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Kultur & Szene 1 2. März 2006 Zusammenarbeit zwischen Kultur und Gemeinde nützt beiden Seiten Kulturvereine haben‘s schwer Workingman’s Death Eine Diskussionsrunde zum Thema „Kultur im Be zirk“ fand kürzlich in der Alten Gerberei statt. KITZBÜHEL. Der nächste Arthouse-Film im Filmtheater Kitzbühel findet am 8. März um 20.30 Uhr statt. Auf dem Programm steht der Doku- mentarstreifen „Workingman's ^ Death“ (AUT/D, 122 Min., Re gie: Michael Glawogger) 1935 wird der Sowjetische ; Bergmann Aleksej Stachanov i zum Helden der Arbeit. 102 i Tonnen Kohle in einer Schicht i - ein nie da gewesener Rekord. : Er wird damit zum Staiv zum I Helden, zum Politiker und zur BEZIRK. Die Tiroler Kultur initiative - kurz TKI - ver steht sich als unabhängige In teressensvertretung sämtlicher nicht kommerzieller Tiro ler Kulturvereinigungen. Zur Zeit zählt der Verein mehr als 60 Mitgheder. Engagierte Mit arbeiter stehen hüfreich zur Seite wenn es um Vereinsgrün dungen, Steuern aber auch Förderungen geht. Zu letzte rem Punkt wurde kürzlich eine handliche Broschüre herausge geben, die im Förderdschungel weiterhelfen soU. Auch dem Meinungsaustausch unter den Mitgliedsvereinen wird bei der TKI viel Platz eingeräumt. Kürzlich waren die beiden Geschäftsführerinnen, Gudrun Pechtl und Helene Schnitzler, bei so einem „Vernetzungstref fen“ in der Alten Gerberei zu Gast und standen dCn anwe senden Kulturvereins-Obleu- ten Rede und Antwort. Auch der Kitzbüheler Anzeiger war mit dabei und hat bei den bei den Expertinnen nachgefragt, wie es um die freie Kulturar beit im Bezirk Kitzbühel denn so bestellt ist: Kulturinitiativen seit 80-Jahren rückläufig „Es ist schwierig, ein spezielles Stimmungsbild zum Bezirk Kitzbühel abzugeben. Insge samt zeigt sich aber, dass freie Kulturarbeit in den ländhchen Regionen, insbesondere in den Tourismusgebieten, schwie rig ist und immer schwieriger wird. In den 80-er Jahren sind auch in den ländlichen Regi- i Legende. Eine Stadt im Don- bass und eine Bewegung wer- M:t diesem Plakat will die Tiroler KulturinHiaP've auf der. derzeit herr- den nach ihm benannt, eine sehender Förderdschungel aufmerksam machen. Foto: Privat : riesige Statue wird errichtet. onen sehr viele, auch kritische, Kulturiniuativen entstanden, es wurde viel ausprobiert, neue Kalturfcrmen an die ländliche Bevölkerung herangetragen. Ir. den letzten Jahren ist die Tendenz eher rückläufig“, so Gudrun Pechd. Seither haben viele Kultur- irntiativen wieder aufgehört oder ihre Aktivitäten einge schränkt Zudem entstehen we nige neue Projekte, vor allem aber auch wenige Jugendinitia- nven. „Ein großes Problem se hen wir darin, dass Gemeinden zunehmend selbst als Kultur- veranstdter auftreten. Geför dert wird dann oft nicht mehr das, was aus der Bevölkerung kommt, soncern das, was die Zuständ^en in der Gemeinde für richtig erachten. Es bräuchte Modelle, wo Kulturinteressierte und Kulturschaffende aus der Bevölkerung mitentscheiden können, was ün Ort kulturell geschehen soll.“ Erschwerend kommt hinzu. dass das Landeskulturbudget in den letzten Jahren konti- nuieruch gekürzt wurde und auch die Gemeindebudgets durch sinkende Einnahmen zurehm-end belastet sind. „Trotzdem ist immer noch KiKu: „Die kleine Hexe“ ST. JOHANN. Kinder Kultur St. Johann zeigt am Samstag, 25. März, 15 Uhr, in der Alten viel GeJd da, nur gilt es eben Gerberei den Zeichentrick- Prioritäten zu setzen“, w^eiß film „Die kleine Hexe“ nach die TKI-Geschäftsführerin. dem Kinderbuch von Otfried Preußler. Der sehnlichste Wunsch der kleinen Hexe ist es, in der Jakobusnacht zu tanzen. Mit Hilfe ihres Raben Abraksas bereitet sie sich auf die He xenprüfung vor. Sie verwen det ihre erworbenen Künste allerdings nur dazu, Gutes zu tun. Dabei wird sie von der bösen Nebelhexe beobach- Fast alle fühlen sich zu wenig unterstützt Bei der Diskussion in der Al ten G erberei hat sich vor allem eines gezeigt: Die Projektträ gerinnen im Bezirk verfolgen sehr unterschiedliche kul turelle Ideen, von groß bis klein, über massentaugheh bis schräg Fast alle fühlen sich vor. der Gemeinde eher wenig tet, die alles notiert, um die unterstützt und anerkannt. kleine Hexe später in Verruf „Das ist sehr schade, weJ eine konstruktive Zusammenarbeit (und da geht es nicht immer alten Hexen in Gebüsch und nur um Geld) für alle Seiten ; Stein und tanzt mit Abraksas sehr, sehr viel bringen xann“, ist Pechtl überzeugt. zu bringen. Am Ende ver wandelt die kleine Hexe die auf ihrem Besen in die Nacht sag i hinaus. feil '"'■ 'iä in St. Johann ' 87,7 fSmz j - Wattans 1 W.S- lfC.2 - JsrtssH gl 0 ■ .ZiireK«} «2.8 . iäif:i Radio Ul Tirol
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