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Mit einem Investitior'svo/umen von gt 1,3 Mio. Euro realisterte man in der Pillerseegemeinde eine hichsteff,z/ente Wärmeverscrgung: L 2 Josef Hechenbictiler, GF !'Jaus Flö.' und BM Kaspar MeWer Foto: Inzeiger 4 Aktuell Ausgabe 15 KITZB(JHELER 41nzeiqei Jeden Donnerstag: Die Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport aus dem Bezirk Kitzbühel IMPRESSUM Verleger, Inhaber & Herausgeber: Kitzbtiheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H. Im Gries 23, 6370 Kitzbühel Tel. 05356/6976, Fax: DW 22 redaktion@anzeiger-news.com UNTERNEHMENSLEITUNG Peter Höbarth Geschäftsführer Christoph Hirnschall Chefredakteur, GF-Stv. Hans Achorner Leiter Verwaltung, GF-Stv. REDAKTION CR Christoph Hirnschall Politik, Wirtschaft Bakk. Sabine Gratt Lokal, Kultur Mag. Susanne Radke Lokal, Kultur Olga Wechselberger Bezirk, Satz & Layout Sandra Neumayer Bezirk, Satz & Layout Richard „Urbi" Urbanek Gesellschaft Elisabeth M. Pöll Sport WERBUNG Barbara Zeilinger Werbeleitung Gianni Ferrandes Formatanzeigen, Grafik Gerhard Krimbacher Formatanzeigen, Grafik Renate Mitterer Kleinanzeigen KUNDENBETREUUNG Anita Lutzmann Andreas Erber VERWALTUNG & ABO Brigitte Ehrensperger Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt, zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechtliche Haftung. Verlagsort: Kitzbü hei Herstdllungsort: Kitzbühel-Linz Hersteller: OON Druckzentrurn GmbH&Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching Tel. 073217505 Seit einem Jahr versorgt die Nahwärme St. Ulrich 31 Gebäude im Ortskern mit wohliger Hackschnit- zel-Wärme aus der Re- gion. Auf den nächsten Winter hin wollen viele Haushalte von fossilen En- ergieträgern auf saubere und preisstabile Wärme umsteigen. ST.ULRICH(KA). „Nurach hat im Ortsgebiet eine einzige Heizung. Die Nahwärme ist eine gute Sache, weil sie Öl- heizungen er;etzt freut sich BM Kaspar Mett]er an]äss- lich des i. Gebjrlstages der Nahwärme St. Urich. Die Ge- meinde ist mit allen Gebä'den involviert und erspart sich en- orme Heizkosten. „Auch ein neu erschlos - senes Siedlugsgeliet hängt am Netz der Nabwärme. So- mit bekommen die Haust- bauer die Wärme direkt in den Keller geliefert und spa- ren sich die Anschaffung und den Platz für einefl Heizkes- sel plus Öltartk' verweist BM Mettler auf eine hohe Ak- zeptanz. Au:er:Iem: „Wenn in der Gemeinde etwa Sträu- cher geschnitten werden, wird das Material gehäckselt und verheizt!" Sichere Brennstoffver- sorgung Für VP Umwelt- und En- ergiesprecher LA Josef He- chenbichler ist die Nahwär- meversorgung St. Ulrich ein herausragende; Beispiel eines ökologisch und ökonomisch sinnvollen Bicmasseprojekts, das den Komfort der Wärme- kunden merklich hebt. „Der Brennstoff kommt zu ioo Pro- zent aus der Region' straft He- chenbichler all jene Lügen, die behaupten, die Brennstcffver- orgung mit heimischem Holz sei nicht gesichert. „Der Be- zirk Kitzbühel ist beim Holz die Kornkamrner Tirols", so der Abgeordnete zum Tiroler Landtag. Jährlich wachsen im Bezirk Kitzbühel ioo ha Wald zu. In St. Ulrich kommen etwa 5.000 m Hackschnitzel aus der Region zum Einsatz. Für die Brennstoffversorgung zeichnet Michael Waltl aus Fieberbrunn verantwortlich. Auch für die Umwelt :st die Nahwärmeversorgung St. Ul- rich ein Gewinn. Der Brenn- stoff kommt aus der Region. Die Transportwege sind kurz. Weil durch die Nahwärme vornehmlich alte Ölheiz- ungen substituiert wurden, können 960 Tonnen Kohlen- dioxid (CO2) pro Jahr einge- spart und die Feinstaubbelas- tung reduziert werden. „Alle diskutieren über den Klima- wandel und seine Folgen. St. Ulrich tut etwas dagegen' freut sich Umweltsprecher Hechenbichler. Erfolgsbilanz und keine Preissprünge Dass aktiver Klimaschutz durchaus günstig sein kann und nichts mit Verzicht, son- dern mit einem Gewinn an Komfort zu tun hat, verdeutli- cht Klaus Flörl, Geschäftsfüh- rer der Bioenergie Nahwärme GmbH: „Als Kunde der Bio- masse-Nahwärmeversorgung St. Ulrich kann man sich auf stabile Preise verlassen. Während der Ölpreis stän- dig schwankt und gerade wie- der einmal einen Höchststand erreicht hat, ist der Wärme- preis vertraglich an den Ver- braucher- und den Energie- preisindex gebunden. Dieses System schützt die Wärmeab- nehmer vor unberechenbaren Preissprüngen!" Derzeit werden 31 Gebäude über die Dorfheizung ver- sorgt, darunter Großkunden wie das Schwimmbad. Kapa- zitäten für weitere Wärme- kunden sind vorhanden, ob- wohl die Auslastung vom Start weg sehr gut war. Noch heuer im Frühjahr werden acht Gebäude an das 2.800 Meter lange Leitungsnetz neu angeschlossen. Ausgezahlt hat sich auch der hohe technische Standard, auf dem die Anlage ausgeführt wurde. „Wir hatten keinerlei Beschwerden, stehen wirtschaftlich gesund da und freuen uns auf viele Neukun- den", zieht Klaus FIörl eine Erfolgsbilanz. Nahwärmesystem schafft zufriedene Kunden und 960 Tonnen weniger CO 2 Nuracher schonen Umwelt
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