Kitzbüheler Anzeiger

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18 Aus den Gemeinden Rückblick auf das Leben im Pflegeheim St. Johann aus der Sicht der Heimbewohner Ausgabe 2 Das Jahr 2006 im Pflegeheim ST. JOHANN. EigenÜich be­ gann schon 2005 eine sehr be­ wegte Phase für die Bewohner des Pflegeheimes St. Johann und Umgebung. Am Areal des Nachbar­ grundstückes wurde mit der Errichtung einer Tiefga­ rage begonnen. Unser klei­ ner, aber gemütlicher Garten fiel diesem Neubau zum Op­ fer. Es war vorbei mit so man­ chem netten Nachmittag un­ term Apfelbaum. Nach dem Motto allerdings, kein Nach­ teil, aus dem sich nicht auch ein Nutzen ziehen lässt, er­ gab es sich nun, dass plötzlich Erdmaterial zur Begradigung der Grünfläche vor dem Haus zur Verfügung stand. Vorbei mit der Idylle unter dem Apfelbaum Noch im Herbst 2005 ent­ stand eine gut geplante Gar­ tenanlage, unserem Wunsch entsprechend mit einem Ap­ felbaum und einem Pavillon. Der Winter kam und deckte mit Unmengen Schnee vor­ erst einmal alles zu und der Alltag fand ausschließhch im Haus statt. Es ist nicht immer einfach, Wochen, ja fast Mo­ nate kaum aus dem Haus zu kommen, immer die gleichen Gesichter zu sehen und sich nicht am Leben außerhalb des Hauses beteiligen zu können. Die eine oder andere Abwechslung Schön ist, wenn die Irmgard Schmiedberger mit ihren Da­ men vorbeischaut. Sie bringen frischen Wind in die doch oft recht langweiligen Nachmit­ tage. Auch der Stefan Krepper, die Christi Schwenter, die Ma- ridl Trenker und so manche andere treue Seele kommen vorbei und versorgen uns mit Neuigkeiten, Süßigkeiten und heben Worten. Schön, dass wir sie haben. Hin und wieder spielen auch Musikanten für uns auf. Der Hansjörg und die Bar­ bara, auch der Sepp und seine diversen Festivitäten am Dorf­ platz und freuen uns, dass wir immer gern gesehen sind und häufig sogar zu einem Drink oder einem Würstl oder was unser Herz eben sonst so be­ gehrt eingeladen werden. Gott vergelfis den edlen Spendern. Filmteam im Haus Allgemeine Aufregung gab‘s, als es plötzlich hieß, ein Film­ team käme ins Haus, um eine Szene für einen Film zu dre­ hen. Schauspieler, die man aus dem Fernsehen kennt, haut­ nah zu erleben und sogar ein bisschen mitspielen zu dürfen, nicht jeder erlebt so etwas. Der Herbst kommt und wir genießen noch die letz­ ten warmen Tage. Langsam müssen wir uns wieder an das Leben im Haus gewöh­ nen. Einen Törggelen-Nach- mittag mit netter Musik, am Martinstag die Kinder mit ihren Laternen, etwas wird‘s schon geben, bis die Advents­ zeit kommt und wir uns in die Weihnachtsvorbereitungen stürzen. Schheßlich soll alles bereits schön sein, wenn der Nikolaus (Stefan Schwenter) kommt. Jeder ist aufgeregt und nimmt voll Freude sein Geschenk von diesem ehr­ würdigen Mann entgegen. Anklöpfler kommen jetzt ins Haus und kündigen uns die besonderen Tage der Weihnacht an. Wir richten ei­ nen schönen Christbaum, be­ ten und freuen uns auf den Besuch von Angehörigen und den einen oder anderen „ho­ hen Herren“ (Bürgermeis­ ter) rmd natürlich auf nette Geschenke. Ein Jahr geht zu Ende Das Jahr 2006 geht zu Ende. Wir begleiten es mit einem Rosenkranzgebet, mit dem schönen Brauch des „Räu­ cherns“ und einem Glas Sekt, einem Eierlikör oder einfach einem Glas Wasser und sind gespannt, was uns das Jahr 2007 wohl bringen wird. Die jungen Plarrle.'hüpfren und tanzten beim Gartenfest für die Heim­ bewohner. Foto: Privat Begleiter, der Hans, sie alle be­ scheren uns so manche nette Stunde. Ein besonderes Highlight ist daim unsere Faschings­ feier. Geschminkt und lustig verkleidet empfangen wir un­ sere Gäste aus dem Altersheim und feiern mit ihnen b ei zünf­ tiger Musik, seit Jahren schon aufgespielt vom Alois Huber. Die Schwestern; verkleidet als ,.freche Früchtchen“ und der Bürgermeister, ebenfalls „in Maske“, sie alle feiern mit uns und achten darauf, dass es uns an nichts fehlt. Trotzdem sehnen wir den Frühling herbei. Endlich wie­ der ein Ausflug ins Dorf, die ersten Sonnenstrahlen im Garten genießen. Täglich wird unser Rasen begutachtet. Schließlich soll ja bald unser Gartenfest stattfinden. Eine tolle Sache. Die St. Johan- ner Hilfsgemeinschaft orga­ nisiert und finanziert für uns dieses Fest. Ausgezeichnetes Essen, genug zu trinken, gute Stimmung und eine Darbie­ tung der Hauser Kinderplattl- gruppe. Schön, dass es Men­ schen gibt, denen wir das alles wert sind. Einfallsreiche Schwestern Der Sommer ist überhaupt die angenehmste Jahreszeit für die Bewohner unseres Heimes. Spaziergänge, eine Wallfahrt, eine Gartenparty bei Eva oder irgendein ande­ rer Ausflug, den Schwestern fällt immer etwas ein. Auch an den Wochenenden wird es nie langweilig. Wir besuchen die Vroni hat sichtiich viel Spaß. Foto: Anzeiger
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