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* t Der Franzose Jean Pierre Vidaf kam mit dem sciwierir' Kurs „Wilder Kaiser" am Ganslernhang am Bes- ten zurecht und sicherte sich die Bestze. Foto: Anzeiger Der Franzose Jean Pierre Vidai triumphierte beim Slalom am Gansierhang Nach 23 Jahren siegte wieder ein Franzose 46 Sport Ausgabe 4 Strelf Lichter Pominente Unterstützung Diplomatische Unterstützung bekamen die US-Schihelden, Bode Miller, Daron Rahives, Ted Ligety, Tom Rothrock. Erik Schlopy, Dane Spen- cer, James Cochran und Ste- yen Nyman für die Weltcup- rennen in Kitzbühel. Die neue US-Botschafterin in Wien, Susan McCaw, drückte ih- ren Landsleuten kräftig die Daumen. Ein wenig geholfen hat's ja. Daron Rahives wurde beim Abfahrtslauf Dritter, ge- folgt von Bode Miller an der vierten Stelle. Der „Abflug" vom Trainer Vom Krankenhausbett aus musste sich der ÖSV-Chef- trainer Toni Giger, die Ren- nen in Kitzbühel anschauen. Der 42-jährige Salzburger ist Freitagfrüh bei der Jurybe- sichtigung der Super-G-Stre- cke so schwer gestürzt, dass er sich eine leichte Gehirner- schütterung und eine Rücken- verletzung zugezogen hat und mit dem Hubschrauber in das Kitzbüheler Krankenhaus ge- flogen werden musste. Giger wurde im Lärchenschuss von einem Zuruf so irritiert, dass er die Kontrolle über seine Schi verlor und in ein Sicher- heitsnetzt katapultiert wurde. Weil Giger am Rücken einige Batterien für das Funkgerät mit sich trug, zog er sich eine schmerzhafte Wirbelsäulen- verletzung zu. Siegesserie gebrochen Zuerst führte der Italiener Gi- orgio Rocca noch mit der bes- ten Zwischenzeit, dann ist der Weltcupführende im Slalom am Innenschi ausgerutscht. Damit ging die eindrucksvolle Siegesserie am Ganslernhang zu Ende. Fast ein Vierteljahrhundert ist seit dem letzten fran- zösischen Slalomerfolg in der Gamsstadt vergangen. Mit Jean Pierre Vidal stand vergangenen Sonntag endlich wieder ein Mann der „Tricolore" ganz oben am Podest. KITZBÜHEL. Die 60-er tmd 70-er Jahre waren von den französischen Sla!omhelcen geprägt. Die Namen der Gans- lernsieger von einst wie Jeafl- Claude Killy (1965, 1966 und 1967) Patrick Russe! (1969 und 1970)und Jean-Noe! Au- gert (1974 1972 und 1973) sind jedem Schifan noch heute ein Begriff. Als Jean-Pierre Vidal am Sonntag kurz vor elf an den Start ging, dachte er wohl kaum daran, diese lange L -i- cke zu schließen. Frühes Aus für den großen Favoriten Vor Vidal gingen aber nc•ch die großen Favoriten, Seri- ens:eer Giorgio Ro:ca und Benjamin Raich an den Start. Für den Italiener kam nach Zwischenbestzeit das Aus, als er auf dem mnnenschi aus- ruuc:.te. Der fünffa.:he Sla- lomseger stieg zwar zj.rück, reihte sich aber nur an der 6. Stelle ein und war somt für den zweiten Durch . ang nicht qualiEziert. lller Österreicher Benjam:n Rai.:h führt mit cer esten Laufzeit, bis zur Startnum- mer elf. Vidal fuhr wie entfes- sei:, nahm Raich 25 --- fu,- der- stel ah. In Lauerste1iun auf dem dritten Platz reihic sich Rainer Schönfelde- ein. Mit sie: en Zehntel schon etwas abgeschlagen der Finne IKalle Palander an der vierten stelle un Reinl'ried Herbst ()ster- rei•:h) aufRang fünf. Jie Top Ten des ersten Durchgangs komplettierten Stephane Tis- so: (FRA'0,74 ztrück), Ivica Kostelic (CR0, 0,80), Man- fred Pranger (AUT, D.88, Ted Ligety (USA/1,21) und Tho- mas Grandi (CAN/1,25). Reinfried Herbst startete voll durch Im zweiten Durchgang ging für einen Österreicher der Stern am Gans!ernhang auf. Mit der Laufbestzeit katapultierte sich Unkener Reinfried Herbst weit nach vorne. Weder KaUe Palander, Rainer Schönfelder noch Benjamin Raich konnte die vorgelegte Betmarke un- te:bieten. Von der gezeigten Leistung des Österreichers un- beirrt bahnte sich Jean-Pierre Vidal seinen Weg durch den Stangenwald. Die sechstbeste Zeit im zweiten Durchgang reichte für den Fanzosen voll- kommen um sich den Sieg zu sichern. Auf Rang zwei folgte Herbst, der dami: wohl sein Olympia-Ticket gelöst hat. Das Siegerbild komplettierte der Pitztaler Benjamin Raich an der dritten Stelle. Mit Schön- felder auf Rang fünf konnte sich ein weiterer Österreicher unter den Top-Ten platzieren.
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