Kitzbüheler Anzeiger

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$eiin(ii6I»tev «v. 4/13007 -i.. - ^ '' . ■ geren USA-Reise und Fulda­ brück sowie in einer Reihe deutscher Städte. r :, »•- m Handschrift beim Adventsingen Die besondere Handschrift von Sprenger trägt das St. Jo- hanner Adventsingen, das er im Jahr 1979 einführte. Ob ih­ rer künstlerischen Qualität und des ausgewogenen Ver­ hältnisses von musikalischen, vokalen und szenischen Se­ quenzen erlangte diese Ver­ anstaltung von Beginn an her­ vorragenden Zuspruch. Mit einem gleich bleibendem Ge­ staltungskonzept, in dem ne­ ben der Sängerrunde die Hal­ ler Stadtpfeifer eine fixe Rolle haben, war Sprenger mit „sei­ nem“ Adventsingen auch in Foto: Archiv Sängenvnda öf Johann Augsburg, Wismar, Frankfurt, in mehreren Salzburger Orten Klavier ist für ihn nie bloßes und in Kloster Neustift erfolg- Reproduzieren, sondern im- reich Die Sängerrunde pflegte mer ein Neugestalten und auch das „Anklöpfeln“ imd ge- Formen, und es hörte wohl staltet festliche Gottesdienste niemand ein Stück von ihm, in der Weitauer Kirche, das zweimal gleich gespielt ’vurde. Viele hörten Sprenger- Werke, ohne zu wissen, von wem sie stammen. Der Kom­ ponist machte nie viel Aufhe­ bens davon. Im Jahre 1954 übernahm Hubert Sprenger die Chorlei­ tang beim Männeigesangs- verein St. Johann von seinem Wirkung an der Liturgie für Vater. Für den Chor war es ein Prof. Sprenger eine Aufgabe, großes Glück, nach dem ver- der er mit Begeisterung nach­ dienstvollen Dirigenten einen kommt. Er wirkt als Organist so hochkarätigen rausika- nicht nur bei den „großen“ fischen Leiter zu bekommen. Aufführimgen an Festta­ gen, sondern auch im kirch­ lichen Alltag, wobei er in bewundernswert schwung­ voller Weise tätig ist und viel Übungszeit in die Erhaltung seines Spielniveaus investiert. Die Vollendung des 80. Le­ bensjahres am 31. Mai war Anlass den bescheidenen, für die Kulturszene so wichtigen Musiker zu würdigen. Das „Jubiläumsgeschenk“ war eine Verpflichtung der Sän­ gerrunde nach Grottamare in den italienischen Marken. Im Mittelpunkt des Gesche­ hens und der Kameradschaft stand wie üblich „Hubsi“, der unermüdliche Chorleiter. * t: . i. - Die Sängerrunde St Jonar.n gestalret unte'- Chorieiter Mag. Sprenger sen Jahrzehnten religiöse jnd pro­ fane Feste mit und trM im h- und Ausland auf. Weihnachtslied“, den Männer- chorsatz eines Volksliedes von Christian Blattl aus 5t. Johann, zum Geschenk. Nach Abschluss des zwei­ ten Stadiums trat Mag. Spren­ ger in den Schuldienst ein und war ein geschätztes Mit­ glied im Lehrkörper des Gym­ nasiums St. Johann Er unter­ richtete durch zweieinhalb Jahrzehnte MusL-zerzieliung und war für Chorgesang und Spielmusik, das Kustodiat für Musikerziehung und als Me­ dienreferent zuständig. Sein Erststudium war Grundlage seiner Lehrtätigkei: in Poli­ tischer Bildung und F.echts- Irnnde, wo er Schüler im Wahlptlichtfach bis zur Ma­ tura führte. Der Kollegen­ schaft war er ein umsichtiger Gewerkschaftsvertreter. Kunstbegeistemng vermittelt Hubert Sprenger v/ar als menschlicher unc freund- Lcher Lehrer geschätzt. Er versucht als gemäßigter An­ hänger des Antrcp'osophen P.udolf Steiner stets die Na- tar der Dinge zu ergründen, In Diskussionen läss: er die Enge des Sadiproblems hin­ ter sich und dringt ins Allge­ meine, Menschliche vor, was dem Zuhörer auch neue Blick­ punkte zu öffnen vermag. „Enthuiu^smus und Spon­ taneität gekoren zu jenen Ei­ genschaften des Menschen die, wem. sie im Heiteren wie im Ernsten an das Gute und Schöne rühren, in beglückends- ter Weise ansteckend wirken und über den Alltag zu heben vermögen. Hubert Sprenger ist es gegeben, dank dieser Ei­ genschaften immer wieder Be­ geisterung zu vermitteln. Wer konnte sich schon seiner en­ thusiastischen Kraft erweh­ ren ? Wer erinnert sich nichi gerne a.n jene Stunden, da er, berauscht von Wort, Bild und vor aüem Hang eines großen Künstlers, hingerissen vom ei­ genen Imperus des Formulie- rens, zürn Interpreten eines Kunstwerks wurde ?“ Mit diesen charakteristi­ schen Sätzen beschrieben die langjährigen Kollegen Mag. Hans Sieiner und Dr. Hans Urs Krause den Professor beim Übertritt in den Ruhe­ stand h99o). Bescheidener Komponist Hubert Sprenger schuf als be­ gabter Komponist unzählige Werke (Kirchenlieder, Mes­ sen, Volkslieder) und ist Ver­ fasser von Männerchors ätzen, die das Ref^ertoire des MGV St. Johann bereichern. Das Spielen auf der Orgel oder am Begeisterung für Kirchenmusik Prof. Sprenger wurde von sei­ nem Vater schon als Bub in die Kirchenmusik der Ba­ rockzeit eingeführt und ver­ ehrt Anton Bruckner. Seit Jahrzehnten ist die Mit- Seit mehr als 50 Jahren be­ reichert das renommierte En­ semble die lokale Kultarszene und war auch wiederholt bei Landes- und Bundes3änger- treffen mit Erfolg liabei. Unter der Leitung von Mag. Sprenger folgte der Chor Einladungen zu internationalen Chorbe­ werben in LlangoUen in Wales und in Kafissia/ Äther.; bei de­ nen er auch große Anerken­ nung erntete. Glanzpunkt in England war Sprengers vier­ stimmiger Männerchorsatz des Liedes „Über die Berge weit..“ Auftritte gab es auch in Luxemburg, in den St. Johan- ner Partnerstädten Redford/ Detroit im Rahmen einer län- H.W.
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