Kitzbüheler Anzeiger

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8 Aktuell 44re?eiger Jeden Donnerstag: Die Wochenzeitung für Politikj Wirtschaft, Kultur und Spoit au» dem Bezirk Kitzbühel IMPRESSUM Verleger, Inhaber & Her.uii.neber fötzbähelerAnzeigr Gesellschaft m.b.H, Im Gries 23, 6370 Kitzbühel Tel. 05356/6976, Fax: DW 22 redaktion@anzeiger-news. com UNTERNEHMENSLEITÜNä Der Biber war in Tiro! über 200 Jahre lang ausgerottet und ist inzwischen eine streng geschützte Tierart. Foto: A'psnzcc Peter Höbarth Geschäftsführer Christoph Hirnschall Chefredakteur, GF-Sh'. HansAchomei- Leiter Verwaltung, (tF-SIv. Bei Gefährdung der Biberpopulation drohen strenge Sanktio7ien Vom Chiemsee bis Kitzbühei Redaktion Beim Lokalaugenschein mit einer Biberexpertin und dem zuständigen Hege­ meister wurden zahlreiche Hinweise auf die Anwesen­ heit der Biber gefunden. Ausbaggerung und Abholz- ung drohen allerdings den einzigen Lebensraum im Bezirk zu zerstören. 1990 wurden die ersten im Raum Ebbs gesichtet und heute zählen wir landesweit 12 Re­ viere mit einer geschätzten Po­ pulation von 20 bis 30 Tieren. „Da Biber scheue Einzelgänger sind, hat das erste Exemplar vermutlich die gesamte Stre­ cke vom Chiemsee bis nach Erpfendorf zurückgelegL In­ zwischen dürfte sich eine ganze Famihe angesiedek haben. Eine außerordenthche Leistung, die sich aber vermutlich nicht wie­ derholen wird. Wenn wir diese Biber nicht schützen, ist idie Po­ pulation im Bezirk wieder aus­ gerottet“, meint Egger. Kein Schädling Der Biber ist das größte Na­ getier unserer Heimat und ein reiner Pflanzenfresser. Er er­ nährt sich von Wasserpflan­ zen und Uferstauden, von Blät­ tern und Trieben der Gehölze so'AÜe im Winter von Fänden gerallter Bäume und Sträuchen Es kommt normalerweise zu kemer Schädigung der Nah­ rungspflanzen, denn es wer­ den weniger Bäume und Sträu- cher gefällt als natürlicherweise nachwachsen. Vielmehr tra­ gen sie zur Erhaltung v/ert- voller Feuchtgebiete bei, die wiederum für viele bedrohte Pflanzen und Tiere einen Le­ bensraum bieten und prägen durch ihre Baumaßnahraen die Landschaft. „Wir konn­ ten nicht die geringste Schädi­ gung feststellen, sondern sol­ len uns freuen, ein Tier, das ebenso unter Schutz steht wie etwa Steinadler und Luchs, im Bezirk zu finden!“, betont auch Hegemeister Hans Seiwald. „Schreckliche Fehler wie aei Bär Bnmo .sollten vermieden werden!“ CR Christoph Himschall Politik, Wirtschaft Bakk. Sabine Gratt Lokal, Kultur Mag. Susanne Radke LokaL Kultur Olga Wechselberger Bezirk, Satz & Layout Sandra Neumayer Bezirk, Satz & Layout Richard „Urbi“ Urbanek Gesellschaft i KIRCHDORF. Wieberehs be­ richtet, hat sich im Gebiet rund um den .Schießstand Erpfen­ dorf nach bemahe 200 Jahren wieder ein Biber angesiedelt. Zoologiesnidentin Nadine Eg­ ger hat im Auftrag des Inns­ brucker .klpenzoos eine Un­ tersuchung (Diplomarbeit) der Biberpopulation in Ti­ rol durchgeführt und stieß da­ bei auf faszinierende Fakcen. Nun hofft sie, gerndnsam mit heimischen Natarschützern die Bevölkerung durch mas­ sive Aufklärung zum rechtlich verpflichtenden Schutz dieses stark gefährdeten Wildtieres animieren zu können. Einmalige Reise 1813 wurde der vermutlich letzte lebende Biber in Tirol ge­ fangen. In Bayern startete man 1970 um teures Geld ein Wie- deransiedelungsprojekt, von dem inzvrischen auch das be­ nachbarte Tirol profitiert. Um EUsabethM.Pöll Strafen drohen Werbung Kürzlich wurde allerdings be­ reits Ufergehölz (Nabn-ung) entlang der betroffenen Ne­ bengewässer der Großacne ge­ fällt und die Grundeigennrner sprechen auch von Ausbagge­ rung der Rinnen. In diesem Fall werden die Verantwort­ lichen allerdings vor Anzeigen bei der Umweltanwaltscn.aft nicht zurückächrecken. Der Bi­ ber ist durch das Natura 2000 Abkommen und die Fauna- Flora-Habitat-RichÜinie, (in der ausdrücJdich Jede Beschä­ digung oder Vernichtung der Fortpflanzimgs- oder Ruhestät­ ten verbeten ist), verbiuiiiich geschützt. „Zuerst werden v.ir aber natürlich das Gespräch mit ■den Eigentümern suchen und hoffen hier auch auf L’nterstüt- zung der Gemeinde und der Bevölkerung“, so Nadine Egger Sara Barbara Zeilinger Werbeloitung Gianni Ferrandes Formatanzeigen, Grafik- Gerhard Krimbachcr Formatanzeigen, Grafik Paul Bachmaiui: Formatanzeigen, Grafik Renate Mitterer Kleinanzeigen Kundenbetreuung Anita Lutzmann Andreas Erber Verwaltung & Abo Brigitte Ehrenspergef I Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem ühernimmt der Anzeiger keine urheherrechtliche Haftung. Verlagsort: Kitzbühel Herstellungsort: Kitzbühd-Lim Hersteller: OON Druckzentrum GmbH&Co KG.Mienpark i, 4061 Fasching Tel. 0732/7S0.? i abschheßend.
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