Kitzbüheler Anzeiger

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Muell 5 8. Juni 2007 % -l, w Der Rot-Kreuz-Bezirk blickt auf eine unglaubliche Einsatzbilanz zurück m Eine unbezahlbare Leistung führt, vier Menschen sind nur deshalb noch am Leben. Die Zahlen sprechen für sich Rote Kreuz in der Vergangen­ heit mit mehr Problemen zu kämpfen, als je zuvor. So ist es nur mit viel Ver­ handlungsgeschick gelimgen, die Gemeinden des Bezirks in einem Verband zu einen. Auch jener Denkansa^z, dass ohne Rücksicht auf Grenzen jeweils das schnellste, beste imd ko­ stengünstigste Rettungsmittel zum Einsatz kcmmt, musste sich erst durchsetzen. 30 neue Freiwillige allein im letzten Jahr Und schließlich gilt es, dem Trend eines Großunterneh­ mens gerecht zu werden. Im­ merhin erwirtschaftet man im Bezirk Kitzbühel rund drei Mio. Euro Umsatz. Trotz der vielen Freiwilligen entfällt ein Großteil der Ausgaben auf Per­ sonalkosten. Ein besonderer Stellenwert wird daher auf die Optimierung der Arbeitsab­ läufe und mögliche damit ver­ bundene Kosteneinsparungen gelegt. Doch höhere Anforde­ rungen benötigen auch mehr (festangestelltes) Personal. Erfreulich ist daher das Er­ gebnis der Aktion „Raus aus der Couch, rein ins Leben“. Sie brachte dem Bezirk 30 neue Freiwillige, Im Rahmen der Jahres­ hauptversammlung der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Kitzbühel wurde wieder das enorme Potential der ehrenamtlichen Retter deutlich. 96 Mal wurde das Kriseninter- ventions-Team, kurz KIT ge­ nannt, im Jahr 2006 zu Hilfe gerufen, um entweder anderen Rot-Kreuz-Kameraden bei der Verarbeitung eines besonders schweren Einsatzes zur Seite zu stehen oder aber, wie etwa bei der Hochwasserkatstro- phe im oberösterreichischen Dürnkrut, den Menschen wie­ der neue Hoffnung im Leben zu geben. Alles ehrenamthch, freiwillig xmd gratis. 183 ältere Menschen genie­ ßen die Vorteile des Hausnot­ rufes. 179 Personen wurden mit 26.779 Portionen „Essen auf Rädern“ versorgt. Dazu kommen noch Besuchsdienste, Senioren- BEZIRK. 550 Rot-Kreuz- Mitarbeiter, darunter nur 36 Hauptberufliche, standen im vergangenen Jahr 98.419 Stun­ den für den Bezirk Kitzbühel im Einsatz. „Das entspricht einer Summe von fast zwei Mio. Euro, die den Gemein­ den durch die freivdlligen Helfer erspart bleiben. Pro Jahr kommt das Rote Kreuz den Gemeinden derzeit übri­ gens auf acht Euro je Einwoh­ ner“, rechnet Bezirksstellenlei­ ter Siegfried Nagl im Rahmen seines Jahresrückblickes vor. 449.186 Kilometer wurden im abgelaufenen Jahr unfall­ frei zurückgelegt. Das ent­ spricht dem Weg zehnmal um die Erde. 14.338 Einsätze galt es da­ bei zu absolvieren. Wievielen Patienten dadurch das Leben gerettet werden konnte, lässt sich leicht ausmalen. So wurde etwa von den Notfallsanitätern sechs Mal eine sogenannte Frühdefibrillation durchge- Der Verkshrsunfall forderte zwei Tote. Fo^o: ÖAMTC Tödliches Wettrennen? JOCHBERG(KA). Don­ nerstag, kurz vor sie­ ben Uhr, ereignete sich auf der Pass Thurn Bun­ desstraße (B161) in Joch­ berg (Bezirk Kitzbü- hel) ein folgenschwerer Verkehrsunfall. überhöhter Geschwindigkeit dürfte der Lenker eines Por­ sche in der so genann­ ten Waldwirtskurve ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn ten sein. Der entgegen­ kommende Kastenwagen konnte nicht mehr recht­ zeitig bremsen und es kam zum verheerenden Frontalzusammenstoß. Infolge Seniorentanzen, Stube sowie 5.856 abgenom­ mene Blutspenden, 36 Erste- Hilfe-Kurse und 138 Aus- und Weiterbildüngsmaßnahmen. Die Zahlen könnten es gera- nicht deutlicher ausdrücken: ohne ehrenamtliche Sanitä­ ter und freiwillige Helfer wäre unser Sozialsystem nicht nur bald, sondern schon lange am Ende. Und dennoch hat das Zwei Männer auf der Stelle tot Der 33-jährige Innsbru­ cker Lenker des VW Busses und sein 34-jäh­ riger Beifahrer aus Jen- bach wurden vor C rt vom Team des ÖAMTC Chri- stophorus 4 erstversorgt und in das Krankenhaus St. Johann gefielen. Der 55-jährige Salzburger Por­ schefahrer und sein 41- jähriger Beifahrer waren auf der Stelle tot. Die B161 war während Hubschrauberlan­ dung und der Aufräu­ mungsarbeiten in beiden Richtungen nur erBchwert passierbar. der Zuwachs beim Roten Kreuz: Im Rahmen der Jahreshauptversammiung wurden drei dringend benötigte Fahrzeuge feierlich eingeweiht. Foto: Anzeiger
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