Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
^ebnaitlöitec »». 2/ä006 ppe (Außenwände) angelau- beiten durchgefiihrt; her- bergt, ähnlich der Widum fen ist und die ursprüngliche vorzuheben wären die früh- von Ampass, eines der kultur- Oberfläche dieses überregio- barocke Kapelle in Magerbach geschichtlich bedeutendsten nal bedeutenden Kleinods der (Haiming), das Kirchlein am Pfarrhäuser Tirols mit mittel- Renaissance-Intarsienkunst Hilaribergl in Kramsach, in alterlichem Baukern - es wird dem die neobarocke Raumfas- künftig neben der pfarrlichen Funktion auch als Heimstätte der Lebenshilfe dienen - oder der Stollenberghof in Fügen, ein ehefnaliger mittelalter licher Wohnturm. Hohe Brücke an Eiberg straße nun Denkmal Jahr 2010 als Verordnung be zirksweise kundgemacht wird. Bei dieser Gelegenheit werden auch alle anderen Denkmäler, die anlässlich der Erhebungen des Denkmalamtes für die Flä chenwidmungspläne von vor ca. 30 Jahren erfasst und den Gemeinden mitgeteilt worden sind, neuerlich überprüft, ge gebenenfalls gestrichen oder ergänzt, sodaß die komplette DenkmaUiste des Landes auf den aktuellen Stand gebracht wird. Parallel dazu ist begon nen worden, das Fotoarchiv (Abzüge, Negative, Diaposi tive) und die Planbestände des Landeskonservatorates zu sichten, neu zu ordnen und digital zu erfassen. Foto- und Planarchiv konnten im Be richtsjahr durch einige Neu erwerbungen und großzügige Schenkungen bereichert wer den; so wurden von einem Salzburger Antiquariat wert volle Planskizzen, Zeich nungen und Entwürfe aus dem Nachlaß des Innsbrucker Restaurators und Bildhauers Franz Öfner angekauff und Dr. Wilfried Baer, der ehema lige Direktor der Sammlvmgen auf Schloß Charlottenburg in Berlin, hat dem Denkmalamt .mehrere hundert erstklassige Architekturaufnahmen von barocken Bauwerken in Tirol (vornehmhch jener der vier Hofbaumeister Gumpp) kos tenlos zur Verfügung gestellt. Der Jahresbericht gibt dem Denkmalamt auch die Mög lichkeit, allen öffentlichen Stellen und Persönlichkeiten zu danken, die das Amt finan ziell oder durch ihre Mitarbeit unterstützen. Dank • gebührt an erster Stelle dem Land Ti rol - mit seiner Kulturreferen tin Frau Landesrätin Dr. Elisa beth Zanon -, das traditionell der Denkmalpflege einen ho hen Stellenwert einräumt und die diversen Restaurierungen großzügig unterstützt. Nicht unwichtig ist auch die enge Zusammenarbeit des Landes konservatorates mit der Kul turabteilung des Landes (HR Dr. Christoph Mader, HR Dr. Herta Arnold, Hans Lech- ner) und dem ihr angeschlos- - wieder hergestellt hat. sung wiederhergestellt wiurde und die spätgotische Micha elskapelle in Schwaz. Das Hauptaugenmerk der Poröser Putz mit neuer Methode bearbeitet Die größte Restaurierungsauf gabe auf dem sakralen Denk- profanen Denkmalpflege war malsektor außerhalb von Inn- wie immer auf die mittelal- sbruck war in der Pfarrkirche terlichen Altstädte von Inns- von Wängle zu lösen. Die In- bruck, Hall in Tirol und Rat- nenrestaurierungderPfarrkir- tenberg gerichtet, sowie auf Auch ein technisches Denk- che von Weerberg ist insofern jene Ortskerne, die von den mal soll in diesem Zusam- erwähnenswert, als hier das jeweiligen Gemeinden als menhang nicht unerwähnt historistische Gesamtbild des Schutzzonen ausgewiesen bleiben, die sogenannte Hohe Kirchenraumes wiederher- werden. Darüber hinaus sind Brücke im Zuge der Eiberg gestellt wurde. In Kitzbühel auch wieder zahlreiche mo- Straße in Söll, die als frühe wurde die Fassadenrestaurie- numentale Einzeldenkmäler Betonkonstruktion aus dem rung der gotischen Liebfrau- restauriert worden, z. B. das Jahre 1908 bereits dokumen- enkirche abgeschlossen, wobei Schloß Ambras, dessen Dach- tarischen Wert hat. der originale mittelalterliche Sanierung einschließlich der Kalkputz weitgehend erhalten Instandsetzung sämtlicher Ka- Denkmalpflege, die sich in werden konnte. Ein besonders mine abgeschlossen werden erster Linie auf die Betreu- erfreuliches Ergebnis brachte konnte, oder das ehemalige ung von Restaurierungsar- die Außenrestaurierung der Adambräu-Sudhaus, das nun beiten konzentriert, ist die Pfarrkirche von Mutters, da nach seiner Revitahsierung Belegschaft des Landeskon- nicht nur eine originelle ba- das Architekturarchiv des 20. servatorates mit zusätzlichen rocke Quadrierung gefunden Jahrhunderts beherbergt, oder Erhebungsarbeiten betraut und rekonstruiert, sondern die Handelsakademie in Sag- worden, die äußerst gewis- auch eine verblasste Sonnen- gen, deren charakteristische senhaft durchgeführt werden, uhr von Peter Anich wie- Fassadenstrxiktur konserviert da deren Genauigkeit für ihre der lesbar gemacht werden bzw. wiederhergestellt wurde. Effizienz unerlässhch ist. Auf Außerhalb der Landeshaupt- Grund der letzten Novelle des An 40 von den über 2000 Stadt ist vor allem der Turm Denkmalschutzgesetzes muss Kapellen, die für die Kultur- von Oetz zu erwähnen, ferner das Denkmalamt alle öffent- landschaft Tirols charakteri- der ehemalige Widum von liehen Gebäude auf ihre tat stisch und nicht selten, auch Eben - der für pfarrliche Zwe- sächliche Denkmalwürdigkeit künstlerisch bedeutend sind, cke adaptiert wurde und auch überprüfen und in eine Liste wurden Restaurierungsar- das Notburgamuseum beher- eintragen, die noch vor dem Neben der praktischen konnte. mmmm m ... fernem m Die "Hohe Brücke" der Eibergstraße, die 20 m über der Weißbachkiamm vor fast hundert Jahren errich tet wurde, ist eine der ältesten spannenden Eisenbetonbrücken Tirols. Als technisches Denkmal konnte sie nach fachgerechter Restaurierung erhalten werden. Foto: Egon Wurm, Innsbruck
< Page 38 | Page 40 >
< Page 38 | Page 40 >