gewissen gemacht, der sich für den einen oder anderen Brennstoff entscheidet. richtet, kann es bequem mit zwei Mitarbeitern betrieben werden. Durch den Wegfall hunderter Einzelheizqngen verlieren jedoch Installateure, Rauchfangkehrer, Brennstoff- händler und Servicetechni­ ker ihre Kunden und müssen Personal' abbauen. Gerade in ländhchen Regionen wider­ spricht dies jeglicher 'Verant­ wortung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Achtung: Nach dem Anschluss kein Zurück! Es gibt also Grund genug, sich trotz aller Lobeshymnen nicht an ein Fernwärme-Netzwerk anzuschheßen. Ein wichtiges Argument kommt dazu: Die Entscheidung für Fernwärme ist praktisch nicht widerruf­ bar. Wehe, wenn ein Fern- w^me-Kunde die Wahrheit über Fernwärme am eigenen Leib erfährt und wieder auf seine alte Heizung umsteigen Foto: Forum Unabhängiges Heizen will: So musste ein Lienzer Lehrer durch zwei Gerichts­ instanzen gehen, bis er vom Fernwärme-Lieferanten wie­ der seine alte Heizung einge­ baut erhielt. Wer seine fünf Sinne beisammen hat, kann eigentlich nur vor der Fern­ wärme zurückschrecken und die Finger davon lassen. Die Lösung: Eine persönliche Heizung Die Alternative zur Fern­ wärme ist nun nicht, in der Kälte zu sitzen: Am Markt gibt es ausgereifte Einzelhei­ zungen, etwa für Heizöl oder Pellets, die gegenüber Fern­ wärme enorme Vorteile bie­ ten. Die ferngesteuerte Wärme aus dem Rohr steht für Bevor­ mundung, Abhängigkeit und Fremdbestimmung; persön­ liche Wärme aus der eigenen Heizung hingegen bedeutet Unabhängigkeit, Selbstbestim­ mung und Individuahtät. In der Wirkhchkeit schaut es' leider efn bisschen anders aus. Da entscheidet der Gemeinde-, rat in einem bestimmten Ort X, dass ein Femwärmenetz errich­ tet werden soll. Das bedeutet natürlich eine große Investition und eine enorme Belastung für Selber heizen, selbst bestimmen - in einem freien Land eine Selbst- das durchschnittüche Gemein- Verständlichkeit debudget. Denn entweder er­ richtet die Gemeinde selbst das Luftverschmutzung durch Koh- Heizwerk, oder ein mehr oder lemnonoxid, Stickoxide rmd an­ weniger privater Betreiber er-" dere Luftschadstoflfe. ® Keine letztgüldge Absiche­ rung der Konsumenten gegen willkürliche Preiserhöhungen. ® Oftmals Vfamedeferver- Fernwärme allen Ernstes sein, obwohl sie eine enorme Be­ lastung für die Atemluft mit sich bringen kann. Tausende Feinstaub-Betroffene haben dafür höchstens ein gereiztes Husten übrig. ® “Inländische. Wertschöp­ fung” soll sie angeblich brin­ gen, obwohl das Energieholz für viele Heizwerke heute schon kreuz und quer aus Eu­ ropa zusammengekauft und herangekarrt wird: Kein Wun­ der, denn angesichts der stei­ genden Holzpreise muss eben das Billigste von Billigsten ver­ brannt werden. Mit der klein­ lichen Frage, woher das Holz denn stammt, kann man sich nicht abgeben, wenn das hei­ mische Holz so teuer ist, dass es die ohnehin unerfreuhchen Bilanzen zusätzhch belasten würde.. ® Und “Arbeitsplätze” soll sie bringen: Wie das-gehen soll, konnte noch niemand nach- weisen. Dehn ist ein Fern­ wärme-Kraftwerk einmal er­ hält beachtliche Fördermittel. Damit sich die massive Ausgabe von Steuergeldem auch rech­ net, ist es selbstverständhch im Interesse der Politik, dass sich träge, die auf 15 und mehr Jahre möglichst viele Haushalte an für den Kunden nicht bindbar das Netz anschheßen. So weit, sind (“Knebelverträee”nennt der Verein für Konsumenten- • so verständlich. information diese Verträge zu Recht). . Erdrückende Nachteile Verständhch ist aber auch, dass immer mehr Haushalte es ver­ weigern, sich an das Femwär­ menetz anzuschheßen. Denn die Nachteile der Fernwärme sind einfach erdrückend: ® Massive luste und damit Energieverschwendung. ® Unklare Zusammensetzung der verbraimten Stoffe - es gibt die Versprechungen und Lob- keine strenge gesetzhche Nor­ mung für Brennmaterial in Heizwerken. ® Erschreckend hohe Feinstaubbelastung durch Holz- verbrennimg. Ebenso- massive • Langfristige Vernichtung von Arbeitsplätzen in Hand­ werk und Gewerbe. Anpreisung wird immer unglaubwürdiger ® Weil der Widerstand gegen die Fernwärme wächs - und die Nachteile nicht v/eggeleugnet werden können, werden nun Leitungsver- enorme preisungen für die Fernwärme immer absurder und unglaub­ würdiger, um doch noch kri­ tische Bürger zu Fernwärme- Fans zu machen: • “Umweltfreundlich” soll Mehr Informationen unter actionURI(http://www.forum-unabhaengiges-heizen.at):www.forum-unabhaengiges- actionURI(http://www.forum-unabhaengiges-heizen.at):heizen.at P.R.
< Page 30 | Page 32 >