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fi Kultur & Szene Ausgabe 2 Geschickte der heimischen Bauernhöfe als spannende Spurensuche ßühnefrei Ein Teil Kitzbüheler Geschichte Tanz der sechs Energien den mussten, liebe ich meine Arbeit“, so Joast. „Begonnen wurde die Ar­ beit am Grundbuch-Anleger­ buch und von da an ging ich zurück bis zum Maria Theresia­ nischen Kathaster, den Verfach­ büchern imd den Urbaren der Grundherrschaften. Zwischen den nackten Fakten gibt es viel Spannendes zu entdecken, etwa die Geschichten rund um die Wiedertäufer, die gerade in der bäuerlichen Bevölkerung stark verbreitet waren und in Kitzbühel ab 1530 rigoros ver­ folgt wurden. Aber auch durch viele interessante Kleinigkeiten, vom Erbe über Inventarhsten oder Strafen für Vergehen wer­ den besonders gut die teilweise furchtbar ärmUchen Lebens­ umstände verdeutlicht“. Erscheinen im Oktober Nun hegt die weitere Arbeit bei Museumsleiter Wido Sieberer, der im Namen der Stadt als He­ rausgeber fungiert. Er führt die Verhandlungen mit der Dru­ ckerei durch, best Korrektur und bringt das Werk generell in ein leserfreundhches Format. Für das Buch selbst wurden heuer im Kulturbudget rund 25.000 Euro veranschlagt. „Man wird versuchen, es einerseits durch die Stadtge­ meinde sowie Subventionen von Land und Landwirt­ schaftskammer und natür- hch auch aus den Verkäufen zu finanzieren. Es wird sich zwar kaum als Verkaufsschla­ ger entpuppen, darin wurde aber ein wichtiger Aspekt un­ serer Kultur dokumentiert und ein Teil der Kitzbühe­ ler Geschichte in einer bis­ lang noch nicht vorhandenen Form für die Öffentlichkeit aufgearbeitet“, erklärt Wido Sieberer. Monika Joast hofft, dass das Buch nach der lan­ gen „Vorlaufphase“ heuer im Oktober tatsächüch erscheint, denn „auch viele Bauern, die in dem Buch erfasst wurden, sind schon auf das fertige Werk gespannt“. KITZBÜHEL. Mit Schwung ins Neue Jahr und dabei Altes loslassen und Neues einladen. ; Das ist die Devise fürs freie, : kreative Tanzen und anschließ­ ender Tanz-Meditation mit Sabina Moser am Samstag, 13. ; Jänner, 19 - 21 Uhr in der Han- i delsakademie, Traunsteiner- 1 weg 11. (Bitte Wasser, Decke, ! Licht mitbringen). Infos unter ' Tel.05356 / 73948 und sabina. : actionURI(mailto:moser@gmx.de):moser@gmx.de mm ..^ _ ' - 1 iiäkJ 1 • ■: Swil Zehn Jahre Recherche liegen hinter Monika Joast. Foto: Anzeiger Schnecken- professor Die St Johanner Histo­ rikerin Monika Joast hat sich mit der Kitzbüheler KITZBÜHEL. „Der Sehne- Höfegeschichte ausein- ckenprofessor“ lautet der wie- : andergesetzt. Noch heuer der einmal viele Lacher ver- soll ihr Buch erscheinen, sprechende Titel des neuen Stückes der Heimatbühne : ST. JOHANN. Eie Historike- BQtzbühel. Weitere Termine: ; rin Monika Joast hat sich von 17, 24., 31. Jänneiv 7, 14., 22., ; jeher für die Thematik interes- 28. Februar und 7 März. Be- siert: Eine Doktorarbeit über ginn ist jeweils um 20.30 Uhr ? die Höfegeschichte von Vomp im Kolpinghaus Kitzbühel. : machte sie mit der intensiven Karten sind beim Tourismus- = Archrvarbeit vertraut und was verband Kitzbühel-Reith-Au- ! für andere wie trockene Ma- wurden darin 180 Höfe, wo­ von viele nicht mehr existent sind und gerade in den letzten Jahren aufgelassen wurden. Einige der untersuchten Höfe stammen bereits aus der Zeit von 1240, aber auch heute gibt es noch viele Erbhöfe und Joast hat sogar noch zwei ent­ deckt, die bislang noch nicht erfasst wurden. Von den 160 bestehenden Gebäuden wer­ den in Kitzbühel derzeit noch 85 eigenständig bewirtschaf­ tet -Tendenz sinkend. Neben alten Fotos wurden die noch bestehenden Hefe dokumen­ tiert und - soM'eit vorhanden - die Aufnahmen gegenüber­ gestellt. Die aktuellen Fotos wurden zur Gänze vom Sl. Jo­ hanner Fotodub geschossen, der dieses Zwei-Jahresprojekt mit viel Engagement betrieb. Komplizierte Quellensuche Die Arbeiten für eine umfas­ sende Chronik sind langvne- rig und komphziert, weil da­ für eine Unmei^e an - meist kaum leserlichem, handschrift­ lichen Material - druchgesehen imd analysiert werden muss. Die Recherchen wurden vor allem im Innsbrucker Lan­ desarchiv sowie im Kitzbühe­ ler Archiv und im Kitzbühe­ ler Grundbuch durchgeführt. „Auch wenn es schv.ierig war, spezieUe Handschriften zu entziffern, und tausende Bände durchgearbeitet wer- rach (05356/777) oder an der ; terie wirkt, oringt für sie fos- Abendkasse erhältlich. ; zinierende Entdeckungen. Infos unter www.heimatbue- ; „Ich habe mich schon immer hne-kitzbuehel.at ; gerne mit der bäueriiehen Ge- ; schichte auseinandergesetzt i und schon bald sind einige : Gemeinden an mich her.ange- treten, die an einer Höfechro- : nik interessier: waren“. KÖSSEN. Die Heimatbühne In Kitzbühel wurde das Kössen lädt am Dienstag, 16. Forschungsprojekt ursprüng- Jänner, 20 Uhr, zur Premiere lieh auf Bestreben von Peter ihres neuen Stücks „Zu wenig Brandstätter gestarte:, der als und zu viel - eine Komödie in unterstützender Berater tä- fünf Bildern“ von Peter Land- i tig war und gemeinsam mit storfer in die Grenzlandhalle. ; der Historikerin auch die ers- Heimatbühne Kössen Die Unzufriedenheit der ; ten Ge.-präche führte, wo es Menschen ist Thema dieser Ko- ; darum ging, die noch beste- mödie. Die drei V^abunden i henden Höfe und ihre Bewoh- „Dünkel“, Optime“ und „Werk“ : ner kennenzulernen, sind mit ihrem Leben nicht zu- ; frieden vmd so machen sie i Höfe verschwinden sich auf die Suche nach ihrem I Insgesamt arbeitet Monika „Glück“. Doch als ihnen das vermeintliche Glück endlich begegnet, wird aus der anfäng­ lichen Zufriedenheit schnell wieder Unzufriedenheit Joast schon seit 199J an dem Projekt „Höfegeschichte der Landgemeinde Kitzbühel“, das zur Zeit in ein druckreifes Buch verwandelt wird. Erfasst sura
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