Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 5 2. Februar 2006 Tourismusverband Kitzbüheler Alpen - Brixental steht: Alexander Aigner ab Obmann gewählt Wir sind Freunde, aber 33 Auch wenn die Fusion­ ierung des Brixentaies bereits Reaiität ist, wili Kirchberg die Verord- nungspoiitik des Landes nicht gut heissen. BRIXENTAL/KIRCHBERG. Freilich ist die Fusionierung der Tourismusverbände West­ endorf, Brixen und Kirchberg zum Großverband Kitzbühe­ ler Alpen- Brixental rechtlich unverrückbar und seit 25. Jän­ ner touristische Realität. Und freilich fehlt auf dem Ver­ tragswerk die Unterschrift der Kirchberger Touristiken „Jeder weiss, dass diese Fu­ sion nicht unser Wunsch war und für mich ist durch die Landesverordnung eine Zwangsfusion erfolgt,“ brand­ markt Aigner als neuer Ob­ mann des Großverbandes die Tourismuspolitik des Landes: „Hier wird mit der Brech­ stange gearbeitet ohne Rück­ sicht auf Betroffene und ge­ wachsene Strukturen!“ „Wir akzeptieren jedoch die Situation!“ „Natürlich nehmen wir die nunmehrige Gegebenheit an. Natürlich haben wir auch den festen Willen, gemeinsam mit Brixen und Westendorf etwas positives zu bewegen. Aber keinesfalls werden wir mit unserer Unterschrift arn Fu­ sionsvertrag die Zwangspo­ litik des Landes billigen und gut heissen,“ erläutert Aigner weiter: anerkennen wir den Fusions­ vertrag als Arbeitsgrundlage für einen funktionierenden Großverband, denn das Land kann per Verordnung nur das Gebiet und den Namen eines Verbandes festlegen. Nicht je­ doch inhaltliche Vorgaben machen!“ Die Gründungsversamm­ lung des Verbandes, die er­ staunlich hohes Publikumsin­ teresse erlebte, wählte zudem den zwölfköpfigen Aufsichts­ rat unter dem Vorsitz des fl Kirchberg akzeptiert neuen Großverband Brixentai, nicht jedoch „Brechstargenpolitik“ des Landes. Der neu gewäh'te Obmann Aiexande- Aigner betont im Anzeiger Interview vollen Kooperationswillen. Foto: Anzeiger Kirchberger Hotelliers Paul Steindl. In den Vorstand er­ koren die Mitglieder des Auf­ sicht srates Alexander Aigner einstimmig zum Obmannr An seiner Seite folgen als Stellver­ treter Christian Eberl (West- endorf) und Rosmarie Bach- 1er (Brixen). „Für mich ist dieses Kolle­ gium ein Wunschteam imc ich bin sehr froh darüber,' fühlt sich Aigner in seiner neuen Rolle als Gesamtobmann ge­ schmeichelt: „Wenngleich mit diesem Vertrauensvotum die Aufgabe der Sache gerecht zu werden, noch schwieriger ge­ worden ist!“ Fögers Drohung deplaziert Für gehörig Wirbel und Auf­ regung sorgte die Aussage von Gerhard Föger, Vorstand der Tourismus Abteilung des Landes Tirol, während der Vollversammlung. Föger machte klar, dass der Beitritt des nunmehrigen Grcßver- bandes Brixental zur Marke­ ting Gesellschaft als Dach­ organisation der Kitzbiiheler Alpen verpflichtenc ist: „An­ sonsten wird das Brixental nach Nirgendwo fusioniert,“ donnerte Föger in den Saal. Für das Auditorium und Ob­ mann Aigner eine völlig un­ verständliche Äußerung, liegt doch ein klarer Beschluss vor: „Für mich ist diese Etrohung lächerlich imd völlig überflüs­ sig, da Aufsichtsrat wie Vor­ stand einstimmig autorisiert wurden, der Marketing Ge­ sellschaft beizutreten!“ „Es warten schwere Verhandlungen“ Bis Juni 2006 soll demnach die Gesellschaft: als gemein­ sames Marketing Instrumen­ tarium- der Ferienregion St. Johann, Kitzbühel Touris­ mus und Kitzbüheler Alpen - Brixental auf Schiene sein. „Es liegen noch schwere Verhandlungen vor uns, wol­ len wir die Bedingungen noch zu unseren Gunsten verän­ dern,“ beharrt Aigner auf drei essentielle Forderungen: „Wir brauchen eine zentrale Ser- vicierung der Gäste. Weiters fordern wir einen-v^emein- samen Häuserkatal zum Dritten bestehen wir auf ein Einstimmigkeitsprinzip,“ konkretisiert Obmann Aig­ ner: „Die Bewerbung und Be­ schlussfassung von Veran­ staltungen muss einstimmig erfolgen“, fürchtet Aigner an­ sonsten ein finanzielles Aus­ saugen (einseitig durch Kitz- hühel und St. Johaim) der ■Gesellschaften. Trotz allem relativiert Alex­ ander Aigner seine Beharr- iichkeit: „AUe Tourismus­ verbände und ihre Obleute im Bezirk sind sich durch­ wegs freundschafthch ge­ sonnen. Differrenzen beste­ hen nur in Sachfragen. Und aller medialen Schlagabtäu- sche zum Trotz, sind wir am runden Tisch in der Lage Ln einer sachlichen Diskus- og. Und „Selbstverständlich sion zu guten Ergebnissen zu gelangen!“ Christoph Hirnschall ,
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