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0c^]rifiIeitung: SßU^enbetget «t. 17300^' (149) 1^. Der in Salzburg tätige Stefan Krumenauer plante ab 1435 die Andreaskirche in Kitzbühel Ein bedeutender Kirchenbauer Der rasche wirtschaftliche Aufschwung der Städte und der damit verbundene Auf stieg des Bürgertums machte es im 15. Jahrhundert zur Pre stigefrage auch für Kleinstädte wie Hall, Rattenberg und Kitzbühel oder den bevölke rungsmäßig explodierenden Bergbauort Schwaz neue Hal lenkirchen zu errichten. Leit bilder in Bayern und Tirol waren die Bauten von Hans (Stethaimer) von Burghausen (um 1355 - 1432). Der größte spätgotische Baumeister im oberbayrisch-salzburgischen Raum hatte in Hans Sewer aus dem bayrischen Seeon (-f-1464), dem Haupt der Ti roler Bauhütte mit Schwer- die Auffassung bleibt, dass die beiden Baumeister abge bildet sind. Das Fresko schuf Konrad Laib aus Eislingen in Schwaben, der von 1440 bis 1460 in Salzburg tätig war und als bedeutendster Vertre ter der Salzburger Spätgotik in der Malerei güt. Der Maler hat das Fresko im Jahr 1447 geschaffen. Das letzte gesicherte Werk Krumenauers ist die Stadt pfarrkirche St. Stefan in Brau nau, deren Grundstein 1439 gelegt wurde. Hier stammen der Plan und auch die Aus führung zum größten Teil von ihm, wobei es ihm gelang "schöne Weiträumigkeit zu er reichen. Im Außenbau nimmt er auf die Umgebung Rück sicht und lässt die mächtige geschlossene Baumasse für sich wirken." (P. Ortmayr) Krumenauer ist noch vor Vollendung der Braunauer BCirche am 5. Juni 1461 verstor ben. An der Außenwand ist westlich des Haupteingangs auf der Südseite der Grabstein erhalten. Auf dem roten Mar morstein steht: "Im Jahre 1461 an freitag nach unsers herren froleinastag ist gestorben Ma- ister Steffan Kchrumenawer Stainmezs, der ain Maister des paws hie gebesen ist. dem Got genad.! Den Stein ziert das von Krumenauer verwendete Wappen und Siegel mit drei Rosen im quadrierten Feld. Ausgerechnet mit dem Jahr 1461 beginnt auch der Nach weis von Krumenauers Tä tigkeit in BQtzbühel. Bei der Neuordnung des Pfarrachivs nach 1945 fand Dr. Walter Latzke (Wien) eine Papier * Von Hans Wirtenberger Konrad Laib malte 1447 die Baumeister Hans von Burghausen undSte- fan Krumenauer auf eine Rundsäule der Franzishanerkirche in Salzburg. Foto: Dr. Vitus Grünwald punkt im Inntal, und dem jüngeren Stefan Krumenauer (um 1400 - 1461), dessen Va ter aus dem böhmischen Kru- mau stammte, Mitarbeiter und Nachfolger von Rang. Stefan BCrumenauers sicher bezeugte Werke lassen ihn als einen dem berühmten Hans von Burghausen kongenialen Meister erkennen. Er wurde Architekt der Andreaskir che in Kitzbühel. Stefan Kru menauer erhielt die Schulung als Steinmetz in der Bauhütte der Herren von Rosenau, wor auf sich das später verwen dete Wappen mit drei Rosen bezieht. Im Jahr 1429 ist er als Geselle oder Jungmeister beim Bau des Stefansdomes in Wien tätig. Die nächste Nachricht findet sich erst wieder anläss lich des Chorbaues von St. Ja kob in Wasserburg (1445): Stefan Krumenauer, des "gnä digen herrn von Salzburgpavr- maistsr und werckman" erhielt einen Auftrag, der bis 1452 ab geschlossen wird. Dann baut er zwei Turmseitenkapellen und beginnt noch den eigent lichen Turmbau. Große Aufträge in Salzburg und Braunau In Salzburg war der Bau der Stadtxirche (heute Franziski- nerkirche) nach dem Tod des Hans von Burghausen zum Stillstand gekommen. Kru menauer erhielt den Auftrag zur Vollendung des Chores. Es dürfte sein Verdienst sein, dass die Kapellen des Chcr- umganges höher geführt wur den, als es des Burghause- ners Eaugewohnheit war. Der Chorbau war vermuthch 1456 fertig. Für diese Kirche schuf Michael Pacher Ende des 14. Jahrhunderts seinen grüßten Flügelalrar, von dem nur die thronende Madonna mit dem Kind beim Umbau unrer Jo hann Bernhard Fischer von Erlach ir_ den 1705 entstande nen Barockaltar übernommen wurde. In der Franzidcaner- kirche erhielt sich ein Fmsko an einem Rundpfeiler, das die beiden Baumeister Hans von Burghausen und Stefan Kru menauer zeigt. Früher war die Wissenschaft der Meinung, der links gemalte Künstler mit Meißel und Schlägel sei Kru menauer, rechts sei Hans von Burghausen abgebildet. Neu ere Forschungen sind nicht davon überzeugt, wenn auch
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