Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 3 11.Jänner 2007 Warm wetter macht eine rennfertige Präparierung der Streif schwierig ■4 Streif schwimmt davon 9? &■ Für die 67. Int. Hahnen­ kamm-Rennen schaut es derzeit nicht besonders gut aus. Warmwetter und Schneemangel bringen die Pistenteams ins Schwit­ zen. tet und wurde von den „Schi- Touristen“ zusätzlich noch arg beansprucht. Um die vorhan­ dene Schneedecke zu schonen, wurde die Streif-Abfahrt jetzt komplett gesperrt. „Wir ha­ ben an den neuralgischen Po­ sitionen ausreichend Schnee­ kanonen postiert. Derzeit ist aber an eine Kunstschneepro­ duktion wegen der warmen Temperaturen nicht zu den­ ken. Wir haben noch Zeit und hoffen auf das Beste“, zeigt sich OK-Chef Michael Huber noch optimistisch. Derzeit wird auf der Strecke noch mit Pistenmaschinen ge­ arbeitet und, wenn es möglich ist, werden auch Schneedepots angelegt. Dienstag ist „Tag der Entscheidung“ Bis zur offiziellen Schnee­ kontrolle durch die FIS bleibt dem Kitzbüheler Ski Club nicht mehr allzu viel Zeit. Am Dienstag, i6. Jänner, wird ein technischer Delegierter des Internationalen Ski Verbandes (FIS) die Streif in Augenschein nehmen und vom Start bis ins Ziel die Höhe der Schneede­ cke auf der Piste und in den Sturzräumen kontrollieren. Kommt die erste Absage seit 1993? Von einer Absage der Hahnen­ kamm-Rennen will man beim Kitzbüheler Ski Club noch nichts wissen. Gearbeitet und gehoffi; wird bis zur letzten Se­ kunde. Wie sich in den ver­ gangenen Jahren schon oft be­ wiesen hat, schafft der größte Ski CluD Österreichs dabei fast Unmögliches. Schnee wurde aus der Umgebung per LKW‘s zur Streif gehefert oder, wie in den letzten Jahren, mühsam aus der Piste geschaufelt. Zuletzt musste sich der KSC 1993 der Natur geschla­ gen geben. Trotz Einsatz von Hubschraubern zum Schnee­ transport konnten damals die Rennen nicht gesichert wer­ den. ■ ..J '4 KITZBÜHEL. Die Vorzei­ chen für das sportliche und gesellschaftliche Highlight des Jahres in Kitzbühel schauen nicht besonders rosig aus. Die dünne Schneedecke von der Seidlalm bis zum Oberhaus­ berg lässt derzeit keine renn­ mäßige Präparierung zu und von der „weißen Pracht“ ist weit und breit nichts in Sicht. Zweckoptimismus bei OK-Chef Huber Der obere Streckenteil, also vom Start bis zur al­ ten Schneise, ist rennfertig. Ab der Seidlalm beginnt aber das Sorgenkind des Kitzbü­ heler Ski Club. Der Abschnitt bis zum Oberhausberg ist nur mit Naturschnee ausgestat- Entdeckt: Gänseblümchen im Winter. Foto: Anzeiger Frühlings- Gefühle BEZIRK. Wann wird es endlich wieder Winter? - Diese Frage stellen sich Touristiker, Wintersport­ ler und Schneefans glei­ chermaßen. Und wahr­ scheinlich wird sich an der derzeitigen Situation auch so schnell nichts än­ dern. Laut Meteorologen ist mindestens bis Mitte nächster Woche weit und breit kein Schnee in Sicht. Die Temperaturen blei­ ben weiterhin für diese Jahreszeit ungewöhnlich mild. Nur inneralpin ist stellenweise leichter Frost mögUch. Dennoch ist eine sol­ che Witterung nicht un­ gewöhnlich, immer wie­ der einmal hat es in der Vergangenheit milde Jän­ ner gegeben, wenngleich eine so lange andauernde Wärmeperiode selbst für Meteorologen et­ was Außergewöhnliches darstellt. Einer Studie von eng­ lischen Wissenschaft­ lern zufolge soll 2007 überhaupt das wärmste Jahr überhaupt seit Be­ ginn der Wetteraufzeich­ nungen werden. Der Grund dafür liege in ei­ ner besonderen Kombi­ nation aus Klimawandel und El-Nino-Phänomen. Letzteres habe das Poten­ tial, sich anhaltend auf das weltweite Klima aus­ zuwirken, heißt es. sag poe J rS.' Streckenchef Herbert Hauser (rechts) und „Schneemeister“ Andreas Brandstätter setzen aiies dran, damit die 67. internationaien Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel stattfinden können. Foto: KSC
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