Kitzbüheler Anzeiger

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6 Aktuell Ausgabe r Ferienregion St Johann mit Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf durch Vollversammlung besiegelt Fettes Ortsbudget als Wahlzuckerl Es ist vollbracht und die Ferienregion aus der Taufe gehoben. Mit KR Dieter Jöchler konnte sich auch der Wunschobmann Aller klar durchsetzen. ST. JOHANN. Letzten Don­ nerstag um genau 23.16 Uhr ist es soweit. Der zwölfköp­ fige Aufsichtsrat und der neue Vorstand mit Obmann waren gekürt. Zeigte sich die Vollver­ sammlung anfangs etwas zag­ haft, war es schlussendlich eine klare Sache: Einstimmig kürte der Aufsichtsrat Die­ ter Jöchler zum ersten Ob­ mann der Ferienregion. Mit Josef Lackner, Manfred Heim und Anton Unterrainer kom- pletiert sich der neue Vor­ stand und brachte wunschge­ mäß die routinierten Obleute in Stellung. Als Vertreter der drei Gemeinden wird BM Ernst Schwaiger in den Auf­ sichtsrat entsandt und Josef Hofer zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates bestellt. Kirchturmdenken ade? „Ich bin zwar ein St. Johan- ner, aber ich werde mich ver­ lässlich als Obmann für die gesamte Ferienregion einset- zen,“ machte Jöchler schon kurz nach der Wahl klar, dass engstirniges Denken keinen Platz mehr hat. Und das wohl zu Recht: Denn die Budget­ regelung ist tirolweit ein No­ vum, schließlich verbleiben 50 % in der jeweiligen Ortskasse. Ein klares Zugeständnis an die Orte und deuthches Zei­ chen dafür, dass hier noch viel Mißtrauen gegenüber dem Neuen besteht: „Ja, es ist ein Zugeständnis, um die Fusion herbeiführen zu können. Wir werden diese Regelung vor­ erst für ein Jahr beobachten und dann entscheiden wieviel es tatsächlich für die örtliche Gebarung braucht!“ Auch in der Frage des Pro­ millesatzes kam es zu einer Vereinheitlichung. Künftig liilli mm-mmmmm oO % des Budgets verbleiben in den jeweiligen Orten: Tirolweit einzigartig und es bleibt abzuwarten, wie sinnvoli diese Regelung ist. Auf alle Fälle war es ein klares Fusionszuckerl. Foto: Anzeige'' soll ein Satz von 13,8 Promille für die Ferienregion gelten. Weil es das geltende Touris­ musgesetz auch nicht verlangt, verständigte man sich hin­ sichtlich der Ortstaxen darauf diese nicht zu harmonisieren. Somit weist die „Ferien­ region St. Johann in Tirol Oberndorf-Kirchdorf-Erpf- endorf“ folgende Eckdaten auf: Mit 1,1 Millionen Näch­ tigungen pro Jahr zieht die Ferienregion auf gleiche Au­ genhöhe mit Kitzbühel Tou­ rismus und Brbcental und ver­ fügt über 9.000 Gästebetten. Budgettechnisch hinkt die Ferienregion (mit ihrer ho­ hen Ortsbudgetierung von 50 %) naturgemäß hinten nach und legt 2,8 Mio. Euro in die Waagschale für gemeinsame Aussenwerbeaktivitäten. JA zu Marketing­ gesellschaft Ein offenes Geheimnis ist die breite Annäherung der Feri­ enregion und Kitzbühel Tou­ rismus: „Mit Brixental haben wir noch keine hundertpro­ zentige Einigung erzielt. Ich bin aber überzeugt, dass wir im Gespräch Gutes erzielen werden und eine vernünftiges Regionsmarketing auf die Beine stellen werden.“ Zwar ist aus Sicht der Fe­ rienregion (und Kitzbühel) nach wie vor ein einheit­ licher Katalog wie Callcenter nicht zwingend ein wichtiges operatives Thema. In Punkto Veranstaltungsbudget für et­ waige Großevents (wie Hansi Hinterseer-Konzert, Hahnen­ kammrennen oder Radwelt­ cup und Koasalauf) scheint jedoch Bewegung in die Sache gekommen zu sein. „Wir wer­ den in den ersten drei Jahren der gemeinsamen Marketing- firma keine Bugetmittel dar­ aus für Veranstaltungen ver­ wenden!“ i :ii pfSs; iiii ii| lia i « 1? w w i 1:3 3p * lg m Ji*iililll |3' I piaiiiffliii I PS#!! Bnstimmig als erster Obmann der Ferienregion gewählt. KR Dieter Jöchler: „Werde Obmann für Alle sein!" hch Foto: Anzeiger
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