Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 8. März 2007 Volksbefragung könnte den künftigen touristischen Wender Br ixentalgemeinde entscheiden Am 25. März wählt Westendorf Eine Hotelanlage scheidet die Geister. Projektgegner initiierten eine Volksbefra­ gung. BM Anton Margrei- ter warnt vor negativem Ausgang. WESTENDORE Neue Fahrt könnte rund um das Hotel­ projekt der Linzer Finanz­ gruppe PFS aufgenommen werden. Projektgegner schaff­ ten eine nicht ganz unumstrit­ tene Volksbefragung. Mit ins­ gesamt 587 Stimmen erreichte die Kampagne zwar ganz leicht die vorgegebene Messlatte mit notwendigen 451 gültigen Stimmen. Eine Postwurfsen düng mit offiziellem TVB- Logo und Erscheinungsbild dürfte aber hinterfragungs- würdig sein. Schließlich ist dieser gestellte Antrag auf Er­ reichung einer Volksbefra­ gung mitnichten eine offizielle TVB-Aktion. „Wir anerkennen aber den­ noch die Tatsache, dass viele Menschen unterschrieben ha­ ben“, beteuert BM Anton Mar- greiter: „Wir bedauern aber sehr, dass lediglich die Pro­ jektgröße im Blickpunkt der Fragestellung stand. Denn wir sprechen ja längst nicht mehr von 440 Betten, sondern von 340 bis höchstens 350 Betten!“ 100.000 Euro Kommunalsteuer Außerdem stellt sich für BM Margreiter die Frage, was bei negativer Abstimmung ge­ schehen soll: „In einem sol­ chen Fall muss uns allen be­ wusst sein, dass wir weder ein konkretes Hotel- noch ein Golfprojekt mehr haben!“ Seit nunmehr drei Jahren beschäftigt sich der Gemein­ derat mit dem vorhegenden Projekt im Bereich Holz­ ham und steht auch nach wie vor stark mehrheitUch hin­ ter dem Vorhaben. Bei nähe­ rer Betrachtung scheinen sich auch gute Gründe dafür zu er- geben:Zum einen wmrde die Größe des Hotelprojektes ge- Wie der menrheidiche Gemehderet steht auch BM Anton Margreiter nach wie vor hinter dem Projekt und Foto: Anzeiger setzt aJ verstärkte Aufkiärungsma3nahmen. anbieten und wir werden ei­ nen umfassenden Fragebogen zum Thema erarbeiten. Tat­ sache bleibt aber, dass Wes­ tendorf in den späten 1980- er Jahren mit 4.000 Gäste­ betten 540.000 Nächtigungen erzielte. Heute liegen wir mit 3.670 Betten bei 420.000 Nächtigungen. Wir müs­ sen uns also schon die Frage stellen, wohin die Reise ge­ hen soll. Wollen wir künf­ tig mehr Einnahmen aus Ge­ werbe und Handel erzielen, oder setzen wir auf eine stär­ kere Tourismuskarte?“ Am 25. März soll mittels ei­ ner unzureichenden Frage­ stellung („Sind Sie für eine Umwidmung im Bereich Holzham zur Errichtung eines Hotels?“) ein komplexes Pro­ jekt durch die Bevölkerung beurteilt werden. Bleibt die Frage: Wie viel Vertrauen hat sich ein bewährter Gemeinde­ rat, der sich seit Jahren umfas­ send mit dem Projekt ausein­ ander setzt, verdient? Christoph Hirnschall hörig gestutzt (Kubatur um 15 sehnlichen Wertschöpfungsef- % verringert), zum anderen fekt aus der Investition in den zeigt sich ein Golfplatz, wie Betrieb als solchen. In weiterer auch ein Hotelprojekt in ge­ hobener Kategorie, als ertrag­ reiche Einnahmequelle für die Gemeinde Westendorf und ihre Bevölkerung Allein die Mehreinnahmen aus der Kommun ai steuer von Folge aber beträchtÜche Ein­ nahmen aus Umweg-Renta­ bilitäten: Vorsichtige Studien sprechen allein im Zusam­ menhang mit dem vorlie­ gendem Hotelprojekt (ohne Golfplatz) von einem touris- gut 100.000 Euro Jahr für Jahr tischen Zusatzumsarz von 9,6 sind beachtlich. Vor allem Mio. (!) Euro bzw. von einem dann, wenn man die bisher- gesamten regionalwrrtschaft- igen Gesamteinnahmen der liehen Umsatzzuwachs von Gemeinde mit 400.000 Euro 12,5 Mio. Euro. Kommunalsteuer kennt. Dazu kämen noch 60.C00 Euro aus der Ortstaxe für die Kasse des Tourismusverbandes. Diskussionsabende sind geplant „Es steht viel auf dem Spiel und jahrelange intensivste Vorarbeiten rund um das Projekt machen den Gemein­ derat auch sicher,“ zeigt sich BM Margreiter optimistisch: „Noch vor der Volksbefra­ gung wird PFS eine Finan­ zierungszusage und Fertig­ stellungsgarantie vorlegen. Weiters werde ich drei bis \'ier Diskussionsabende für of­ fene Fragen der Bevölkerung € 9,6 Mio. touristischer Zusatzumsatz Langjährige Beobachtungen und Erfahrungen aus Ge­ meinden respellive Regionen, in denen derartige Beherber­ gungsbetriebe realisiert den, zeigen enorme regional- wirtschaffLche Efiekte auf. Auch in Westendorf brächte das Projek; ersimal einen an- wur-
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