Kitzbüheler Anzeiger

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2 Aktuell Ausgabe 7 Geologisches Gutachten schließt Beeinträchtigung der Anrainer aus ^üßerdem Parkplatznot am Schattberg Ex-Vize vor Gericht Die letzten Weichen für die neue Schattbergsiedlung sind gestellt. Nun fürch­ ten Anrainer eine massive Beeinträchtigung ihrer Wohnqualität. Dem Obman des Kitzbühe- 1er Bauausschusses, Reinhardt Wohlfahrtstätter, sind die Be­ denken der Anrainer nicht neu. „Durch die abgespeckte Version des Projekts, das nun nurmehr i8 Wohneinheiten umfasst, kann das Gebäude weiter nach hinten versetzt werden, sodass vor dem Haus ausreichend Parkflächen vor­ handen sein werden.“ „Parkplatzproblematik wird größer werden“ Einer anderen Auflassung ist hingegen Horst Wendling'. Er stellt sich auf die Seite der An­ rainer und fordert den Bau von Tiefgaragen. „Ich möchte nicht, dass man uns in zehn Jahren vorwirft, wir hätten die Park­ platzproblematik unterschätzt. Tiefgaragen zählen in ein paar Jahren zum Standard, gerade zu einer Zeit, wo die meisten Haushalte nicht mehr nur ein einziges Auto besitzen.“ Für Wohlfahrtstätter ist der Bau einer Tiefgarage aller­ dings ausgeschlossen. „Wir wollen in erster Linie leistbare Wohnungen für Einheimische schaffen. Eine Tiefgarage \vürde den Preis erheblich in die Höhe treiben und viele Wohnungssu­ chende überfordern.“ „Tiefgarage treibt Kosten in die Höhe“ Auch der Vorschlag, die Stadt solle die Kosten für die Errich­ tung der Tiefgaragen überneh­ men, stieß auf breite Ablehnung. „Wenn dieses Beispiel Schule macht, müssen wir künftig wo- möghch in allen Wohnanlagen die Garagen-Kosten überneh­ men“, warnt Wohlfahrtstätter und richtet zugleich eine Auf­ forderung an den Verkehrsaus­ schuss, sich endhch der bereits lange bekannten Problematik am Schattberg anzunehmen. Skeptisch zeigen sich die Schattberg-Anrainer auch über die geologische Beeinträch­ tigung des ehemaligen Berg­ baugebietes durch den Bau ei­ ner Wohnanlage. Doch auch hier gibt Wohlfahrtstätter Ent­ warnung: „Ein geologisches Gutachten bestätigt, dass eine Beeinträchtigung der Anrai­ ner nahezu ausgeschlossen ist, wenn bei der Errichtung des Gebäudes bestimmte Punkte strikt eingehalten werden.“ sag Staatsanwaltschaft ^ verklagt ehemaligen Jochberger Vize-Bür- germeister und dessen Sohn wegen Abgaben­ hinterziehung. KITZBÜHEL. In der letzten Gemeinderatssitzung konnte eine der letzten Hürden rund um die Errichtung einer neuen Wohnanlage am Schattberg ge­ nommen werden! Der für den Bau der insgesamt i8 Woh­ nungen benötigte Grund wurde unter mehrheithcher Zustim­ mung von Frei- in Bauland/ Wohngebiet umgewidmeL Nach dem Ankauf der Gass- ner- und Lechenperg-Gründe ein weiterer Meilenstein in Sa­ chen leistbares Wohnen. Inzwischen meldeten sich aber auch besorgte Anrainer zu Wort, die befurchten, dass mit der Errichtung der Wohnanlage auch eine Zunahme an Verkehr und Lärm verbunden ist. Die schmale Straße sei während der Schisaison ohnehin bereits mit unzähligen Autos voll geparkt, sodass Schneeräumfahrzeuge bereits jetzt nur mit Mühe den Weg passieren können. JOCHBERG. Mitte der 90-er Jahre habe der ehe­ malige Jochberger Vize­ bürgermeister in Form von Immobiliengeschäf­ ten 450.000 Euro an Steu­ ergelder unterschlagen, so der Vorwurf der Inns- i brucker Staatsanwalt­ schaft. Zusammen mit seinem Sohn wird er da­ her wegen Abgabenhin­ terziehung angeklagt. Ein etwaiger Steuerbetrug ist inzwischen verjährt. Steuergünstige Immobiliengeschäfte Funktioniert haben die Geschäfte des Jochberger Bauunternehmers folgen­ dermaßen: Als Privatper­ son kaufte der ehemalige Vize Grundstücke und alte Häuser. Diese baute er mit der eigenen Firma großzügig um und reichte die Belege für die Materi­ alkosten beim Finanzamt ein. Das brachte dem fin­ digen Unternehmer einen Vorsteuerabzug von im­ merhin 20 Prozent. Wieder als Privatperson verkaufte der Jochber­ ger die noblen Immobi­ lien, abermals steuerfrei, vorwiegend an zahlungs­ kräftige Deutsche und Holländer. Ein deutscher Industrieller soll das neue Heim soägr bald wie­ der weiterverkauft ha­ ben. Ebenfalls ein gutes Geschäft, denn der neue Preis lag weit über dem ursprünglich bezahlten. Denn auch Schwarzgeld soll damals einiges im Spiel gewesen sein. sag Das alte Bergbaus am Schattberg soll nun endgültig einer modernen und dennoch leistbaren Wohnanlage weichen. Doch dafür sind auch Kompromisse nötig. Foto: Anzeiger
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