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Aktuell 3 9. Februar 2006 Zusätzliche Wohnungen Kitzbühel braucht drin gend ieistbare Miet wohnungen, um eine zunehmende Abwan derung der Bevöiker- ung zu verhindern. KLAfS KITZBÜHEL. Dass es in Kitzbühel an leistbaren Mietwohnungen mangelt, ist seit langem kein Ge heimnis mehr. Nun for derte SP-Stadträtin Ger traud Rief im Rahmen der kürzlich abgehaltenen Gemeinderatssitzung ihre Kollegen auf, gegen di ese Misere endlich etwas zu unternehmen. „Auch wenn mit den Lechen- perg-Grundstücken jetzt Flächen für einheimische Häuselbauer zur Verfü gung stehen, bringt uns das am Wohnungssektor keinen Schritt weiter.“ Konstruktive Vorschläge erbeten Rief beantragte daher, dass bei der nächsten Sit zung im März bebaubare Flächen vorgeschlagen werden sollen, auf denen 30 Wohneinheiten Platz finden können. „Immer hin warten derzeit über 150 Ansuchen auf eine positive Erledigung. Die Bevölkerung reagiert zu nehmend erbost auf die jetzige Situation rmd im mer mehr wandern in die Nachbarorte ab“, so Rief. Auch BM Klaus Winkler ist sich über die triste Lage im Klaren und verspricht Lösungen. Wohlfahrtstätter hat in des zwei Vorschläge parat; „Das Eisstadtion-Grund stück stünde für 20 Woh nungen zur Verfügung. Und auch in der Siedlimg Frieden wäre noch genü gend ungenützter Grund vorhanden.“ Zements sprachen von einem Wellnessbereich im Stait Der Lokalaugenschein konnte dies nicht bestäti gen. Vielleicht ist es auch nur Zufall, oass a uf diesem Bild ein Lieferwagen einer Firma fü'- Saunatechnik zu sehen ’st. Foto: Anzeiger Baubehörde erkennt auf Schwarzbau und spricht Nutzungsverbot aus Vergebliches Hofmachen? Am Montag brachte ein Lokalaugenschein Licht ins Dunkel: Unterhirzing ist aktueii kein Bauernhof und verstößt gegen Baube scheid. geschoß der V/ohneinheit gut und gern um 20 m^ zuviel : Wohneinheit“ entstanden. BM spricht Nutzungs verbot aus BM Klaus Winkler bestätigt im Rahmen der Gemeinderatssit zung das Ergebnis des Lokal augenscheins und handelt fol gerichtig und kensequent als oberste Baubehörde mit einem Nutzungsverbot für den Hof in seiner jetzigen Form. Dies zeitigt naturgemäß Fol gen für die Eigentümerin, ei ner Landwirlm aus St. Jo hann. Abgesehen davon, dass die Landwirtin gegen den Be scheid wiederum Rechtsmittel ergreifen kann, wird sie jedo eh dem Bescheid Folge leisten müssen und auch die vorgese henen Benutzungsrichtlinien zu erfüllen haben. Soll hei ßen, der angebliche Hof muss ein ’virklichei Bauernhof wer den, als Hofstelle betrieben sein und eine Muttertierhil- tung vorweisen können, oder ganz anders... Leider bietet das Tiroler Grundverkehrsgesetz einige Löcher und somit die Mög lichkeit für das Promipaar (... und abgesehen von diesen Unstimmigkeiten im vorlie genden FaU ist das Ehepaar in Kitzbühel herzhehst willkom men!), dennoch in Unterhir zing einzuziehen. Grundverkehrsbehörde am Drücker Nämlich dann, wenn die Grundverkehrsbehörde ner Hofauflösung zustim men würde (Landwirtschaft und Gebäude werden ge trennt). Dann freilich hät ten wir Gleichere, die in ihrer „Vorbildwirkung“ das Leben für die Verantwortlichen in der Stadt erheblich schwie riger gestalten könnten: „Es wäre eine Katastrophe für Kitzbühel und Tür und Tor für Nachahmer geöffnet,“ er kennt Reinhardt Wohlfahrt stätter, Obmann des Bau- und Planungsausschusses die Ge fahr: „Nach dem Motto, dort hat's auch funktioniert, wür den in Kitzbühel die Dämme brechen und einige Grundei gentümer Ähnliches voran treiben. Wir diskutieren da her schon im Ausschuß wie wir das Landesgesetz, welches durch die Fiezirkshauptmann- schaft umznsetzen ist, auch als Stadt besser nachvollziehen und überprüfen können!“ Christoph Hirnschall KITZBÜHEL. Abgesehen da von, dass ein Minister der Re publik Österreich in diese lei dige Hofgeschichte involviert ist (Finanzminister Karl Heinz Grasser und Gattin Fiona Swa rovski beabsichtigen den Hof für kolportierte. 11.000 Euro anzumieten), bleibt der Unter- hirzinger Hof als etwaiges Pa radebeispiel einer Umgehung der Rechtsstaatlichkeit wohl noch geraume Zeit dem Medi enblitzlichtgewitter erhalten. Schön für die Presse, schlecht für die Menschen. Denn die Frage bleibt: „Gibt es Gleiche und Gleichere?“ Vorerst machte die Stadt ihre Hausaufgaben und schickte eine Abordnung des städtischen Bauamtes zum Lokdaugenschein. Längst er wartetes Ergebnis: Der Unter- hirzinger Hof ist Keiner, denn im StaU befindet sich kein Laufstall, Futtermittel wie zu Fütternde (sprich Kühe) sind ebenso vergeblich zu suchen und obendrein ist im Ober- ei- Reinhardt sag
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