Kitzbüheler Anzeiger

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^eimottlSttcr 9lf. 1/300? gern, mit H. Neuninger, E. Preuschen (Archaeologia Austri­ aca, 1970); • Ein neuer Fund aus Brixen-Hof, Nordtirol (w.o., 1941); • Der Bergfürst, Erzählung aus der Urzeit Österreichs (entstan­ den in Jochberg, 1947); • Der Schmelzplatz Nr. 13 im Berghaugebiet Jochberg (Archaeo­ logia Austriaca, 1958); • Neue Schmelzplätze im Bergbaugebiet Jochberg (w.o., 1958); • Ein weiterer Kupferschmelzplatz im Bergbaugebiet Jochberg (w.o., 1965); • Die Schmelzplätze Nr. 25 und 26 des Bergbaugebietes Jochberg (w.o., i967);Der Schmelzplatz Nr. 27 des Bergbaugebietes Joch­ berg (w.o., 1968); • Neue Kupferschmelzplätze im Bergbaugebiet Jochberg (Archa­ eologia Austriaca, 1969); • Der Küchenabfallhaufen beim Gasthof Jodlbichl in Jochberg, ein weiteres Beispiel Tiroler Gasthaus-Archäologie (Österr. Zeitschrift für Volkskunde, 1980); • Ein Kröninger Henkeltopf aus Jochberg (Österr. Zeitschrift für Volkskunde, 1984); • Drei weitere Schmelzplätze im Bergbaugebiet Jochberg (w.o., 1974); • Die Verhüttungsreste von Jochbergwald-Fiderialboden (Ar­ chaeologia Austriaca, 1974); • Zur Datierung eines abgekommenen Metzgerhauses im Orts­ bereich von Jochberg (Tiroler Heimatblätter, 1982); • Bäuerlicher Küchen- und Hausgeräte-Abfall aus Jochberg (Ös­ terr. Zeitschrift für Volkskunde, 1982); • Ein Lappenbeil aus Jochberghütten, Gemeinde Jochberg (Tiro­ ler Heimatblätter, 1978); • Zwei neue Aufschlüsse zur Gasthaus-Archäologie in Tirol und im Land Salzburg (w.o., 1978); • Studien zur Industrie-Archäologie VI, Das Bergbau-Altarbild in der Anna-Kapelle zu Hütten bei Leogang (1978); Prof. Pittionis Fundbericht 1937/38 von der Kelchalm ist zwei Jochber^ern gewidmet Widmung für Mitarbeiter und Freunde Im Jahr 1947 erschienen in den "Mitteilungen der prähisto­ rischen Kommission der Aka­ demie der Wissenschaften" (V. Band, Nr. 2-3) die Unter­ suchungen im Bergbaugebiet Kelchalm bei Kitzbühel, zwei­ ter Bericht über die Arbeiten 1937/38 zur Urgeschichte des Kupferbergwesens in Tirol. Die Arbeit ist "unseren" beiden ge­ fallenen Jochberger Mitarbei­ tern und Freunden Sebastian Jöchl und Josef Obrist gewid­ met". In der Einleitung wür­ digt Univ. Prof. Dr. Pittioni di­ ese Mitarbeiter wie folgt; Der Krieg hat in unsere, nun schon fast familienhaft gewordene Grabungsgemein­ schaft zwei sehr empfindliche Lücken gerissen. Unsere beiden verdienten Tiroler Mitarbeiter Sebastian Jöchl und Josef Obrist fielen dieser grausamen Zeit zum Opfer. Die Nachricht vom Tode Jöchls im Kaukasus er­ reichte mich in Frankreich, als ich selbst vor der Fahrt nach dem Osten stand. Jöchl kam als blutjunger Arbeiter zu uns; er hatte von seinem Vater, der als Knappe in der Grube sein Leben verlor, eine starke Be­ gabung für alles erhalten, was den Berg betraf. So war es nicht verwunderlich, dass er schon in ganz kurzer Zeit in allen Fragen der Bodenfor­ schung Bescheid wusste. Bodenforscher und Schilehrer Sein scharfes Auge und seine sichere Hand befähigten ihn zu den feinsten Arbeiten und nicht gelöst hätte. Von Natur aus glänzend - vor allem mu­ sikalisch - begabt, hatte er sich in den langen Wintermonaten seiner Jochberger Heimat ein erstaunliches Wissen angeeig­ net, das ihm den Zutritt in die Reihen der geprüften Schi­ lehrer und Bergführer Tirols verschaffte. Unser Wast, wie wir ihn nannten, war auf dem besten Wege, sich dank seiner Ausdauer und seines Könnens eine geachtete Stellung zu ver­ schaffen. Seine Bescheidenheit machte ihn überall beliebt. Uns aber ist er zum Freunde geworden, dessen wir stets dankbar gedenken werden. Zuverlässigkeit und Ausdauer Der Jochberger Josef Obrist kam als Kamerad Jöchls zu uns. Treu, ehrlich und heiter, ein richtiges Kind der Berge, fand auch er sich schnell in die Uim gestellten Aufgaben hinein. Seine absolute Zu­ verlässigkeit und seine Aus­ dauer machten ihn uns sofort zu einem äußerst geschätzten Mitarbeiter, dessen Heimgang wir tief betrauern, umso mehr, als Obrist einem verhältnis­ mäßig langen Leiden, das er sich während seines Feld­ dienstes zugezogen hatte, er­ lag. Auch ihm sind wir dank­ bar verbunden. Der Bergpickel im Jochberger Museum Vor einigen Jahren meldete sich eine betagte Englände­ rin im Bergbaumuseum, wo der Bergpickel Jöchls auf­ bewahrt wird, und erzählte von Bergfahrten im "Kaiser" mit "ihrem Sebastian" an­ lässlich eines Urlaubsaufent­ haltes in Jochberg. Sie habe mit Zustimmung ihres Gat­ ten noch immer ein Bild ih­ res Bergführers auf dem Nachtkästchen. 1 I I iis iia Sebastian Jöchl, "Lüften Wastl", geboren am 31.7.1912 in Joch­ berg, war Bauarbeiter. Er ist als Unteroffizier einer Hochgebirgs- Pionierabteilung am 29. Oktober 1942 im Westkaukasus gefallen man konnte ihm getrost die heikelsten Aufgaben anver­ trauen. So wurde uns Jöchl zum unentbehrlichen Mit­ arbeiter in jeder Hinsicht; es gab keinen Auftrag, den er Josef Obrist, "Brugghäusl Sepp", starb an Kriegsverletzungen am 29. März 1944 im Alter von 32 Jahren, in der Heimat. Fotos: Gemeindearchiv Jochberg
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