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38 Land & Leute Der Kitzbüheler Gespannfahrer Fred Obernauer startete bei der exklusivsten Pferdeshow Ausgabe 24 Ihre Hoheit beliebte zu applaudieren Jeans verboten, Gummi stiefel erlaubt. Das sehen die Kleidervorschriften bei der Royal Windsor Morse Show im Schloss Wind sor bei London vor. Im erlesenen Teilnehmerfeld mit dabei der Kitzbüheler Fred Obernauer, der beim Gespannfahren an den Start ging. I »5« WS» kl ~ msm I » g,-B» K * »ii- m-i- I«: ■r, ■■■ ^ m» m. S m ;i* WINDSOR (KA). Es gibt Sportveranstaltungen, die sind mehr als nur ein Wett kampf. Das Tennisturnier in Wimbledon beispielsweise, der Formel-I-Grand-Prix in Monaco oder - erfreulicher weise - das Hahnenkammren nen. Auf dem Sektor Pferde sport zählt zu den Klassikern die Royal Windsor Horse Show. Hier zu starten, steht unter dem Olympischen Ge danken: „Nicht siegen, dabei sein ist alles.“ Den Grund da für liefert zum einen das Um feld mit dem Schloss Windsor, dem Sommersitz der eng lischen Königin, als Mittel punkt, zum anderen der Auf marsch an Prominenz - mit der Queen an der Spitze. Der Weg zur Horse Show ist dornenreich. Einerseits müs sen zuvor auf internationaler Ebene Ergebnisse erzielt wer den, die aufhorchen lassen, andererseits ist auch die Reise zum Austragungsort mit fünf m ia Mil»?»* BP Zuerst ging es durch das Gelände, danach an Königin ElisabeUi II vorbei: Gespannfahrer Fred Obernauer mit den Pferdewirten Bianca Dünser und Hans Fritz bei ihrer Teilr,anme an der Royal Windsor Horse Show. Die Alternative, mit dem Zug durch den Eurotunnel zu fah ren, bestand nicht, weil die Bahn keine Tiertransporter mitnimmt. Zum Sportlichen: Die Kon kurrenz besteht aus drei Be werben: Der Dressur, bei der den Augenwinkel gesehen“, das Auftreten inklusive der schildert Obernauer. „Sie hat Schritte der Pferde bewertet applaudiert.“ Ihr Gatte, Prinz werden; dem Kegelfahren, bei Philipp, hingegen statcete den dem es gilt, einen slalomar- Gespannfahrern einen Besuch tigen Kurs abzufahren, ohne ab und schüttelte auch dem Kitzbüheler die Hand. Auch die Heimreise war nicht ohne. „Bei der Rück- „Ich habe in Windsor schon fahrt war es zuersc fraglich, ob zweimal mit Zweispännern wir mit der Fähre von England teilgenommen, in diesem Jahr nach Frankreich mi^enom- war ich erstmals mit einem men werden, weil ein sehr ho- Vierspänner am Start“, be richtet er. Mit den Pferdewir- Pferde verschreckt f_ätte.“ Sie ten Bianca Dünser und Hans Fritz auf der Rückbank der Folgen: Vier Pferde wurden in Kutsche landete er unter mehr dem schaukelnden Ucat unru- als 50 Teilnehmern an der 21. hig und verletzten sich leicht Stelle (Sieger: Ysbrand Char- an den Fesseln und Beinen. don aus den Niederlanden). Rande sind Jeans verboten, dafür aber Gummistiefel er laubt. „Das liegt am Boden, der im Gelände stets aufge weicht ist“, lautet die Begrün dung. Unter den Zuschau ern auch ihre Majestät. „Ich habe sie im Vorbeifahren aus Pfercen und zwei Kutschen im Gepäck sowie mit mehr als eintausend Autobahn-Ki lometern samt einer Über fahrt über den Kanal nicht ge rade ein Sonntagsausflug. „Bei der Anreise verletzte sich im Lastwagen ein Pferd am Bein“, schildert Obernauer. Der Tur nier-Tierarzt behandelte den Vierbeiner mit Medikamen ten - allerdings mit der Auf lage, dass er nicht an den Start gebracht wird. Den Grund bil det ein Um_stand, der derzeit in aller Munde ist: Doping. Durchwegs typisch britischer Adel „Es ist das Flair, das die Ver anstaltung auszeichnet und sie von allen anderen abhebt“ be - her Seegang herrschte: der die schreibt Obernauer. „Die Da men erscheinen mit großen gingen an Bord, allerdings mit Hüten, die Männer sind ele gantest gekleidet. Durchwegs typisch briiischer Adel.“ Bei den vielen Empfängen am die Markierungen umzustür zen, und der über 20 Kilome ter führenden Marathonfahrt. SSgk mmtt Der Kitzbüheler Gespannfahrer Fred Obernauer. Foto: Kitzmedia
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