Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell li 16. November 2006 Wirte zeigen sich kooperativ, verweisen jedoch auf fehlende Kompetenz J^ußerdem Gan^ahres-Streife erwünscht! Die Schnee- Lösung daraus resultierenden Lärm, in die Verantwortung genom­ men zu werden. Klar ist aber, dass wir ausserhalb unserer Geschäftsräumlichkeiten kei­ nen Einfluss auf Gäste oder Passanten nehmen können KITZBÜHEL. Denn wie sooft und dürfen!“ he^ das Problem im Detail. Und ähnlich wie dem nächt- hchen Streifendienst sind den Wirten ausserhalb ihres Lo­ kales die Hände gebunden. Wenn sich also ein Gastro- ■ nom streng nach den einschlä­ gigen Vorschriften verhält, ist oftmals genau dieser Umstand sein Problem: „Wir kontrol- Einleitung eines Verfahrens Heren beispielsweise penibel auf Vorverlegung der Sperr­ genau die Ausweise unserer stunden - wie aus den Medien Gäste, da in mein Lokal nie- zu entnehmen war - sammeln mand unter i6 Jahren Zutritt soll. Wir können auffällige bekommt“, schildert High- Gäste lediglich des Lokals ver- ways-Chef, Rico Kortschak weisen und / oder ein Lokal­ seine Erfahrungen: „Zum Ei- verbot aussprechen. Die Mög- nen treffen wir immerwieder Hchkeit der Einflussnahme auf perfekt gefälschte Aus- auf Personen auf öffentlichen weise, zum Anderen sehen Flächen besteht von unserer wir uns randaherenderi Ju- Seite nicht, wenngleich un- gendlichen im Eingangsbe- ser Personal im Eingangs­ reich gegenüber, denen wir bereich natürlich im Sinne keinen Einlass gewähren. Wir eines * erträglichen Lärmpe- halten uns also streng an ein- gels mitwirkt,“ beschreibt schlägige Jugendschutzbe- Kortschak die schwierige Si- stimmungen und haben noch tuation: „Eine Vorverlegung dazu das Problem für den der Sperrstunde bedeutet je- Die angedrohte Vorver­ legung der Sperrstunde bereitet so manchem Wirt in der Gamsstadt „schlaf­ lose Nächte“: Sie sehen ihre Existenz bedroht. doch für das betroffene Lo­ kal das wirtschaftliche Aus und die Schließung. Kitzbü­ hel mit seiner Haupteinnah­ mequelle aus dem Tourismus, lebt aber unter anderem von der Vielfalt an Gastronomie und Nachtlokalen. Es kann doch nicht Ziel einer Touris­ muspolitik sein, dass Nacht­ leben in die Peripherie oder in Nachbarorte zu verlagern,“ ■gibt Kortschak zu bedenken. „Wir tun alles in unserer Macht, um die Lärmbelas­ tung für Anrainer erträglich zu halten. Dafür sorgen in meinem Lokal seit heuer zwei Türsteher. Darüber hinaus sind uns jedoch rechtlich die Hände gebunden. Daher plä­ diere ich für einen Streifen­ dienst durch das ganze Jahr. Denn die abhaltende Wirkung einer Uniform ist unbestrit­ ten. Ausserdem brächte die­ ser Wachdienst auch eine er­ höhte Sicherheit für sämtliche Innenstadt Geschäfte. Ich könnte mir vorstellen, dass dabei viele Gastronomen der Stadt in ihre eigene Geldta­ sche greifen würden. Ich wäre jedenfalls sofort bereit dieses Projekt mitzufinanzieren!“ Christoph Hirnschall BEZIRK. Der Schnee stellt die Stadt Kitzbühel derzeit vor ein gewaltiges Problem: zum einen rech­ net man damit, dass sich die Fischer über kurz oder lang mit ihren Beschwer­ den gegen die Schneeein­ bringung in die Gewässer durchsetzen werden, zum anderen steht in einigen Jahren auch die bisher für die Schneeablagerung he­ rangezogene Kellerwiese nicht mehr zur Verfü­ gung. Wohin also mit der weißen Pracht. Alois Haslwanter prä­ sentierte seinen Gemein­ deratskollegen kürzlich eine vielversprechende * Idee, die ihm Bauhoflei­ ter Hans Peter Mair un­ terbreitete. Dabei soll der Schnee künftig wie ganz normale Abwässer auch geklärt und zu Trinkwas-, serquahtät zurückgeführt werden. Die Mandatare zeigten sich von dem Vorschlag begeistert und gaben eine Machbarkeits­ studie in Auftrag. Auch wenn die Errich­ tung der dafür notwen­ digen Anlagen einen ho- ' hen finanziellen Aufwand erfordert, so kommt der Stadt diese Form der „Schneevernichtung“ - wie es Helmut Dienz be­ zeichnet - um einiges billiger, als etwa eine Deponierung. Mit einem Baube­ ginn könne frühestens in einem Jahr gerechnet wer­ den, erklärte Alois Has­ lwanter. Bis es soweit ist, müssen wohl weiterhin die Gewässer unter dem Räumschnee leiden. Eine gänzliche Vermeidung der Schneeeinbringung hält BM Klaus Winkler aber ohnehin nicht für re­ alistisch. „Wir begrüßen den privaten Wachdienst!“ Prinzipiell begrüßt aber auch Kortschak den neuen Streif­ endienst der Stadt: „Was mich ein wenig irritiert ist der Um­ stand, dass dieser Wachdienst nun aber auch Fakten zur » iai 3 6 ■ l- .. A- f» im Am ? ; mm Müssen die Lokalbesitzer auch für den Lärm der Passanten oder verlassender Gäste auf öffentlichen Flächen gerade stehen? sag Foto: Anzeiger
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