Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 5 17. August S0C7 Ihre Meinung ; h: Ui-o-lyirfs ,^ii>:7:!;5Dsi'Ä 'S SsfliSg in tria} \ Steixner oder I Dinkhauser? ( Die Frage muss man an Josef He- ^ chenberger schon sehr kritisch j stellen: Sein Vorwurf an AK- ! Dinkhauseiv im Zusammenhang I mit den T^rargemeinschaften, j lautet, dass der Kammerpräsi- i dent die bäuerlichen Familien als I Diebe und Kriminelle abkanzelt I und gegen die Bauern eine Hetz- ! kampagne angezettelt habe, ; Dabei bezieht sich Hechen- j berger auf die Agrargemein- ; schäften, die sich successive seit j den 50er Jahren des Gemeinde- : gutes unentgeltlich bemächtigt j hatten. Angezettelt hatte diese. Dieses Grundstück steht .leider“ n'cht zum Verkauf, dennoch würden einige Inte'essenten bei diesem Preis \ wie Altlandeshauptmann Wen- ohne zu überlegen sofort Zuschlägen. Fotomontage: Anzeiger : delin 'Weingartner sie unlängst i nannte: „größte Ente^ungs- Die extrem hohen Grundstückspreise machen neue Spielregeln notwendig i aktion in der Geschichte Urois'; : die Agrarbehörde des Landes I. i Instanz und keineswegs die Bau- ; em. Damals ein politischer Akt, i durch den eine Elite von etwa Wert der Einheimischen steigt Einen ähnlichen Weg will man künftig auch in der Ge­ meinde Reith gehen. Bis zu 1.200 Euro sind die Reichen und Schönen hier bereit zu bezahlen, um in sonniger Aussichtslage zu residieren. 62 gewidmete Baugründe ungenützt tümer 60 Prozent der Fläche ; 200 Personen einen Besitz zu- Horrende Grundstücks­ preise machen den Einhei­ mischen das Hausbauen schwer, ln Kitzbühel und Reith hat man eine Lösung gefunden. der Gemeinde zur Vergabe ; geschanzt bekam, so groß, wie zur Verfügung stellt. Eie re st- ! ganz Osttirol. Es waren dies liehen 40 Prozem bleiben zum s meist politische Funktionäre und freien Verkauf“, beichrerbt i ,Weggefahrteri‘ EM Stefan Jöchi das ehrgei­ zige Reither Projekt. Das Resultat: Heute diktieren j die Agrargemeinschaften den j Gemeinden die Preise für Bau- i land, ja sogar für Parkplätze in­ nerhalb der Gemeinden. Ein BEZIRK. Wer sich in Kitzbü­ hel, Reith, Jochberg oder Au- rach ansiedeln möchte, der muss vor allem eines haben: Geld in Hülle und Fülle. Für „Otto Normalverbraucher“ klingen die üblichen Grund­ stückspreise wie ein Sech­ ser im Lotto. Unter 500 Euro den Quadratmeter gibt es hier längst nichts mehr, im Gegen­ teil: 700 Euro sind schon fast ein echter Schnäppchenpreis. Um zumindest einem Teil Trend geht hin zu Wohnungen Der Quadratmeter-Preis die- typisches Beispiel, wie sehr Po- ser sogenannten Einheimi- liÄ Geld und Einfluss in Ti- schen-Gründe wird sich ähn- ; rol verquickt sind: Landesrat lieh wie in Kitzbühel auch bei Stenmer: er ist Bauembundob- rund 150 Euro bewegen. „'V/ir maim imd Agrarlandesrat zu­ wissen, dass es dadurch für gleich. Über den Kiesabbau normale Bürger immer noch [ dient er als Mitglied in einer schwer ist, einen Grund zu er- ! Agraigemeinschaft, ein ’Vermö- werben. Der Trend geht des- i gen. Wer ist nun das Aufeichtor­ halb .auch spürbar in Pichtvmg : gan der Agrargemeinschaft un- Wohnung“. weiß Jöchl. Auch hier könnte der kleine i Steixner? Eben jene Agrarbe- Ort Reith bald Vorbildwirkung 1 hörde, weiche die Gemeinden zeigen. Graneinnützige 'Woh- | enteignet hat. Und wer ist der mmgen stehen nämtch be- ; Dienstherr dieser Behörde? Lan- reits in Aussicht. „Derzeit läuft: i desrat und Bauembundobmann. ein Ideenwettbewerb zwischen j Anton Steixner HerrAbgeord- mehreren Bauträgerh“, ver- i neter Hechenberger: Ich fendere rät der Bürgermeister und be- | Sie auf sich zum 'Wöhle Tirols, tont gleichzeitig: „Sowohl die j von derartigem Machtmiss- Grurdstücke als auch die 'Woh- ; brauch zu distanzieren, nungen werden ausnahmslos nur Reither Famihen zur Ver­ fügung stehen.“ Für Einheimische, die nicht zufällig bereits eine Immobilie geerbt haben, wird der Haus­ bau zum unerfüllbaren Traum. Auch deshalb, weil alleine in Reith 62 gewidmete Grund­ stücke leer stehen. Die meis­ ten wurden vor vielen Jahren nicht gekauft, um sich dort ein Eigenheim zu errichten, sondern um anderen Men­ schen genau das unmöglich zu machen. Die schöne Aus­ sicht oder die ungestörte Lage könnte ja darunter leiden. Rückwidmung aussichtslos. Um dennoch junge Reither im Dorf zu halten, hat der Ge­ meinderat kürdich einen zu­ kunftsweisende n Grundsatz- ver- ter anderem auch der von Anton der Bevölkerung die Schaffong eines Eigenheims zu ermögli­ chen, hft man in Kitzbühel vor einiger Zeit mit der ErschJie- ßung der sogenannten Sonn- grub-Grundstücke begonnen. Zwischen 150 imd 190 Euro muss man aber auch hier für den Quadratmeter hinlegen. Ein zw'ar noch immer nicht für beschluss gefasst „Größere alle Menschen leistbarer Preis, V/idmungen werden künftig aber immerhin mit denen in nur mehr dann genehmigt, wenn der Grundstückseigen- Dorothea Pfannenstein Brennerfeld 5 6370 Kitzbühel anderen Orten vergleichbar. sag :
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