Kitzbüheler Anzeiger

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4 Aktuell Ausgabe 26 Die roten Spitzenpolitiker besuchten mehrere interessante Einrichtungen ■ ■ SPO tourte durch den Bezirk Die Probleme des Bezirks hautnah zu erleben, das ist das Hauptziel der SPÖ- Politiker bei ihrem Besuch vor Ort. des Landes zu Besuch, mit Sicherheit ist Kitzbühel aber auch eine der teuersten Regi­ onen überhaupt. Wir verste­ hen uns hier als das soziale Gewissen, als die treibende BCraft im Land, die dieser Un­ gerechtigkeit den Kampf ansa- gen möchte“, so Clubobmann Ernst Pechlaner. Ausbildungsverbund bringt Verbesserung Impulse setzen möchten die Roten vor allem in drei Be­ reichen: am Arbeitsmarkt, dem Bildimgsbereich und im Wohnungswesen. „Die Ar- beitslosi^eit im Bezirk Kitz­ bühel vor allem bei den Ju- gendhchen ist viel zu hoch. Deshalb haben wir auch einen sogenannten Ausbildungsver­ bund initiiert“, nennt Reiter ein Beispiel, Diesem Ausbil­ dungsverbund gehören der­ zeit 22 Partnerbetriebe an. Je nach Möglichkeit und Bedarf können sich diese einen Lehr­ ling teilen, sodass diesem eine möglichst umfangreiche Pra­ xis zuteil wird. Was laut SPÖ im Arbeits­ bereich allerdings noch drin­ gend notwendig wäre, ist ein Beschäftigungsprojekt für be­ nachteiligte Jugendliche. „Aber auch daran wird eifrig gearbei­ tet“, lässt Reiter auf eine bal­ dige Lösung spekulieren. Ganztägige Betreuung dringend notwendig Stolz ist man bei der SPÖ hin­ gegen darauf, eine flächen­ deckende im Bezirk geschafft zu haben, wenngleich diese auch noch vereinheitlicht gehört. Die Lage bleibt aber dennoch ange­ spannt, wie Reiter thematisiert. „Derzeit muss ein Arbeiter im Bezirk Kitzbühel mindestens 15 Jahre lang arbeiten imd den ge­ samten Lohn sparen, um sich überhaupt ein Grundstück lei­ sten zu können.“ Auch im Bildungsbereich sind Hannes Gschwentner und Co. sehr engagiert. Hier for­ dert man etwa eine ganztägige Betreuungsquote von rund 33 % sowie eine gemeinsame Schule für alle bis zum 14. Le­ bensjahr. „Bildung hängt eng mit der Arbeitslosigkeit zu­ sammen, ganztägige Kinder­ gärten und Schulen sind da­ her dringend notwendig“, so der einhellige Tenor. BEZIRK. AUes, was in der Ti­ roler SPÖ Rang und Namen hat, war kürzlich, angeführt von Parteiobmann und LH-Stv. Hannes Gschwentner im Be­ zirk Kitzbühel zu Gast. „Dieser Bezirkstag hat schon eine lange Tradition. Es geht uns dabei da­ rum, auch außerhalb von Wahl­ zeiten mit der Bevölkenmg in Kontakt zu treten“ bringt Land­ tagsvizepräsident Franz Reiter die Motivation dieser Bezirks­ tour auf den Punkt. Insgesamt 19 Einrich­ tungen wurden von den ver­ schiedensten Abgeordneten je nach Ressort-Zuständigkeit besucht. So standen etwa das Kitzbüheler Altenwohnheim, der Polytechnische Lehrgang, die Montessori-Schule, die Mülldeponie Jochberg, aber auch diverse Firmen auf dem dicht gedrängten Programm. Eines lag den Abgeordne­ ten dabei besonders am Her­ zen; „Wir sind hier zwar in einem der schönsten Bezirke Jungbauern- Brunnen Mietzinsbeihilfe BEZIRK(KA). Dass man nicht überall auf der Welt einfach den Wasserhahn aufdreht, wenn man Durst hat, ist auch der Ti­ roler Jimgbauernschaft/ Landjugend klar. Die Ju­ gendorganisation unter­ stützt deshalb in Brasi­ lien ein Brunnenprojekt des Herz-Jesu-Missionars Hans Schmid. Entstanden ist die Idee bei einem Urlaub. Maria Steiner, Bezirksleiterin der Jungbauernschaft/Landju­ gend Kitzbühsl, war ver­ gangenes Jahr in der Re­ gion Piaui/Brasilien. „Ich traute meinen Augen kaum - das Elend, das ich sonst nur aus dem Fernsehen kannte, war Wirklichkeit“, schildert sie ihre Eindrü­ cke. Aber die EQtzbüheler Bezirksleiterin hatte auch positive Erlebnisse. Rund um die Bruimen pulsiert das Leben. Schulen, Gär­ ten, Waschplätze und vieles mehr entstehen. Innerhalb dnes halben Jahres haben die Orts­ gruppen 11.000 Euro ge­ spendet. Das Geld wurde kürzlich an die Herz-Jesu- Missionare überwiesen. Wo genau der Brunnen gebaut wird, ivird mittels Wünschelrute ermittelt. Lokale Firmen bohren in etwa zehn Tagen ein 100 bis 120 Meter tiefes Loch. Dann folgt die Pumpsta­ tion, die entweder mit Strom oder mit Diesel an­ getrieben wird, sag LR Hans Lindenberger, LH-Stv. Hannes Gschwentner, Landtagsvizepräsident Franz Reiter und Clubobmann Foto: Anzeiger Ernst Pechlaner „durchstreiften“ den Bezirk Kitzbühel.
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