Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
r ‚ De Hirteni',nder von Sunbay nehmen e'nen täglichen Schulweg vor zwei bis vier Stunden auf sich, um etwas .'ernen zu dürfen. Fotc: Priva 26 Aus den Gemeinden Ausgabe 19 Ausstellung der HS Kitzbü heI mit Schwerpunkt Südamerika kommt Straflenkindern in Peru zugute Lateinamerika in der Hauptschule KITZBÜHEL. Seit Wochen schon steht an der Kitzbühler Hauptschule Lateinamerika im Mittelpunkt eines Projektes, das der Leiter der Schulbibli- othek, Mag. Alois Wieser, für alle Fachbereiche in der HS organisiert hat. Unter Mithilfe engagierter Kollegen und der Begeisterung der Schüler ent- standen unter anderem Re- ferate, Zeitungen, Compu- ter-Präsentationen, Taschen, Traumfiinger und man nähte sogar einen Poncho. Selbst die Schullcüche duftete nach Chili und Kokosfiocken. Ausstellung für die Straßenkinder in Peru Öffentlich zu sehen wird die Ausstellung am Donnerstag, 10. Mai, im Festsaal der Mu- sikschule sein, wo die Schü- 1er außerdem ein selbsterfun- denes Indianermärchen und eine Computer-Präsentation sowie Musik und Tanz aus La- teinamerika vortragen werden. Spenden für all die Mühe so- wie eine allgemeine Sammlung kommen den Straßenkindern in CaymafPeru zugute, rund 90 Kinder erhalten dort Schul bucher und eine Lernhilfe. Das Kindrhi1fswerk in Peru erhält immer wieder Anfragen für Spenden oder Patenschaften, weil es noch Menschen gibt, die lesen - mitdenken - und han- deln. Oft braucht es viel Ge- duld, is das Geld für eine Ak- tion beisammen ist - dann aber macht mitunter eine kleine Spende die Summe voll, und die Hilfe beginnt. Vier Stunden zu Fuß zur Schule So kcnnte im Vorjahr, zwe: Monate na:h Ostern, ein neuer wichtiger Schritt getan werden: » Aktion für die vergessenen Kinder von Sunbay" hieß das Motto. Für 25 Kinder des Ar- menbezirkes Cayma ist die Schile der einzige Platz, wo sie sich treffen, eine Jause erhal- ten und etwas lernen können, was für sie Abwechslung und Vorankommen bedeutet. Da- ftir nehmen sie einen Schul- weg von zwei bis vier Stunden Gebzeit in Kauf, denn sie sind I-lirtenkinder, die weit ver- streut in ärmlichen Hütten le- en. Für sie gibt es weder Wege noch Busverbindungen; we- der Frühstück noch Marsch- verpflegung; weder warme Kleider gegen Kälte und Wind noch richtige Schuhe. Die Mit- tel reichen höchstens für eine einfache warme Mahlzeit am späten Nachmittag, wenn die Kinder heimkommen. - Lange schon sind diese 25 Kinder aus den „vergessenen Siedlungen" ein Anliegen der Projektlei- ter in Peru - und auch meines, seitdem ich gesehen habe, wie sie leben! Denn da ist die per- sönliche Hilfe dringend, da hilft kein Workshop und kein Comedor, weil sie nicht her- kommen können. Die „Aktion für Sunbay" hat begonnen. Eltern und eine Lehrerin helfen mit, die Ar- beit vor Ort zu organisieren: Zunächst wird jeden Tag ein warmes Mittagessen in der Schule gekocht, und jedes Kind soll ein Frühstück erhalten. Ein eigener Gemüsegarten soll an- gelegt, Schuhe sollen besorgt werden. Alle hoffen auf wei- tere Spenden. Doch der erste Schritt ist getan, von nun an in eine bessere Zukunft. Spen- denkonto: Kto.Nr.1042 530 bei Raika Reith, BLZ 36263. ST. JOHANNI. Die Kampagne „Faire - Handel schützt Kin- derrechte!'« macht europaweit auf das Problem der ausbeu- terischen Kinderarbeit auf- merksam. Se zeigt auf, dass der Faire Handel Alternativen bietet. Der Weltladen St. Jo- hann feiert den Weltladen- tag 2037 als Höhepunkt unc Abschluss der Kampagne am Samstag, 12. Mai, um ii Uhr mit einer Fotoausstellung. Anschließend wird der Ge- winnerinner des Fotowett- bewerbs für Kinder „Meine Faire Welt' bekannt gegeben und die Preise übergeben. Vc'm 1. März bis 30. April lief im Vorfeld des Weltladen- tages der Fotowettbewerb für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren „Meine Faire Welt". Ziel war es, Kindern den Fairen Handel näher zu brin- gen. „Wir sind begeistert, wie vielfältig und originell die Bei- träge sind. Es war für die Jury wirklich schwierig die Siege- rinnen zu ermitteln" - meint Sylvia Heim. Nach Angaben der ILO - der Internationalen Arbeits- organisation - arbeiten schät- zungsweise immer noch 317 Millionen Kinder weltweit. Kinderarbeit weltweit Der Faire Handel garantiert, dass keine Kinder ausgebeu- tet werden. Wenn Kinder von Produzentlnnen im Fairen Handel arbeiten müssen, um in ihren Familien zu helfen, dann haben sie Essen und im- mer noch genug Zeit zum Spie- len und für den Schulbesuch. Rückfragehinweis: Name, Weltladen St. Johann Ti- rol. wl.stjohann-tirol@aon.at , Tel: 05352/61890. ngesagt Gartler- stammtisch OBERNDORF. Gartler- stammtisch am Montag, 14. Mai, um 19.30 Uhr, im Pfarrhof. Ein Anliegen der Obst- und Gartenbau- vereine ist es, Kinder und Jugendliche gemeinsam mit den Eltern für „ein Leben mit der Natur" zu begeistern. Rupert Mayr steht zu diesem Thema, für hoffentlich viele Inter- essierte, an diesem Abend zur Verfügung. Der Wltladen St. Johann feiert den europaweiten Weltladentag 2007 Fairer Handel schützt Kinder
< Page 28 | Page 30 >
< Page 28 | Page 30 >