Kitzbüheler Anzeiger

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Kultur & Szene 23 15. Dezember 2005 Ein Kirchber^er Lyriker zählt zu Tirols erfolgreichsten JungschriftsteUern Keine Schublade für Bauer St. Johanner Adventsingen Bei zwei Besuchen im Heimatbezirk befragte der Kitzbüheler Anzeiger Christoph Bauer über Zu­ kunftspläne und seine Ein­ stellung zum Schreiben. ST. JOHANN. Am i8. Dezem­ ber, 17 Uhr, lädt die Sänger­ runde St. Johann zum tradi­ tionellen Adventsingen in die Pfarrkirche ein. Mitwirkende: Haller Stadtpfeifer, Tiroler Widdermusi, Harfinistin Bar­ bara Pletzenauer, Frauenter­ zett BEL, Klassenchor 4C der I HS I, Hirtenspieler und die I Sängerrunde St. Johann. Dem besonderen Charak­ ter des St. Johanner Advent­ singens entsprechend, findet' sich in dem von Prof. Spren­ ger und Gerhard Polak wie­ der mit viel musikalischer KITZBÜHEL. Fünf Bücher hat der 1968 in Kolbnitz in Kärnten geborene Autor in den vergangenen sechs Jah­ ren veröffenthcht, aus seinem neuesten Werk las er kürz­ lich in Kitzbühel. Aufgewach­ sen ist er in Kirchberg, die Schule besuchte er in St. Jo­ hann, und lebt derzeit als Au­ tor xmd Chefredakteur der Li­ teratur-Zeitschrift “Wagnis” in Innsbruck. Außer dem Schreiben be­ schäftigt er sich zudem mit Übersetzungen, der Heraus­ gabe und Betreuung diverser Anthologieproj ekte, Schreibwerkstätten und Lyrik­ workshops (besonders gerne versucht er Schülern die “Lust an der Literatur” zu vermitteln) und ist schließlich noch Refe­ rent am Pädagogischen Insti­ tut in Innsbruck Neben dem Lyrikpreis der Akademie Graz erhielt er u. a. den Reinhard Priessnitz Preis, den Ingeberg Bachmann Publikumspreis, den Innsbrucker Lyrikpreis oder das Staatstipendium für Literatur 2004/2005. Will mich ständig weiterentwickeln So abwechslungsreich sein Tä­ tigkeitsfeld, so xmterschiedlich seine Werke - von Gedichten und Essays bis hin zum soge­ nannten Roman- und so viel­ fältig die Sprache. Beim heuer erschienene Buch “supersonic, logbuch einer reise ins ver­ schwinden” handelt es sich ei­ gentlich um 70 Gedichte rund um das tabuisierte Thema “Tod”, wobei jedes letzte Wort zugleich das Anfangswort des nächsten Gedichtes ist. In seinem Roman “aufstum­ men” leben sämtliche Per­ sonen in unterschiedlichen Sprachwelten und alle' seine Christoph W. Bauer will bald auch im Heimatort Kirchberg einen Lite- raturworkshop an der Schule abhalten. Foto: Anzeiger chigen Liter iturszene beo­ bachten. Das Interesse beim Publikum ist durchaus gege­ ben, wobei es oft sogar von den Zenuren entfernt besser funktioniert wie man in Inns­ bruck oder auch St. Johann se­ hen kann!” Gedichte suciuen immer neue Sprachrhythinen, finden ihre Spannung im stilvoLen, in­ teraktiven Wechselspiel zwi­ schen Form und Inhalt Tirol ist nicht nur Schifahrerland “Mit jedem Buch versuche ich einen Neuansatz des Schrei­ bens. Literatur und Kunst ge­ nerell soll immer etwas Neues bieten. Es gibt nichts schlun- meres als Selbstzufriedenheit, für mich ist die Suche nach ständiger ‘Verbesserung der ei­ gentliche Motor zum Weiter­ schreiben”, erklärt Christoph Bauer. “Mein literarischer An­ satz ist allerdings sehr traditi­ onsgebunden. Doch will ich mich nicht schubla<ftsieren lassen. Schreiben und lesen ist ein Spiel mit Erwartungs­ haltungen, wobei man den Dialogpartner, also den Leser, Ernst nehmen muss.” Seiner beruflichen Zukunft sieht der an sich sehr beschei­ dene Auor weitgehend optimi­ stisch entgegen. “Was mir in der heimischen Literatur ein bißchen abgeht, ist das über den Tellerrand hinausschauen. Wir haben aber sehr namhafte Autoren wie etwa Norbert Gstrein oder Sabine Gruber in Tirol und das ist beachtlich für ein Schifahrerland. Gene­ rell lässt sich ein gevdsser Auf­ schwung in der heimischen und gesamten deutschspra- Sensibilität arrangierten Pro­ gramm nicht nur “Volkstüm­ liches“, sondern in ausgewo- Kombination auch gener Klassisches, etwa eine Reihe herrlicher Bläsersätze aus der Renaissance- und Barockzeit. leitet sura mm rm.'':k0K: Special Edition HOB 7 «ff.' Schroll schmuck & uhren i i. Vorderstadt 23 ■ A-6370 Kitzbühel 0043 5356 7'314 • F 72600 ■ M 0043 676 4098366 .
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