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Aktu6ll 5 ..........__ Brixental^emeinde vollzieht Einweihung des millionenteuren Sozialzentrums Westendorf 18. Mai 2007 Das Herz einer Gemeinde Mit Einweihung des 5,8 Mio. Euro teuren Sozial zentrums gelingt der Ge meinde eine durchdachte Symbiose aus Sozialem und Vereinswesen samt Verflechtung von Jung und Alt in besonderer architek tonischer Weise. HELER ANZEIGER auf die zweite Baustufe, die schon im Herbst dieses Jahres in seine Realisierungsphase könnte: „Diese zweite Stufe bildet mit seinen sieben Ein heiten für ein Betreutes Woh nen und verschiedensten Ein richtungen betreffend den beseelenden Brückenschlag zwischen Jung und Alt“, sieht Margreiter Ko sten in einer Grobschätzung von insgesamt i Mio. Euro an stehen. „Kosten, die jedoch nicht mehr zu Gänze die Ge meinde belasten, da ja das Be treute Wohnen über die Al penländische Heimstätte und einem Baurechtszins abge wickelt wird.“ Noch in Diskussion befin det sich eine weitere Einrich tung auf gut 44 m% welche als eine Art Tagesseniorenpflege platz kurzfristige Lösungen in der Heimplfege anbieten könnte. treten Kleinstkinder WESTENDORE Gut zwei einhalb Jahre nach Spaten stich bietet die Brixentalge- meinde nun ihren älteren Mitmenschen in 44 Einzel zimmern auf je 27 m^ in herr- hchster Zentrumslage je nen physischen und sozialen Rahmen, der fortan als rich tungsweisend im Lande gel ten darf. Schließlich umfasst die erste Baustufe neben einem Pflege heim, dem Sozial- und Ge sundheitssprengel auch noch Räumlichkeiten für diverseste Vereinsaktivitäten. Der Bo gen spannt sich dabei vom Soziatzentrum Westendorf: Architektonisch gelungen und in der Auf stellung seiner infrastruktjrellen Möglichkeiten, in welcher auch der Sozia,- und Gesundheitssorengel iniegriert Ist, ricntungsweisend. Seniorentreff über Katho lisches Bildungswerk bis hin zu den unterschiedlichsten Veranstaltungsszenarien. Dabei legt das Architekten team in seinen lichtdurchflu- teten Räumlichkeiten jenen Maßstab zu Grunde, welcher gerade dem würdigen Um gang nit älteren Menschen versucht gerecht zu werden. „All diese Bestandteile des Hauses sollen Leben ermög- Lchen und der Einsamkeit keine Chance bieten,“ bringt es BM Anten Margreiter auf den Punkt und verweist im Gespräch nüt dem KITZBÜ- hch GW fordert eine klare Trendumkehr und unbedingte Absetzmö^lichkeit der Mehrwertsteuer Wir brauchen starke Gemeinderäte!“ 33 GW-Vorsitzender und Oberndorfs Bürgermei ster, Hans Schweig kofler warnt vor Entmachtung der Gemeinderäte. mentane, etwas problema tische Situation. Besonders belieb: ist die Gründung von solchen Gesellschaften, wenn ein großes Bauwerk, etwa ein Gemeindesaal, eine Schule oder ein Feuerwehrhaus er richte: werden soll. Flucht in Gestaltungs- losigkeit Das Problem dabei: Der Ge meinderat hat kaum mehr Mitbestimmungsmcglich- keiten und verliert mehr und mehr an Mitsprache. „Mit der A jsgliederung in Gesell schaften berauben sich Ge meinden ihrer Gestaltungs möglichkeiten“, fasst der Oberndorfer Bürgermeister das Dilemma zusammen. Außerdem sind solche Ge- selhcnaften natürlich nicht gratis - Gründung, Bilanz legung und Steuerbera- lung bringen Kosten mit sich. „Und die Gebäude fal len aus dem Katastrophen schutz der öffentlichen Hand heraus, der :m Fall der Fälle immerhin 50 Prozent Unter stützung beim Wiederaufbau gewährt!“ GVV-Vorsitzender Ffans Schweigkoter plädiert des halb für eine Neuregelung bei der Mehrvrertsreuer. „Würde die Gemeinde als Unterneh men betrichtet, könnte sie auf sämtliche Leistungen die Mehrwertsleuer absetzen. Dann könnte man mit den kompliziecfen Konstrukti onen aufhören, Gemeinden müssten nicht hin- und her rechnen und Leasingvarian ten würden weniger attrak tiv“, führt der Oberndorfer Bürgermeister aus. Finanz- und steuertech nisch wäre das machbar, zeigt sich Schweigkofler zu versichtlich. Im Zuge des Fi nanzausgleichs könne der Staat leicht berechnen, wie viel Vorsteuer die Gemein den geltend gemacht haben und dies berücksichtigen. „Könnten die Gemeinden die Mehrwertsteuer abset zen, so würden wir uns viel Arbeit, Bürokratie und Ko sten sparen und hätten ein einfaches Reglement“, resü miert Hans Schweigkofler abschließend in einer Pres- seaussendung. Er werde je denfalls versuchen, seine Idee dem zuständigen Staatsse kretär, Christoph Matznetter, schmackhaft zu machen. BEZIRK (KA). Gemeinden können überall dort, wo sie Einnahmen haben, also zum Beispiel bei Kanal, Wasser, Müll oder Schwimmbädern, die 20-prozentige Mehrwert steuer abziehen. In den ande ren großen Ausgabeblöcken wie Schulen, Feuerwehr oder Straßenbau nicht. „Deshalb werden immer häufiger Gesellschaften ge bildet, in die die Gemeinden ihre Anlagen ausgliedern“, schildert der Vorsitzende des sozialdemokratischen Ge meindevertreterverbandes, Hans Schweigkofler, die mo-
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