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4 Aktuell Ausgabe 30 Eine ÖBIG-Studie erkennt für eine Spitalsweiterführun^ keine sachliche und fachliche Basis Negativ-Gutachten für Kitzbühel Gesundheitsreferentin Elisabeth Zanon stützt ihre Entscheidung, eine Ände rung im Krankenanstalten plan herbeizuführen, um die medizinische Standardver sorgung des Bezirks in St. Johann konzentrieren zu können, unter anderem auf nachfolgende Expertise. ter loo Betten jede wirtschaft liche Grundlage. Zu hoher finanzieller Aufwand kenanstaltenstandortes Kitzbü hel) die Leistungserbringung vieler chirurgischer Leistungen ohne die Verfügbarkeit einer intensivmedizinischen Struk tur aus. Das Fazit des Gutachtens sieht daher eine dritte UnfaU- Und so heißt es wortgleich in der Studie: „Zudem gilt es zu zeigen, dass im KH Kitzbü hel in seiner derzeitigen Form die Leistungserbringung - vor allem in den Bereichen Chirurgie und Unfallchirur gie - bei Einhaltung gültiger Vorschriften nur mit hohem fi nanziellen Aufwand aufrecht zu erhalten ist!“ Die ÖBIG-Studie kommt da her zum Schluss, dass Vollab teilungen für Unfallchirurgie an jedem der drei Standorte (Kirfstein, St. Johann, Kitzbü hel) eine Überkapazität be deuten, da nicht alle drei Ab teilungen eine Vollauslastung über das Gesamtjahr betrach tet, erzielen könnten. Zudem chirurgische-Struktur - an gesichts der in der Versorg ungsregion zwei bestehenden BEZIRK. Auf Basis des Ös terreichischen Strukturplanes Gesundheit (ÖSG) nahm die ÖBIG eine etwaige ICranken- anstaltenstrukturplanung für die Versorgungsregion „Tirol- Nordost“ unter die Lupe und ließ dabei an der Weiterfüh- rimg des Kitzbüheler Hauses kein gutes Haar: Vordergründig stellt die räumliche Nähe zwischen den Häusern Kitzbühel und St. Jo hann für die Gutachter eine Zusammenlegung an einem Standort nahe. Außerdem be- Unfallchirurgischen Abteilungen in Kufstein und St. Johann - als nicht bedarfsadäquat. Mig (österr. Buridesinstitut fiir Gesundheitswesen) erarbeitet GrundlageiMJdedioden und Instrumente betr^end uber- regionak oder bundesweite' Plammgs, Steuerungs- und Evaluierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen. CiBIG-Stuclie kritisiert Doppeigiei- sigkeiten una zu hohe Koster. deuten drei Spitalsstandorte sine Reihe von ParaUelsiruk- turen - in Sonderfächern, vor allem aber im Intensivbereich. Zudem entbehre das Betrei ben einer Krankenanstalt mit einer Gesamtbettenanzahl un- scheide (bezügUch des Kran- wiiinm iggat^ :|Ü a m 1 f'i ii ' fei „Widersprüchliche Studie“ „Was passiert mit RK-Versorgung?“ „Erfüileh Versorg ungsauMgypi „Probieren geht über Studier u „Wir versorgen täglich bis zu loo Patienten in der i|Ambüknz“ betont der ärztliche Leiter, Primär Günter Schwentner die volle Funktionsfähigkeit des Hauses und kontert auf Vorwürfe bezüglich einer Versorgungslücke: „Wenn die Bevölkerung uns allerdings unterstüt zen möchte, muss sie auch in unser Spital kommen!“ VizeBM Gerhard Eilen berger kritisiert Gutach ten: „Die medizinische Grundversorgung Bevölkerung kann nicht nur theoretisch geplant werden, sondern muss auch in der Praxis beste hen können. Im Winter laufen wir ernsthaft Ge fahr, dass imsere Region dramatisch unterversorgt sein wird!“ „Halte das bloße Vernich ten einer bestehenden In frastruktur für gefährlich“, i ortet Stadtamtsdirektor Vitus Grünwald im auf kommenden Gesundheits tourismus eine Chance: y>3xperten geben einer „Einen gebrochenen Un terschenkel im Winter vom Pass Thurn nach St. Johann zu bringen, bedeu tet erhöhten Zeitaufwand und braucht - um die Ver sorgungssicherheit zu er halten - auch mehr Ein satzfahrzeuge, die wir nicht haben...“ macht sich RK- Bezirksstellenleiter Sieg fried Nagl ohne Kitzbühe ler Spital Zukunftssorgen. der Sportkhnifc mit forsehüng gute Aussichten, warum nicht mal - zumindest für ein paar Jahre - etwas ausprobieren?“
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