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Sonderthema -»■ «1»«. - o:Privat?pj Vasalauf Schweden: In der Wettkampfwoche tummeln sich 43.000 begeisterte Langläufer auf den Strecken. Highlightu Nordisches Wenn der Startschuß erfolgt ist, ist auch die Nervosität verfiogen. Die wiide Hatz Richtung Mora beginnt. Mehr als 15.000 Langlaufverrückte starten beim weltgrößten Volks­ lauf in Schweden. rend andere unruhig ihre Ski vor und zurückschnellen las­ sen, so als drohe eine Vereisung der Laufflächen. Der Atem der Läufer erfüllt die kalte Morgen­ luft. Die meisten haben in der kurzen Nacht nur wenig Schlaf gefunden. So mancher hat sich mit der quälenden Frage ge­ wälzt, ob es nicht besser wäre, den Klister doch noch abzude­ cken. Aber dann der erlösende Startschuß - endlich! Plötz­ lich ist alle Nervosität verflo­ gen, das Rennen eröffnet, und die wilde Hatz Richtung Mora beginnt. Über 15.000 Läufer sprinten los, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter ihnen her. A.ber schon am Ende der Starts^dese ist der erste Adrena­ lin-Sprint erst einmal vorbei. Der Stau am ersten Anstieg, wo sich die Strecke merklich verengt, bringt die erhitzten Gemüter wieder zur Ruhe, und einem jeden fällt es wieder ein, dass es ja doch noch über 90 lange Kilometer geht. Bis Sma- gan, der ersten Verpflegungs­ stelle, haben schließlich alle ihr Tempo gefunden. Jetzt gilt es, sich die Kräfte einzuteilen und sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Was sagt der Rücken ... trinke ich ge­ nug ... wie weit ist es noch bis Evertsberg? Je weiter das Ren­ nen fortschreitet, umso^^mehr macht sich bleierne Müdigkeit breit. Die Verpflegungsstatio­ nen erscheinen wie Oasen in der Wüste. Der Geist hangelt sich von einer Station zur an­ deren und befiehlt den müden Knochen weiterzumachen. Der schlimmste Gegner ist nicht der deutlich ältere Läu­ fer im grellbunten 8oer-Jahre- Laufanzug, der scheinbar mü­ helos an einem vorbeischiebt. START. Angespannte, erwar­ tungsvolle Gesichter. Die gut gemeinten Zurufe der win­ kenden Angehörigen werden längst nicht mehr wahrgenom­ men. Die einen überprüfen zum x-ten Mal den richtigen Sitz der Stockschlaufen, wäh-
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