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Angesichts dur beiorstehenden Entwicklung Zeiger? sich BM rJaus Winkler und LHSIv. Hannes Gschwent- ner in der Sache eAnig: „Vor allem die eindrucksvolle Altersenlwicklung der Tiroler Bevölkerung ma rht deut- lich, dass jetzt Haridlungsbedarf besteht. Die Gemeinden mt.ssen (argfristig denken, um auch in Zukunft die notwendigen &rukturen in der Pflege und Betreuung sicherstellen zu können". Foto: Anze/ger 10Mai2007 Aktuell 5 Sozialreferent präsentierte Bezirksbürgernieistern Neuerungen im Bereich der mobilen Dienste Sprengel als soziale Drehscheibe Bis 2050 wird sich einer- seits die Zahl der häus- lichen Betreuungsfälle, andererseits auch die Zahl der Bewohnerinnen in Pflege- und Altenheimen verdoppeln. BEZIRK(KA). Viele Tiro- lerinnen und Tiroler wün- schen sich, in ihren eigenen vier Wänden alt zu werden. Die Sozial- und Gesundheits- sprengel ermöglichen es pfle- gebedürftigen Menschen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und trotzdem best- mögliche Pflege und Betreu- ung zu erhalten. Erfreulich ist, dass die Men- schen in unserem Land im- mer älter werden. Realität ist aber auch, dass der Bedarf an Pflege und Betreuung steigt. „Wir haben in Tirol ein gut funktionierendes Pflegesy- stern; vor allem der mobile Bereich ist gut ausgebaut. Al- lerdings müssen jetzt schon die Weichen für die Zukunft gestellt werden' ist Sozial- referent und LHStv. Hannes Gschwentner überzeugt. Gemeinden miteinbe- ziehen Nach einer Tagung der Ti- roler Sozial- und Gesund- heitssprengel, an der 140 Ob- leute, Gschäftsführerinnen und Pflegedienstleiterinnen teilnahmen, wurden nun die Bürgermeister des Bezirkes Kitzbühel über die in Rum be- schlossenen Neuerungen im Bereich der Sozial- und Ge- sundheitssprengel informiert: „Mir ist es ein Anliegen, alle Betroffenen - und damit auch die Gemeinden - einzubin- den' erläutert Gschwent- ner seine Beweggründe für die Einberufung dieser Informationsveranstaltung. „Ziel muss jedoch sein, ein einheitliches Finanzierungs- System für die Sprengel im Sinne einer leistungsbezo- genen Abrechnung im mobi- len Bereich einzuführen. Ge- meinsam mit dir genauen Definition der Qualitätsstan- dards sowie der Durchlis- sigkeit der Systeme - statio- när, teilstationär und mobil - kann eine gewisse firianzi- elle Entlastung erreicht wer- den' zeigt sich Tirols Sozial- referent überzeugt. „In all jenen Fillen, ii ce- nen der Pflege aufwand für die Familienmitglieder un- bewältigbar erscheint, bieten die ambulanten Strukturen eine wertvolle Unterstützung und Entlastung cnd ermögli- chen teilweise sosar die Pflege zu Hause. Allemings erfor- dern veränderte Rahmeribe- dingungen - etwa durch die aktuelle Gesurdheitsreform - sowie das Gecot zur best- möglichen Ressourcc nn'at- zung eine Optimierung der Strukturen!" Bei der Spengeltagung beschlossen die Mitarbei- terInnen der Sozial- und Gesundheitssprengel ein ver- stärktes Gase-Management, um als „Soiale Drehscneibe" vor Ort den individuellen Versorgungsbedarf eines Pati- enten mittels Kommunikation und verfügbaren Ressourcen abdecken zu können. Darüber hinaus entsprachen sie dem Wunsch des Sozialreferenten, die Durchlässigkeit der statio- nären und mobilen Systeme - der Pflegeheime und der So- zial- und Gesundheitssprengel - zu ermöglichen. Soziale Treffsicherheit und Leistbarkeit „Wir haben uns für eine ein- heitliche Ta:rifgestaltung so- wie auf sozial gestaffelte in- dividuelle Klientenbeiträge geeinigt, um eine soziale Treffsicherheit und die Leist- barkeit der Pflege zu Hause zu gewährleisten. Alle Tirole- rinnen und Tiroler soilen die selben Leistungen angebo- ten bekommen. Dies bedeutet auch eine gewisse ?lanungssi- cherheit für die Sprengel' be- tont Gschwentner. Im Bereich der Basisdienste wurde eine 24-Stunden-Rufberei:schaft. ein Palliativ-Hospiz durch die MitarbeiterInnen der Sozial- und Gesundheitssprengel so- wie Hilfe für pflegende Ange- nörige angeregt. Die Bür;ermeister des Be- zirkes Kitzbühel bewerteten die Absichten Gschwentners, keine Zwangszusammenle- ungen von kleineren Sozial- und G esundheits s?rengeln anzustreben, durchwegs po- sitiv. „Es arbeiten viele Ehren- amtliche in diesen autonomen Vereinen. Eine von oben an- geordnete Zusammenlegung würde mehr schaden als nut- zen", betont stellvertretend BM Klaus Winkler. Die Neustrukturierung der Sozial- und Gesundheits- sprengel kann aber mit sich bringen, dass sich kleinere S?rengel aus Effizienzgrün- den für eine Zusammenarbeit entscheiden. Darüber hinaus befürworteten die Bürger- meister des Bezirk ein klares Konzept in der Ausgestaltung der Basisdienste sowie die einheitlichen Tarife.
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