Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 3 14. Dezember 2006 Die Ferienregion hat auch mit seiner Radkompetenz große Chancen, die genutzt werden wollen! Visionen braucht die Region Seit 1.1.2006 ist Gerhard Pfurtscheller Geschäfts­ führer der Ferienregion St. Johann, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf. Im Gespräch mit dem KITZBÜHELER ANZEIGER spricht der Tourismusfach­ mann über Visionen für die Region. ST. JOHANN. Auch die Ferien­ region hält dieser Tage Rück­ schau auf das abgelaufene Tour- ismusjahr und zeigt sich trotz leichten Nächtigungs- emes rückganges von i,ii % zufrie­ den: „Wir liegen im Tirol­ schnitt sehr gut, wenngleich schon mittelfristig unsere Bet­ tenstruktur sich negativ auf die touristische Wertschöp­ fung auswirken könnte,“ ver­ weist Pfurtscheller auf einen massiven Rückgang an Privat­ quartieren und das Fehlen von notwendigen Betten in höhern Kategorien. Visionen und eine klare Positionierung (^le beispieisweise ein sanfter Wintertourismus auf herrlichen Loi­ pen und Wandenvegen) sind für Ferienregion GF Gerhard Pfurtscheller verlässlicher Garant für optimis­ tische Zukunftsperspektiven. Foto: Artzeiger potentiah „Wir müssen unsere Veranstaltungen ausbauen und beispielsweise der Radwo­ che und dem Koasalauf einen Kongress mit internationalen Vortragenden beifügen,“ denn beide Klassiker brächten einen hohen Imagegewinn, der Rad­ weltcup zusätzlich eine breite Wertschöpfung: „Mit einem Kongress generieren wir mit Sicherheit eine größerer me­ diale Berichterstattung - nati­ onal, wie international!“ Darüber hinaus müsse die Ferienr^on auch mutige Vis­ ionen laut träumen und an ih­ rer Umsetzungsmöghchkeit festhalten: „Wir sind auch in­ nerhalb der Kitzbüheler Al­ pen Maiketingausrichtung das Kompetenzzentrum für Radan­ gebote. Als Startort einer Tour de France-Etappe könnten wir gerade diese Kompetenz mehr als gut medial verkaufen. Na- türhch sind die finanziellen Mittel dafür enorm, aber wem das Land woLle, absolut mach­ bar,“ spricht Pfurtscheller dies- bezüghch zwar von einer Vis­ ion, keinesfalls aber von einer anhaltenden Illusion. „In füri bis zehn fahren wäre sogar eine Rad WM für Junioren e in großes Thema für uns, welches als Singleevent wiederum unsere Radkompe­ tenz positionieren könnte.“ In Kombination mit Visionen „Und wenn wir hier unsere Stärke beweisen, warum sollte - ähnhch .vie in Salzburg - eine Ftad WM für unsere Region unmöglich sein?“ Und noch lange sei das Po­ tential des Koasalaufes nicht voLends genützt: „Auch hier scUren wir mutig vorwärts bü­ cken und uns bemühen auch eine Weltmeisterschaft für Vohcslangläufer zu holen und in dieser Serie mitspielen.“ Eine klare Positionierung der Ferienregion ist daher un- erlässÜch, schüeßüch muss der Gast wissen, was ihn erwartet: „Im Sommer Rad- und Wan- derangebote und im Winter können wir gerade mit un­ seren Loipen und Winterwan­ derwegen einen sanften Win­ tersport perfekt etabüeren.“ Aber auch die Vorsaisonen brauchen neue Themenschwer­ punkte und auch hier beweist Pfurtscheller ein gutes Stück, Kreativität: „Wir könnten bei­ spielsweise im Mai eine Wan­ derwoche der Mineraüenver- eine ausrufen samt Kongress und Tauschbörse. Eine per­ fekte wetterunabhängige Ziel­ gruppenansprache. Oder den­ ken wir doch an Wettbewerbe: Warum nicht eine Grillmeis­ terschaft und warum nicht gleich eine Europameister­ schaft im Damengrill. Ein me­ diales Bützüchtgewitter wäre uns gewiss!“ Aber unabhängig wozu sich die Ferienregion entschüeßen möchte, steht für Pfurtscheller eines an oberster Stelle: „Die wichtigste Herausforderung im Tourismus ist die Mensch- üchkeit, denn technisch sind wir im Alpenraum bereits am Höchststand! Und wir brau­ chen wieder echte Begeister­ ung und starkes Feuer für uns­ eren Tourismus!“ Unsere Stärke: die Konzepte von Morgen „Wenn wir die Herausforder­ ung im Tourismus ernst neh­ men, braucht uns die Zukimft nicht schrecken. Die Ferienre­ gion hätte vielmehr das Potent­ ial im Gesamt-Tirolerkonzept eine Vorzeigedestination zu werden. Dazu braucht es aber Visionen,“ verdeuüicht der Tourismusdirektor sein Anüe- gen anhand des Radweltcups: „Vor 38 Jahren war die In- stalüerung des Weltcups mit anfangs 80 Startern die Rea- üsierung einer Vision. Heute zeigt sich die Veranstaltung als ein echter Klassiker mit einer Wertschöpfimg von 10 bis 15 Mio. Euro für die Region und bringt bis zu 12.000 Nächti­ gungen. Wenn wir keine Visi­ onen leben und versuchen zu reaÜsieren, werden wir jedoch im harten Wettstreit der Desti­ nationen verÜeren!“ Darauf basierend sieht Pfurt­ scheller die bestehenden Ver­ anstaltungen als Grundlage für ein enormes Erweiterungs- Christoph Hirnschall
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