Kitzbüheler Anzeiger

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6 Aktuell Ausgabe 4 Deutliches Plus PILLERSEETAL. Positiver Start in die Wintersaison im Pfflersee- Tal: Im November und Dezem- ber 2005 verzeichnete die Ak- tiv- und Familienregion einen Gästezuwachs von 15,75 Prozent. Dies entspricht einen Plus von cirka iioo Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr. „Zum Nächtigungsplus führten meh- rere Faktoren. Unter anderem der Biathlon Weltcup in Hoch- filzen, der frühe Saisonstart der Bergbahnen sowie die extrem frühe Loipenpräparierung in St. Ulrich am Pillersee und die damit verbundenen Trainings- camps diverser Nationalteams' bilanziert TVB-Geschäftsfüh- rer Martin Kraus. Insgesamt knackte der Tourismusverband PillerseeTal im Jahr 2005 wieder die Grenze von einer Million Nächtigungen und schloss das Geschäftsjahr mit einem Plus von 3,85 Prozent ab. EM der Airlines ST.JOHANN.Vom25.bis28.Jän- ner 2006 finden in der Ferienre- gion St. Johann in Tirol die Schi- meisterschaften der europä- ischen Fluggesellschaften statt. Basierend auf der Unterbrin- gung im 4* Hotel Kitzbühler Horn werden ioo ausgeruhte Rennläufer von 9 Fluggesell- schaften - Austrian Airlines, British Airways, Cargo Lux, Finnair, Helvetic Airways, Luft- hansa, SAS, SWISS und Ty- rolean Airways - die Europa- meister im Riesentorlauf und Slalom auf dem FIS-Rennhang in Oberndorf ermitteln. Das Vergnügen wird beim Get together im Liftradl, mit Un- terstützung der St. Johanner Bergbahnen bei einem Rodel- abend am Rueppen-Hang mit einem Abendessen im Restau- rant Hochfeld und emer Kai- serschmarrn-Party auf der Harschbichl-Hütte nicht zu kurz kommen. Hannes Hof inger, der bei den St. Johanner Grünen den 3. GR-Listenplatz belegte, verlässt nach zwei Jahren seine Fraktion. ST. JOHANN. Aktueller An- lass, warum der Grün-Gemein- derat v3rige Woche aus der St. Johanrier Fraktion austrat, sind Vorwi'e nach sei:iem Ja zur Eggerwerks-Erweiterung entge- gen oillzidller Parteume. „Wenn die liggerführung versichert, dass keine Verschlechterung zu erwarten ist, dass dadurch die vorhandenen Arbeitsplätze ge- sichert Lnd weitere 40 geschaf- fen werden, glaube ich das. Lmsc mehr, da ich im Gegen- satz zu meinen Kollegen mehr - mals mi: den Verantwortlichen gesprochen und mich irifor- miert habe. Wenn Egger zudem die Dampfwolke reduzieren will, ist das eine Forderung, die ich ursprunglich sebst einbrin- gen wollte", so Hannes Hofinger. Doch waren die internen Diffe- renzen weitreichender. „Es geht um die prinaipielle Sichtweise, wie man Oppositi- onspolitik machen soll. Ich will und wrill:e immer konstruktiv arbeiten md im Gemeinderat auch Vrschläge einbringen, die etwas Positives bewirken. Insbe- sondere im Ku.lturausschuss, wo meine Ar'eit offenbar von allen Fraktianen geschätzt wird. Laut meinen Parteikollegen ist dies aber r icht unsere Aufgabe" be- dauert Hofinger. Persönliche Vorwürfe unberechtigt Tief enttäuscht zeigte er sich vom Niveau der Aus eirtader- setzung. Einerseits warf nian ihm zu große Bürgermeister- nähe vor, andererseits gab es so- gar einen Brief, in dem man ihn beschuldigte, der Firma Egger als Verleger uni Beteier ei- ner Buchhandlung wegen kom- merzieller Interessen so positiv gegenüberzustehen. „Der Bürgermeister und :ch sind der gleiche Eahrgang ‚ wir kennen uns von Jugend an und reden dementsprechend mitei- nander. Vöffig lächerlich is: der Vorwurf der persnlicher. Be- eiche -ung, denn ich habe Lcch niemals auch nun ein Buch an die Firma Egger verkauft", ver - sichert Hofinger. Nicht aus der Partei ausgeschlossen eis gab mehrere Gespritchs- runden, wo von übergeord- neter Seite (vergeblich) versucht wurde, die Parteikollegen aus- zusölmen. Tretztiem versteht sich Hannes Hofiiger von sei- ner Ideologie her weiter als Grü- ner und möchte dementspre- chend in der Partei und auch im Gemeinderat bleiben. „Meine Sicht der Dinge hat sich nicht geändert und ich schätze meine Kontakte zu Bund und Land. Ich werde nicht austreten, wenn man mich nicht ausdrücklich dazu auffordert!" Disput um Gemeinde- ratsmandat Davc'n ist allerdings nicht die Rede. Bei einem Gespräch im Landesvorstand vergangenen Mon:ag wurde aber beschlos- sen, dass Hofinger nicht län- ger als Grüner Gemeinderat gilt und bei speziellen Infor- mationen von der Liste gestri- chen wird. „Das ist aber kein Auschluss, denn er verhält sich nicht parteischädigend", erklärt Vorstands- und Bezirksmitglied Helmut Deutinger. „Wir finden aber, dass er die moralische Ver- pffichtung hätte, sein Mandat zur Verfigung zu iteLen. Er hat es im Namen der Grünen mit unseren Wählern und Geld- ern erreicht. Silvia Heim würde dieses übernehmen", so Deutin- ger. Dies ist auch die Meinung von Fraktionsführer Sigi Pürstl, der aer versöhnliche Töne fin- det: .‚Wir haben die bisherige Arbe:t vzn Hannes Hofinger sehr geschätzt und seine Ent- scheidung, uns zu verlassen, be- dauert." sura gig : T) Kannes Hafinger ist zwar aus der f mktion ausgetreten, möchte a, v.efter im Gemeinderat tätig sein. Foto: Anzeiger Grün-GR zeigt sich von der Politikauffassung seiner Kollegen enttäuscht „Will weiter für Gemeinde arbeiten"
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