Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
2 Aktuell Ausgabe 26 Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialem Verantwortungsbewusstsein als Herausforderung Sozialsprengel für Zukunft gerüstet geworden, allerdings ist in zwischen klar erkennbar, in welche Richtung diese Ent wicklungen gehen werden. Fast immer geht es hier um die Finanzen. Sozialsprengel als Wirtschaftsbetrieb So sollen künftig alle vom Sozialsprengel gepflegten Menschen ihre Leistungs beiträge sozial gestaffelt ver rechnet bekommen. „Das heißt, jeder bezahlt die von uns erbrachte Leistung ge mäß seinem Einkommen. Das bedeutet für uns natür lich mehr Verwaltungsauf wand, voraussichtlich stei gen durch diese Änderung aber auch die Betreuungs kosten für die öffentliche Hand. Und dieses Geld muss irgendwo eingespart werden“, erklärt der St. Jo- hanner Geschäftsführer. Deshalb wird auch das För derungssystem, mit dem die Sprengel von der öffentlichen Hand unterstützt werden, überdacht und neu gestaltet. All das zeigt, dass auch der Sozial- und Gesundheits sprengel mit seinen 30 Mit arbeiterinnen immer mehr als Wirtschaftsbetrieb ge sehen wird. „Auf der ande ren Seite müssen wir aber auch sozial und gesellschaft lich verantwortungsbewusst agieren“, bringt Peter Fischer das Problem auf den Punkt. „Doch diesen Spagat müssen wir in Zukunft mehr denn je vollbringen.“ Zum Schluss konnte der Geschäftsführer der ver sammelten Vollversammlung noch mitteilen, dass voraus sichtlich bereits im Oktober die neuen Büro- und Lager räumlichkeiten bezugsfertig sein werden. eigenen Kollektivvertrag für Gesundheitsberufe, der für unsere Mitarbeiterinnen end lich ein modernes und zeitge mäßes Dienstrecht gebracht hat, auf Grund der darin ent haltenen Arbeitszeitverkür zung aber auch zu nicht uner heblichen Mehrkosten führt“, so etwa eine der vor kurzem eingeführten Neuerungen für den Sozialsprengel. Beschleunigte Klientenabrechnung Auch das elektronische Ab rechnungssystem, das alle Klienten- und Mitarbeiterda ten über ein kleines Gerät er fasst, sorgt seit einiger Zeit für eine beschleunigte Kli entenabrechnung sowie bes sere und genauere Auswer tungen und damit auch mehr Wirtschaftlichkeit. Andere Entwicklxmgen sind zwar noch nicht ganz Realität Auch beim Sozial- und Gesundheitssprengel St. Johann wird künftig ei niges anders werden. ST. JOHANN(KA). Insge samt 30 Mitarbeiterinnen lei steten im vergangenen Jahr für den Gesundheits- und So zialsprengel St. Johann 28.232 Stunden an Arbeit. Dabei wurden 182 Patienten betreut. Großer Wert wird dabei auf ein qualitätsvolles Angebot sowie Tarife gelegt, die auch für finanziell schwächere Mit bürger leistbar sind, betont Obfrau Christi Hauser. Standen bei der ver- Jahreshauptver- gangenen Sammlung zahlreiche Ände rungen für die Zukunft an, SO kann Geschäftsführer Pe ter Fischer heuer bereits von der erfolgreichen Umsetzung zahlreicher Vorhaben berich ten. „Wir haben jetzt einen Der Gesundheits- und Sozialsprengel Pillersee zog Bilanz über das abgelaufene Vereinsjahr Unmittelbarer Dienst am Nächsten 12 fi7fi 14.000 12.000 10.000 Bei der 15. Generalver sammlung des Gesund heits- und Sozialsprengels Pillersee wies Obmann Johann Foidl vor allem auf die Arbeitsleistungen des Sprengels hin. 11.264 10.29%_8339_g25 8.849 7.912 8.000 6.000 4.000 2.000 5.442 PILLERSEETAL(KA). Von 18.045 Stunden im Jahr 2006 wurden 16.460 in der Haus krankenpflege, Heimhilfe, me dizinische Hauskrankenpflege, Pflegehilfe, Essen auf Rädern und Verwaltung geleistet, dazu kommen 1.385 Stunden ehren amtliche Arbeit für „Essen auf Rädern“ und 200 Stunden un entgeltliche Büroarbeit. 124.947 Kilometer wur den allein im Jahr 2006 von Sprengelautos und privaten Pkws zurückgelegt. Zur Erin nerung: 1993 begann man mit 14.600 Kilometer im Jahr. 12.676 Portionen an „Essen Etndrucksvolle Statistik von „Essen auf Rädern“ im Piiierseetal. Foto: Privat und Ausgaben in der Höhe von 453.380 Euro vorgesehen. Auch hier sind das persön liche Engagement der Spren gelmitarbeiter in den Berei chen Pflege und Verwaltung und die vielen ehrenamthchen Helfer das starke Fundament, das erst eine wirkungsvolle Ar beit möghch macht. auf Rädern“ ausgeliefert, auch hier ist eine jährhche Steige rung festzumachen. Verteilt auf die Sprengelgemeinden gehen 47% nach Fieberbrunn, 15,3% nach Hochfilzen, 12,1% nach St. Ulrich, 9,9% nach St. Jakob und 15,7% nach Waidring. Thema war auch die ge plante tirolweit einheitliche Sprengelfinanzierung von LH- Stv. Hannes Gschwentner. Ne ben den Einnahmen aus Pfle gedienstleistungen und Essen auf Rädern sind die Sprengel auf die Förderung durch das Land Tirol und die Beiträge der Gemeinden angewiesen. Im Budgetvoranschlag für das Jahr 2007 sind Einnahmen
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >