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ORF Sportchef Hans Huber; Finanzexperre Erich Thöni, V/'(O-Präsidenr Jürgen Bodenseer uni PR-Profi Harti Weirather beeindruckten mit ihren Einblicken die zah,reichen Be3ucher Foto: Urbi WirtschaJ Medien und Regionen entdecken ihre große Chance Sport — eine starke „Marke" 26. Ap11 2307 Aktuell 5 Mit einer prominent be- setzten Diskussionsrunde wurde Kitzbühel seinem Image als Sportstadt ein- mal mehr gerecht. KITZBTJHEL. Kaum eine an- dere Stadt in Tirol ist mit Sport so eng verwurzelt wie Kitzbü- hei. Kein Wunder also, dass die Wirts :haftskammer hier ein so- genanntes Kompetenzzentrum für die Bereiche Wirtschaft, Sport und Eventmanagement aufbauen ließ. Andere Bezirks- kammern sind auf andere The- men konzentriert. So liegt der Schwerpunkt in Kufstein etwa beim Verkehr. Kaum ins Leben gerufen. war das neu gegründete Korn- peteiizzentrum auch schon Schauplatz eines hodikarä- tigst besetzten Diskussions- abend, bei dem die Verflech- tungen von Sport, Medien und Wirtschaft im Mittel- pu:akt standen. WKO Tirol- Präsident Jürgen Bocenseer konn:e dabei nicht nur zahl- reizhe prominente Zuhörer begr aßen, sondern auch ein Staraufgebot an Referenten. Neben Univ.-Prof. Erich Thöni, der unter dem Mott.D „S?c•rt als Chance für Tirol" den wirtschaftlichen Aspekt von sportlichen Großveran- staltungen unter die Lupe nahm, war auch Skiweitmei- ster und PR-Profi Harti Wei- ra:her am Podium vertreten. Sport als Chance für die ganze Region Den meisten als Organisator der stets prominent esuchteiz Kit2RaceParty beim Hahnen- kammrennen bekannt, kann er irrzwischen auf ahrelange Erfahrung im Bere:ch Sport- marketing zurückblicken. Auf seine Erfahrungen in Sachen Vermarktung setzen etwa das BMW Formel i Team oder aber auch der Fußballverein Real Madrid. Als dritten Experten im Bunde konnten die Organi- satoren der Kitzbüheler Wirt- schaftskammer schließlich n3ch ORF Sportchef Hans huber gewinnen. In Anleh- nung an die Fußball WM in Dej:schland zeigte er auf, welche Möglichkeiten Tirol im Hinblick auf die EM 2008 offen stehen. Seiner Meinung nach das größte and wich- tgste Sportereignis, das es in Tirol trotz zweier C'lympiaden je gegeben hat. Eines wurde im Rahmen des Abends klar: S?ort kann ohne Medien und Wirtschaft nicht funktionieren. Umge- kehrt ist Sport aber auch für die beiden anderen Bereiche zu einem unverzichtbaren Gut geworden. Längst ist Sponso- ring nicht mehr nur Mega- Unternehmen vc.rbehalten, beinahe jede Firma möchte inzwischen arL dem Kuchen mitnaschen. Sportsponsoring immer beliebter Kein Wunder, ist der Mensch doch aufgrund des stetig stei- genden Informationsflusses nur mehr in der Lage, Bruch- teile aufzunehmen. Für die Werbung wird es immer schwieriger den Konsumenten zu erreichen und noch dazu eine positive Wirkung zu hin- terlassen. Unternehmen set- zen daher immer mehr auf Emotionen. Der S?itzensport ist dafür der ideale Träger, immerhin genießen sport- liche Leistungen in der ge- samten Bevölkerung höch- sten Respekt. Dennoch birgt Sportsponsoring neben zahl- reichen Vorteilen auch Ri- siken in sich. sag BEZIRK(KA). Vor einem drohenden Schaden in Mii- lionenhöhe für die Gemein- den im Bezirk Kitzbühel warnt der GRÜNE Gemein- desprecher LA Sepp Brugger. Grund sind die laufenden Personaleinsparungen beim Finanzamt Kitzbühel und der dadurch entstandene „Ak- tenstau" bei der grundsteuer- lichen Bewertung von umge- widmeten Grundstücken. „Anfänglich gemachte Zu- sagen, die Personaleinspa- rungen zu stoppen, wurden inzwischen vom neuen Fi- nanzminister Molterer wieder rückgängig gemacht. Die Be- wertung durch das Finanzamt ist aber nach Umwidmung ei- ner Fläche notwendig, damit die Gemeinden einen Be- scheid ausstellen und den EigentümerInnen die nach Umwidmung höhere Grund- steuer vorschreiben können," veranschaulicht der Grüne Landtagsabgeordnete. Die Situation sei sowohl für die von späten Nach- zahlungen betroffenen Bür- ger-Innen als auch für die Gemeinden, denen eine wichtige Finanzquelle ge- nommen wird, unzumutbar. „Aus Sicht der Gemeinden ist besonders die drohende Verjährung riskant. Sollte es binnen 5 Jahren keine Be- wertung des Finanzamtes geben, geht den Gemeinden das ihnen zustehende Geld durch die Lappen," verweist Brugger darauf, dass derzeit Fälle vor dem Jahr 2003 auf- gearbeitet werden. Die GRÜ- NEN werden nun im Land- tag und parallel dazu auf Bundesebene eine Initiative starten, um die Situation im Sinne der Gemeinden zu entschärfen. Finanzamt — Sparkurs Kitzbüheler Gemeinden drohen Veluste in MilIio- nenhöhe. Grüne fordern Korrektur.
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