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4 Aktuell IM«* Weihnachts syndrom Weihnachten, die Zeit der Erwartung, von Touristi- kern und Händlern effi zient zum Event ausge baut, geht zu Ende. Der Wettergott war brav und ließ das V/eiße Gold groß zügig vom Himmel fal len. Wer nicht gerade da-, mit beschäftigt ist, Straßen und Parkplätze zu räumen, freut sich über den Schnee, der den Umsatz ankur belt, die Saison rettet und Weihnachtsstimmung auf- kommen lässt. Seit Wo chen ertönen überall Weih- nachtsliecer, man kann sie schon gar nicht mehr hö ren und auch all die Niko- läuse und Santa Clause ha ben sich Ruhe verdient. Bei all der Pracht und Herrlichkeit vergisst man leicht, dass es sich um die Geburt eines Kindes arm seliger Migranten han delt, die etwas verspätet ihre Heimreise zur steuer lichen Volkszählung ange treten hatten und dessen Mutter das Kindlein in ei ner Höhle oder einem Stall aufcie Welt brachte. Zweitausend Jahre spä ter: Kriege, Hrmgersnöte, Krankheiten, Verachtung sogenannter Menschen rechte und Menschen würde. Ungerechtigkeit, Gier, Angst irt Konkurrenz mit gutem Willen, Hel fern, Licht ins Dunkel und so weiter. Was war die Bot schaft jenes Gottessohnes, der im Stall geboren wurde: Huldigung der Armen imd Geknechteten, Warnung an die Reichen. Vor Allem aber Liebe! ... , .. Die Schneemengen der le'zten Tage konnten nizht alle au: einmal beseitigt werden. Der Neuschnee wumie daher zu kleinen Haufen zusammengeschoben und später entsorgt - aber wohin? Foto: Anzeiger Einbrin^tm^nur mehr bei über 10 cm wid innerhalb von 48 Stunden erlaubt Wohin mit dem Schnee? einige der Vorschriften einzu halten. „Gerade am V/ochen- ende h&t es beispielsv/eise an manchen Stellen mehr und an anderen weniger geschneit, wie soll das dann funktio nieren? V/ir können ja nicht über.iU genau nachmessen, da machen wir uns lächeriich.“ Außerdem werde der Neu schnee ohnehin so schnell wie möglich zu einem Haufen zu sammengeschoben, damit die - ser bis zum Abtran.5port nicht weiter verschmutzt wird. Der nun veröffentlichte Wasserrechtsbescheid gibt ih nen zumindest zum Teil recht. Demnach darf der Schnee nur noch innerhalb von z.8 Stun den nach Niederschlagsende in den Gewässern entsorgt werden. Zudem müssen min destens zehn Zeniimeier Neu schnee fallen, damit dieser auf die bisher hewähne -4rt und Weise entsorgt werden darf. Andernfalls ist der Schnee auf geeigneten Denonieflächen abzulagern. Richllinien können nicht eingehaiten werden Der Wasserrechtsbescheid liegt nun vor, ein Ende der Diskussionen scheint aber dennoch nicht in Sicht; Der Tiroler Fischereiver band hat bereits Berufung eingefegt. BLZIRK. Gerade noch recht zeitig vor den großen Schnee- fällen wurde der lang ersehnte Wasserrechtsbescheid fertig. Das 3C Seiten dicke Dokument soU nun das Procedere der Schneeeinbringung in Kitzbü hel und St. Johann zumindest bis 30. AprL 2006 regeln. Wie bereits mehrfach be richtet, drängten die hei mischen Fischer darauf, dass der iahrzeluntelangen Prak- tuc der Schheeeinbringung Ln die heimischen Fließgewässer ein Ende gemacht werde. Der Räum Schnee sei durch Auto abrieb, Streusalz und Ölrück- srände stark verschmutzt und gefährde sc den Lebensraum unzähliger Fische. Zudem werde die Fließgeschwind%- keit durch die Schneeschollen iinmens beeinträchtigt, hieß es von Seiten der Fischer, die ih ren Standpunkt durch mehrere Gutachten besiätigt sahen. Fischer fordern generelles Verbot Die heimischen Fischer wol- Für Hannes Rass gibt es da- len sich mit diesem Ergeh- her nur eine Lösung des Prc- nis alleriings nicht zufrie- bleras: ,T.s müsste prinzipieQ den geben. Sie bezweifeln jede Schneeeinbringung un- die Umsetzbarkeit des Be- tersagt werden, wie das etwa in Bayern bereits der Fall ist. Gerade in den letzten Tagen war wieder zu beohachien, wie die ECitzbüheler Ache um bis zu eineinhalb Meter ange stiegen ist.“ Außerdem seien mehrere Gutachten im Laufe der Ver handlungen nicht berück sichtigt svorden, um den Ab schluss des Verfahrens zu beschleunigen. scheids. „Diese Richünien können niemals eingehal- cen werden, selbst wenn ge naue Aufzeichnungen geführt werden. Wir haben daher be reits Berufung eingelegt", ver rät Hannes Rass vom. Tiroler Fischcreiverband. Aber auch ein Mitarbei- cer des Bauhofs bestätigte ge genüber dem Kitzbüheler .An zeiger dass es unmöglich sei. strenge sag
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