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Vor einem ‚Jahr stand hier ioch ein dicht gewachsener Wald - für die Jahrhundet1awine stellten die Bäume kein allzu rc 3as l-'indnrnis dar Jetzt kann den Schnee nichts mew aufhalten. Foto: Arizeiger 500.009 Kubikmeter Schnee drohen unaufhaltsam ins Tal zu donnern Lawi . ne immer gegenwartig 8 Aktuell Ausgabe 4 KITZBiJHELER 4lnzeiqe Jeden Donnerstag: Die Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport aus dem Bezirk Kitzbühel IMPRESSUM Verleger, Inhaber & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H. Im Gries 23, 6370 Kitzbühel Tel. 0536/6976, Fax: DW 22 redaktion@anzeiger-news.com UNTERNEHMENSLEITUNG Peter Höbarth Geschäftsführer Christoph Hirnschall Chefredakteur, GF-Stv. Hans Achorner Leiter Verwaltung, GF-Stv, REDAKTION CR Christoph Hirnschall Politik, Wirtschaft Bakk. Sabine Gratt Lokal, Kultur Mag. Susanne Radke Lokal, Kultur Olga Wechselberger Bezirk, Satz & Layout Sandra Neumayer Bezirk, Satz & Layout Richard „Urbi" Urbanek Gesellschaft Elisabeth M. Pöll Sport WERBUNG Barbara Zeilinger Formatanzeigen Gianni Ferrandes Formatanzeigen, Grafik Gerhard Krimbacher Formatanzeigen, Grafik Paul Bachmann Formatanzeigen, Grafik Renate Mitterer Kleinanzeigen KUNDENBETREUUNG Anita Lutzmann VERWALTUNG & ABO Brigitte Ehrensperger Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung. Verlagsort: Kitzbü hei Hersteilungsort: Kitzhü hei-Linz Hersteller: OON Druckzentrum GmbH&Co KG, Medienparks. 4061 Pasching; Tel. 07321780$ Jedes Mal wenn es schneit, Iiten bei Goings Bürgerm&ster Josef Pirchl die Alarmglocken. Am Wilden Kaiser körnte jedön Moment eine Lawine losbrechen. GOING. Vor fast genau einem Jahr, am .. Februar 2O0, don- nette eine d:eieinhalb Kilome- ter lange Lawine vom Wilden Kaiser hera:. ins Tal. Die Druck- welle riss die Bewohner des Ortsteils As:hau in den frühen Abendstun:ftn aus der Nacht- ruhe. Nut nut Glück wurden sie von cer sogenannten Jahr- hundertlawine verschont. Doch was damals als ein- zigartige.; Ereignis gewertet wurde, k&nte sich jederzeit wiederholen. Die letztjäh- rige Lawine hat nämlicn eine riesige Schneise durch den Schutzwa]d gezogen, große Schneemassen können nun fast ungeh:ndert zu Tal don- nern. Goings Bürgermeister Josef Pirchl lässt den Lawi- nenstrich daher nicht mehr aus den Aen, um be ent- sFrechenden Gefahren blitz- schnell han'eln zu können. „Wir beobachten das Gebiet ständig, machen Erkundungs- flüge und Schneeprofile. Zu- sammen mit der Gemeinde Kirchdorf haben wir eine sechsköpfige Lawinenkom- mission ins Leben gerufen, die uns mit den nötigen In- formationen versorgt." Evakuierung als einzige Möglichkeit Als vergangene Woche starke Schneefälle einsetzten schrillten daher nicht nur bei Bürgermeister Josef Pirchi die Alarmglocken. Am sogenann- ten Hechenfeld hatten sich während der letzten Tagen bis zu zehn Meter Schnee ange- sammelt. Der Schneedecken- aufbau musste als äußerst labil eingestuft werden. Der Neu- schnee fand auf der mit Rau- reifkristallen bedeckten Unter- lage keinen Halt. Vergangenen Mittwoch, gegen 21 Uhr ent- schied sich das Gemeinde- oberhaupt schließlich dazu, die Bewohner der „Aschinger Mühle" zu evakuieren. „Die Wetterprognosen ver- hießen nichts Gutes. Während der Nacht sollten weitere 50 Zentimeter Schnee fallen. Die Lage schien sich zuzuspitzen. Wir wollten daher kein unnöti- ges Risiko eingehen", so Pirchl. Fünf Bewchner des Goir..ger Ortsteils Aschau mussten wäh- rend der Nacht woanders un- tergeF ract werden. Kein Damm hält diese Schnemassen auf Zuni 'Glück stimmte die Wet- terprignose an diesem Abend nicht lediglich wenige Zen- timeter Niederschlag fielen. Die Schneemassen blieben am Berg. Am nächsten Tag konn:e bereits wieder Ent- warnung gegeben werden. „Die .:hneedecke hat sich in- zwischen gesetzt, der Bereich wurde wieder frei gegeben. Dennoch wird der Hang wei- ter becba±iet' so Pirchl. A.ich wenn die Menschen wiede- itt :hre Häuser zurück- kehren konnten, eine gew:sse Unsicherhe:t bleibt nach- wievor Denn beim nächsten Schneefall csoht neuerlich Ge- fahr „'Vir können nicht viel dagegen machen. Dort droben liegen an die 500.000 Kubik- meter Schn., keine Lawinen- verbauung kann solche Mas ;en aufhalten', erklärt Bürgermei- ster Jc'sefirchl. sag
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