Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Ausgabe 15 De her veröffendichten Lcstrbripfe geben aesschlinDhch die Meinung dee Verlauenre weder „Brauchen erneute versachlichte Pro blem lösung mit Protagonisten!" Gedanken zum KHmD!skurs 8 Aktuell Ihre Meinung Urheber zur Debatte KITZBUHEL. Warum mich diese Angelegenheit bewegt? Weil ich mich als einer der Urheber für die Entstehung eines Kran- kenhauses in Kitzbühel dazu verpflichtet fühle. Meine Überlegung für ein Krankenhaus entstammte vor allem meiner Position als Leiter der Schischule und Ausschussmitglied des Fremdenverkehrs- Verbandes. Wir sind ei- ner der führenden Winter- sportorte. Unsere Aufgabe besteht aber nicht nur da- rin, unser schönes Schi- gebiet zu präsentieren, sondern die Schifahrer müssen auch betreut wer- den, wenn sie sich verlet- zen. Diese Meinung habe ich in Form einiger Arti- kel im Kitzbüheler Anzei- ger kundgetan. Der Erfolg war großartig. Besonde- rer Dank gebührt den da- maligen Stadträten Johann Hechenberger und Peter Sieberer, die die Finanzie- rung des Krankenhauses ermöglichten. Obwohl ver- schiedener Parteien zuge- hörig, fuhren sie gemein- sam nach Wien, um bei den zuständigen Stellen vorzusprechen. Ihr Ein- satz lohnte sich. Es mag sein, dass im Laufe der Jahre Fehler in Führung, Verwaltung, Umbau usw. gemacht wurden. Dies zu beurteilen ist nicht meine Angelegenheit. Doch der Grundsatz, dass unsere Gäste in Kitzbühel betreut werden sollen, gilt heute noch! Ich gratuliere daher unserem Bürgermeister zu seinem mutigen Entscheid, womit er unmissverständ- lich diese These für die Zu- kunft unseres Kranken- hauses vertritt. Karl Koller, Kitzbü hei Es ist schon eine gehörige Por- tion an Realitätsverweigerung, politischer Kleingeldhascherei und menschlicher Kälte not- wendig, um die zuständige Re- ferentin und StR Gertraud Rief einfach als alleinige Verhinde- rin des öffentlichen Kranken- hauses abzustempelii. Jene Verantwortliche, die sich seit Jahren, wie keine an- dere, dafür eingesetzt hat, dass das Haus in dieser Form bis- her zur Verfügung steht bzw. stand. Modern, funktionell und beliebt. Ein Haus, um das man kämpfen muss und soll. Wenn man im Gemeinderat ein Budget für 2007 einstim- mig beschließt, darin € 5,5 Mfflionen enthalten sind, das Krankenhaus zu schließen, mit der zuständigen Landes- rätin Zanon gemeinsam vor versammelten Personal sitzt und die Rehablösung als ein- zig richtige bezeichnet, um dann ein paar Tage später, hin- ter dem Rücken der Referen- tin, bei einer Pressekonferenz eine komplette Kehrtwendung zu vollziehen und die Referen- tin in der Öffentlichkeit mit dieser Bemerkung bloßstellt, so muss man sich fragen: Wel- cher Teufel hat hier die Verant- wortlichen geritten? Wie soll ein Krankenhaus in dieser Größe, bei der gefor- derten dauernden Steigerung der medizinischen Qualität, gesund geschrumpft werden? Wo soll und kann eingespart werden, um dann noch kon- kurrenzürhig den geforderten Standart erbringen zu kön- nen? Wohl kaum bei den gut dotierten Verträgen der Ärzte. In erster Linie beim übrigen Personal, wie Pflegern, Schwes- tern, der Verwaltung usw., die jetzt dazu verwendet werden, auf die Barrikaden zu stei- gen, um von den tatsächlichen Ängsten verschiedener Per- sonen abzulenken. Hut ab vor dem Experten- team, allen voran der Landes- rätin Elisabeth Zanon, welches sich in die Höhle des Löwen gewagt und mit sachlich vor- getragenen Worten versucht hat, Fakten und Zahlen ver- ständlich zu machen. Doch die vielfach einseitig infor- mierten Anwesenden, die auf- gepuscht lieber mit den Wölfen heulten, wollten der Realität keine Chance geben und sie auch nicht zur Kenntnis neh- men. Hoffentlich klatschen di- ese Herrschaften in naher Zeit auch noch, wenn wir mit un- serem Haus alleine dastehen, ohne Alternative und mit ho- hen Kosten. „Müssen von unseren hohen Rössern" Meiner Meinung nach wurde der Fehler schon viel frü- her begangen. In der Zeit, da das Bezirkskrankenhaus in St.Johann errichtet wurde. Da hätte man sich in Kitzbü- hel bemühen müssen, das Be- zirkskrankenhaus in Kitzbü- hel, der Bezirkshauptstadt, zu errichten. Aber da kam un- sere schon bekannte Menta- lität: Wir sind Wir, wir ha- ben und wollen unser eigenes Haus. So schauen wir mit nei- dischen Augen nach St. Jo- hann, wo sich Ämter, Schulen und Betriebe angesiedelt und uns so den Rang einer Bezirk- shauptstadt schon fast, abge- laufen hat. In Zeiten wie diesen, wo Fle- xibilisierung und Globalisie- rung vorherrschen und kein Stein auf dem anderen bleibt, ist es nicht möglich, mit den ewig Gestrigen zu rufen: das war immer so, das muss so bleiben. Die Zeiten ändern sich rasant, nichts ist mehr so, wie es war, man muss sich neu orientieren oder man bleibt übrig, so wie wir mit unserem Haus. Doch mit gegenseitigen Be- schuldigungen werden wir dieses Problem nicht lösen können. Ich bitte deshalb die zuständigen Personen, seien es jene vom Land Tirol, von St. Johann und Kitzbühel, von ih- ren hohen Rössern zu steigen und von Angesicht zu Ange- sicht vernünftig und gemein- sam von vorne zu beginnen. Meiner Meinung nach kann und darf man unser Kran- kenhaus nicht zusperren. Man muss nur sachlich versuchen einen gemeinsamen Weg zu beschreiten. Die Rehab-Lösung finde ich nicht als der Weisheit letzter Schluss. Überhaupt wenn man aus dem Mund der Landesrä- tin vernommen hat, dass dies gar nicht die örtlich beste Lö- sung sei. Der von vielen ange- sprochenen und schon lange diskutierten so genannten Zwei-Haus Variante ist sicher- lich der Vorzug zu geben. Die Aufteilung der verschiedenen medizinischen Abteilungen auf beide Häuser mit einer Ver- waltung müsste bei einer sach- lichen und fairen Verhandlung doch möglich sein. Im Zuge einer verantwortlichen Ver- teilung der öffentlichen Mittel, sprich unseren Geldern, wäre es angebracht, wenn man es noch einmal versuchen würde, zumal die zuständige Landes rätin ebenfalls ihre nochma- lige Gesprächsbereitschaft sig- nalisiert hat. Suchen wir doch gemein- sam einen Kompromiss, der für beide Teile das Beste ist. In der Hauptsache muss für die Bevölkerung und da im Spezi- ellen für die Patienten die öko- logisch und wirtschaftlich be- ste, aber auch vor allem die menschlichste Lösung gefun- den werden. Gerhard Rosa, Schreibühelweg35 b, 6370 Kitzbü hei
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >