Kitzbüheler Anzeiger

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6i Aktuell Ausgabe 8 Die Bewerbung um die Olympischen Winterspiele hätte sich mehr verdient als ein Nein des ÖOC Ein schöner Gedanke; Let‘s Kitz Zungen: Sämtliche Sportstätten und Trainingsmöglichkeiten befinden sich in einem beson­ ders nahen Umkreis um die Be­ werbungsstadt Kitzbühel. Ab­ gesehen von den Bewerben in Innsbruckyigls hegen die Aus- tragimgsorte maximal 35 km von Kitzbühel entfernt. Das Olympische Dorf, das Mediendorf und das Medien­ zentrum sind kompakt im Ge­ lände eines Steinbruchs (Obern­ dorf) angeordnet. SämtHche Austragungsorte hegen, aufge­ fädelt wie auf einer Perlenkette, entlang der bestehenden Eisen­ bahnstrecke. Die Sportstätten hegen direkt an der Bahn oder sind maximal 15 (!) Gehminu­ ten davon entfernt. Ungeschicktes ÖOC Trotz eines hervorragenden Konzeptes, welches auch von Experten oft und gerne so be­ stätigt wurde, konnte sich Kitz­ bühel im Österreichischen K(r)ampf um die tatsächhche internationale Bewerbung mit Salzburg und Kärnten nicht durchsetzen. „Senza Confini“, die vollkommen chancenlose wie unausgegorene Kärnter Be­ werbung wurde in typischer. Das für die Olympiabewerbung unsachhcher und überheb- entwickelte, umweltorientierte hcher ÖOC-Manier ins Ren- Verkehrskonzept brilherte da- nen geschickt: Torino 2006 war bei mit folgenden Vorausset- das Ergebnis. Vielleicht ist es schon bei vielen in Vergessenheit geraten. Aber die 20. Olym­ pischen Winterspiele, die derzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Turin stattfinden, hätten auch im Bezirk über die Bühne gehen können. KITZBÜHEL/BEZIRK. Als Iimsbrucks Bevölkerung Nein zu den Olympiaplänen der Stadt sagte, ging es an Kitzbü­ hels Stammtischen hoch her. Und einmal mehr war es der damahge TVB-Obmann Si­ gurd Bartenstein, der schnell eine Lösung parat hatte: „Dann machen halt wir die Spiele!“ Bezirk stand geschlos­ sen hinter der Idee Gesagt getan: Schnell waren sich die Verantwortlichen der Stadt einig (wie selten zuvor), dass die Bewerbung um die Spiele 2006 eine unglaubhche Bürgerrheister, wie auch die Be- Chance für Stadt und Region wäre. Was daim folgte war und Projekt und sprangen begeistert ist einmalig. Ein junges enga- auf den „Olympiazug“ auf. giertes Team formierte sich 1995 und stellte eine kompakte und stichhaltige Bewerbung auf die Beine, welche die gesamte Re­ gion zu begeistern vermochte. Kaum ein Vorhaben durfte sich über eine solch breite Zustim­ mung im Bezirk erfreuen. Alle rade zu perfekt umgesetzt wer- völkerung standen hinter dem den. Bis heute vermochte kein Austragungsort dieses Krite­ rium in dieser Art und Weise zu erfüllen. Die Spiele an der Schiene Die Perlenkette war geboren Was das Olympische Komi­ tee immer von etwaigen Kan­ didaten forderte („Spiele, der kurzen Wege“), koimte in der Kitzbüheler Bewerbung ge- hch Skepsis aus Kitzbühel: ^Olympia wäre eine Nummer zu groß," meint BM iQaus Wnkler. BildrPrivst „ Otympia wäre toli, eine Schi- WM wohi besser," so TVB-Obmann Harisch. BM Ewald Haller: „Der Bezirk wäre dieser Aufgabe gerecht ge­ worden!" Foto: Privat St Johann‘s Bürgermeister Josef Grander ist auch heute noch ein glühender Befürworter. Foto: Privat Foto: Privat „Ich hätte mich Über die Aus- i,Die Olympischen Winter­ tragung in unserem Bezirk rie- spiele wären eine tolle und sig gefreut Im Zuge der Spiele große Herausforderung gewe- hätten St fohann wie die ge- sen. Ich bin auch überzeugt, samte Region gerade in infra- dass der Bezirk in einer ge- struktureÜer Hinsicht denken meinsamen Kraftanstrengung wir an die Verkehrsproblema- dieser Situation gewachsen tik, profitieren können Auch gewesen wäre und eine wun- heute würde ich mich für eine Bewerbungaussprechen!“ inszeniert hätte.“ „Natürlich ist die mediale „Olympia ist immer eine Wirkung von Olympischen Ehre, für jede Urlaubsregion. Spielen enorm. Für eine Hätten wir die Spiele, so bin Stadt wie Kitzbühel könnte ich überzeugt, dass sie eine diese Aufgabe jedoch im in- andere QuaUtät wie aktuell frästrukturellen Bereich zu in Turin vorweisen könnten, viel sein. Und mit dem Hah- Ich werde nie verstehen, dass nenkammrennen haben wir eine Bewerbung mit solchen derbare, weltweite Werbung alljährlich eine olympiareife Entfernungen den Zuschlag Werbung!“ bekommen kann!“
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