Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Aktuell 5 22. Dezember 2005 Die Baulandwidmun^^e^en alle raumordnerischen Prinzipien? Daten Fakten Polizei bittet um Mithiife Ein Hausmeisterhäuschen, bitte! Die Widmung eines Grund­ stückes der Unternehmer­ familie Haffa sorgt für Auf­ regung und Unverständnis seitens des Baureferenten. Einbruchsdiebstähle und Dämmerungs­ einbrüche erfordern bezirksweit erhöhte Aufmerksamkeit. -:: : KITZBÜHEL. Mit 13 zu 6 Stimmen erfolgte jüngst im Gemeinderat eine umstrittene Widmung von Frei- in Bau­ land am Hausstattfeld. Die lie Haffa (bereits im Besitz von 3 gewidmeten Bauland­ grundstücken) urgierte auf Umwidmung eines weiteren (in ihrem Besitz stehenden) Grundstückes, um auf be­ sagter Fläche ein Hausmei- sterhänschen errichten zu können. Im Austaüsch dazu wurde eine bereits gewidmete ■ Baulandfläche als „Kompen­ sationsgeschäft“ wiederum in Freiland rückgewidmet. (Pi­ kantes Detail am Rande: Eine Hausmeisterwohnung ist be­ reits vorhanden, diese soll je­ doch - zu Preisen am freien Markt!! - verkauft werden). Widerspricht allen Richtlinien BEZIRK. Die Kriminal­ statistik von Jäimer bis November 2005 weist im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme der be­ kannt gewordenen Straf­ taten aus. So wurden heuer um 282 Delikte (-h6,9%) ' mehr angezeigt. Gleichzei­ tig konnten aber auch 257 Straftaten mehr aufgeklärt werden, was einer Steige­ rung der Aufklärungs­ quote von 30 auf nunmehr 50,3 Prozent entspricht. Eine Zunahme der an­ gezeigten Fälle musste vor allem bei Delikten ge­ gen Leib und Leben, ge­ gen die Freiheit und bei den Vermögensdelikten sowie bei den Suchtmit­ teldelikten registriert wer­ den. Annähernd gleich bleibend ist hingegen der Anfall bei den strafbaren Handlungen gegen den Geldverkehr. Ein Rück­ gang ist bei Ladendieb­ stählen, Kfz.-Diebstäh­ len, Fahrraddiebstählen und Betrugsdelikten zu verzeichnen. Im Zusammenhang mit einer Serie von Ein­ bruchsdiebstählen in Ge­ schäfte, Hotels und Ge­ werbebetriebe sowie mit der Zunahme von Däm­ merungseinbrüchen in Wohnhäuser im gesam­ ten Bundesland wird die Bevölkerung ersucht, verdächtige Wahrneh­ mungen sofort der näch­ sten Polizeidienststelle zu melden, damit unverzüg­ lich entsprechende Fahn- dungs- und Ermittlungs­ tätigkeiten aufgenommen werden können. Unternehmerfami- Für Wohlfahrtstätter ist vortiegende Umwidmucg ein Unfailer, der Foto: Anzeiger raumcrdnungspolitisch nicht halten durfte. ablehnend beschieden w^jrde und nun doch, nach Interven­ tionen, erfolgt ist. Siedlungspolitisch unwesentlich! Meilenstem und eine echte gute Nachricnt für alle Kitz- büheler,“ will Winkler nicht .Mäuse zu Elefanten aufbla­ sen lassen. Spörr ist skeptisch Eine Umwidmung, wel- „Stimmt so lücht,“ kontert che Baureferenten Reinhardt BM Klaus Winlcler: „Schließ- Wohlfahrtstätter sauer auf- lieh war besagte Fläche be­ stößt, zumal bislang sich der reits einmal Bäulanc. Ausser- Gemeinderat strikt an raum- dem sprechen wir von einem ordnerische Richtlinien hielt: dicht bebauten Siedlungsge- „In diesem Falle handeln wir biet. Ein Umstand, der einen klar den Widmungsgrundsät- ablehnenden Widmungsbe- zen des Landes Tirol zu wi- scheid niemals rechtfertigen der. Für mich ist diese Ent- könnte - auch wenn mar. es Scheidung ein klarer Umfaller und mit keiner raumordne­ rischen Grundsätzhehkeit mehr vereinbar,“ verweist Wohlfahrtstätter auf klar de­ finierte Widmungsgründe, welche der Entwicklung der einheimischen Wohnbedürf- nisse Rechnung tragen müs­ sen. „Aus meiner Sicht ist dies auch aufsichtsbehördlich nicht bewilligbar!“ Weiters ärgert sich Wohl­ fahrtstätter, dass besagte Um- widmungsbegehrhehkeit be­ reits im alten Gemeinderat und im aktuellen Bauauschuss Auf Anfrage des Kitzbühe- 1er Anzeigers zeigt sich Karl Spörr, Vorstand für Bau- und Raumcrdnungsrecht des Landes Tirol, über die erfolgte Umwidmung „Offen gesagt, war der dama- hge Erwerb dieses Grund­ stücke.» - damh niemand die ■ schöne .Aussicht verbauen kann - raumcrdnerisch schon eine Frechheit Ich möchte in diesem Widmur.gsfall die gu:en Gründe der Kitzbü- heler Gemeinderäte sehen, denn diese w'erden sie brau­ chen. V/iderspiechen sie den Richtlinien: werde ich als Auf­ sichtsbehörde die Bewilligung vers.agen,“ zeigt sich Spörr ir­ ritiert: „Man wird raumord­ nungspolitisch, gerade in Kitzbühel mit seiner Freizeit­ wohnsitzproblematik, endlich mehr Mut zeigen müssen!“ Christoph Hirnschall verwundert: wollte,“ verweist Winkler auf die Tatsache eines schlichten Widmungstausches: „Schließ- hch haben wir ein größe­ res Grundstück wiederum in Freiland rückgewidmet,“ sieht Winkler generell das falsche Thema im Blickpunkt: „Wir haben ebenso im letz­ ten iGemeinder.it den Ankauf der Gassnergründe beschlos­ sen. Diese Fläche gemeinsam mit der. Lechenperggrün- den ergeben gut neun Hektar Grund für den einheimischen Wohr.bedarf. In Wahrheit ist das der siedlungspolitische
< Page 8 | Page 10 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen