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15. März2007 Ab Ostern 2008 wird der Durchlass zeitgemäß etweitert: In der engen und einspurigen Unterführung ste- cke'lgebllebene Schwerlastfahtzeuge und damit verbundene Staus sind dann Geschichte. Foto: Aizeiger Gutachten bestätigt: 7,5 Tonnen-Beschränkung wird auch künftig halten Durchlass wird ausgebaut In seiner jüngsten Gemein- deratssitzung beschließt der Markt die Entschär- fung tier einspurigen Eng- stelle. Baustart ist Ostern 2007. ST. JOHANN. Der Durch- lass auf der Hocakönigbun- desstraße im St. Jchanner Gemein degebiet wird dem- nach den aktuellen Bedürf- nissen angepasst: „Diese Eng- stelle ist einfach nicht mehr zeitgemäß," macht auch Jür - gern Wegscheider vom Bau- bezirksam: Kufstein klar: „In der einspurigen Unterfüh- rung blieben ständig Busse und LKW hängen. Die Folge waren und sind Staus bis ins Ortszentr um. Außerdem zählt der Durchlass zu den wenigen verbliebenen Unfailhäufungs- punkten des Bezirks." Jedoci hielt die Engstelle mit sehem Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen eine weitere Zunahme des Schwer- verkehrs vom Ort and der Hochkönigbundestraße E 164 fern. Ein wichtiges Argument für die Marktgemeinde sowie Ariiegergerneinden an der B 16., den neuralgischen PLnkt genau so zu belassen. Schließ- lich fußt besagte Tonnagenbe- schränkung in ihrer jetzigen Gültigkeit auf besagte Eng- stelle - bislang! Aus diesem Grund gaben die Gemeinden St. Johann, Fieberbrunn, Hochfilzen und Leogang eine Verkehrsstudie in Auftrag, welche unanfecht- bare Fakten für eine erneute Verordnung der 7,5 Tonnen- Gewichtsbeschränkung hieb- und stichfest argumentieren lässt. Land bestätigt aktuelles Fahrverbot Denn die Gefahr einer Ver- kehrszunahme auf der B 164 bestätigte auch eine Erhe- bung des Baubezirksamtes bei kompietter Öffnung des Ver- kehrsstromes:,, Das erstellte Gutac.iten des Landes Tirol begründet jedoch hundert- ?rozertig, dass ein Fahrver- bot für LKW über 7,5 Tonnen auch kinftig halten wird' be- stätigt BM Josef Grander ge- genüber dem KITZBÜHELER ANZEIGER: So verweist das Gutachten in seinen Ausfüh- ringen auf mehrere Problem- stellen entlang der Hochkö- nigbundesstraße, die auch mit dem Wegfall der Engstelle in St. Johann eine weitere Ber- schränkung nctwendig ma- chen (z.B.: C'rtsdurchfahrt und Kreisverkehr vcn St. Jo- hann, Auwirtsbrücke in ie- berbrunn uvm.) „Das Gutachten sichert die künftige Beschri.nkung abso- lut ab, sodass wir mi: Ostern 2008 das Projekt angehen kön- nen rechnet St. ohanns Bür- germeister mit einer dreinio- natigen Bauzeit. hch Aktuelles Verkehrs- auf kommen B 164 (GRIESSNPASS) 4.453 Fahrzeuge/Tag davon: 196 1kw-ähnliche; 40 Schwerlastjizhrzg. B178 (PASS STRUB) 5.294 Fahrzez'ge/ Tag davon: 8o lkw-ihnliche; 482 SchwerlasLf!hrzg. B161 (PASS THURN) 6.400 Fahrzeuge/Tag davon: 503 lkw-ihnliche; 177 Schwerlastfihrzg. BEZIRK(KA). In seiner Ab- lehnung, die gesetzlichen Öff- nungszeiten im Handel von derzeit 66 auf 72 Stunden aus- zuweiten, bestätigt wird VP- NR Sebastian Eder vom Forum Land Tirol. Erfreut ist der Sprecher von Forum Land Tirol, einer Orga- nisation zur Stärkung des länd- lichen Raums, über die einheit- liche Vorgangsweise Tirols. „Die Stellungnahmen aus Tirol spre- chen alle die gleiche Sprache' so Eder. Die Bedenken betref- fen vornehmlich die Nahversor- gungsstruktur in den ländlichen Gebieten sowie Wettbewerbs- nachteile für kleine und mittel- ständische Betriebe, aber auch die Arbeitsbedingungen für die Handelsangestellten. Trotzdem werde es schwie- rig, die geplante Ausdehnung auf eine Wochenöffnungs- zeit von 72 Stunden zu ver- hindern, glaubt NR Sebastian Eder. Mächtige Organisationen wie der SPÖ-dominierte Städte- bund hätten sich für eine Libe- ralisierung der Ladenöffmmg ausgesprochen. Aber auch die Bundesländer Wien und Ober- österreich plädieren dafür, dass die Geschäfte länger offen hal- ten. Extrempositionen nehmen die Industriellenvereinigung, die sogar die Sonntagsruhe in- frage stellt, und der Handels- verband ein, der eine Auswei- tung der Öffnungszeiten auf 96 Stunden pro Woche fordert. Die Argumente sieht der Bürgermeister einer ländlichen Kleingemeinde auf seiner Seite: „Nur weil gewisse Geschäfte länger offen halten, haben die Menschen nicht mehr Geld in der Tasche. Es findet lediglich eine Verlagerung der Kaufkraft in die Ballungszentren und zu den Handelsriesen hin statt' so Eder. Für die Handelsange- stellten, von denen zwei Drit- tel Frauen sind, würde es aller Voraussicht nach zu einer Ver- schlechterung der Arbeitsbe- dingungen kommen. Aktuell .5 , A u rderfl Gegen Öff- nungszeiten
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