Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell vi.. ;.viv ____ _ Ausgabe 50 NEU GEFLICKT Ak ich ein Kind war ...vor 6c und mehr Jahiäi.;. wü- ^ tete ein schrecklicher Welt­ krieg und es herrschten Not und Entbehrung. Alles war kn^, alles war Mangel­ ware und das Meiste gab es gar nicht Heizmaterial, Be­ kleidung imd Nahrungs­ mittel waren rationiert oder Wie der gesamte Neubau des Alienwohnheimes bestechen auch die Einzeizimmer mit Luxusaussicht und warmer Atmosphäre. Vertrautes Mobiliar und Haustiere sind ebenso erwünscht. Foto: Anzeiger Überhaupt nicht erhältlich. Mir ging es, bekleidungs- maßig, relativ gut, denn ich konnte die wenigen, oh­ nedies schon abgewetzten und geflickten Meidirngs- stücke meiner großen Brü­ der, die irgendwo an der Front als vermißt galten, Euftragen. Alte Pullover imd Janker wurden aufge­ trennt und neu gestrickt und wurden beglückende Weihnaditsgeschenke. Damals verbrachten die Frauen ihre Abende stri­ ckend oder flickend, vol­ ler Sorgen, Sehnsucht und Trauer um ihre Mäimer, Brüder und Söhne, die im ■ Krieg an fernen Fronten kämpften. Heute, im Zeital­ ter des wildesten Konsum­ rausches, eines imglaub­ lichen Angebotes vidföltiger und modischer Waren, wer­ den sc^ar teure Markenht^ sen aus Denim angeboteri, idie man vorher zerrissen, ; : verwaschen und geflickt hatte. Nur ein d^enerierter Modegag oder spielte da das Unteibewußtsein der Desi­ gner mit: Sehnsucht nach schlechten Zeiten, nach sparsamen, fleiß^en Müt­ tern und Frauen, die noch Locher und Risse flicken? iWerweiß? Kitzbüheler „Gesundheitshüger brinj^ geschlossene Pße^ekette Das WohlfüKlhaus Mit Gesamtkasten von 11,4 Mio. Euro für Neu-, Umbau und Sanierung des Aiten- wohnheimes drückt die Stadt ihre Wertschätzung für seine hilfsbedürftigen Mitmenschen eindrucks­ voll aus. um Sozialreferentin Rief einen „Gesundheitshügel“, der eine geschlossene Pflegekette auf kürzestem Wege offeriert. Wohngruppen statt Anstaltsatmosphäre Dabei werden alle rele­ vanten Belange von Babies- nötsn bis hin zum Tod ab­ gedeckt. „Wir bieten der Bevölkerung Rat und Tat in allen Lebenslagen!“ Einen weitsichtigen Um­ gang mit ihren hiflsbedürf- tigen Menschen beweist die Stadt im neuen Altenwohn­ heim, dürfen die Bewohner doch nun in heimeliger Um­ gebung auf fürsorgliche Be­ treuung bauen. „Der Mensch steht bei all unseren Bemühungen im Vordergrund. Umso schöner, dass die räumliche Umgebung nun auch Wohngruppen mit höchstens zehn Personen zu­ läßt,“ freut sich Altenwohn- heim-GF Karl Hauser über ein großzügiges Platzangebot unc ausschließhch gefäUiger Einzelzimmer. Die knapp 30 m^ großen Zimmer sind (nebst behin­ dertengerechter mit einem atmosphärischen Holzboden und einem hoch­ modernem Pflegebett ausge­ stattet. „AUes andere können und sollen unsere Bewohner selbst mitbringen und so ihr eiger_s Reich schaffen,“ bestä­ tigt Hauser, dass in Kitzbühel sogar Haustiere willkommen sind. Betten für Kitzbühel und Aurach Obwohl die Umbauarbeiten eine Einbuße von zwölf Bet­ ten bringt, zeigt sich das Haus nun mit 120 Betten (59 Zim­ mer im Neubau) für die näch­ sten Jahrzehnte gerüstet. Um 1,1 MiO. Euro und einem mo­ natlichen Grundkostenanteil von 216 Euro erwarb die Ge­ meinde Aurach das Nutzungs­ recht auf sechs Pflegebetten im Kitzbüheler Altenwohnheim. Trotz hoher Investitions­ kosten bleiben die monatli­ chen Pflegekosten unverän­ dert. Je nach Pflegestufe (o bis 7) varüeren die Tarife fürt ein Bett zwischen 976.- Euro bis 2.808,- Euro in der höchsten Plegestufe. Naßzelle) KITZBÜHEL. Seit Monatsbe- ginn ist nun das Alrenwohn- heim nach erfolgter Erwei­ terung in Betrieb und setzt damit ein neues Pflegemodel], welches landesweit seinesglei­ chen sucht, um. Dabei steht gelebte Norma­ lität im Zentrum und keines­ falls Morbititär. und Tod: „Wir haben keinen Anstalrscharak- ter mehr, sondern bieten nun unseren Bewohnern ein echtes und warmes Zuhause,“ zeigt sich StR. Gerrraud Rief von der räumlichen Umsetzung des Konzeptes begeistert und betont eindringlich: „Kitzbü­ hel hat nicht nur einen Na­ men als Sportstadt, sondern darf sich mit Fug und Recht als landesweites Vorbild und soziales Kompetenzzentrum sehen!“ Lind in der Tat schaff­ ten die Verantwortlichen rund hch
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